Wasser in der Lunge - wo kommt das her?

vom 28.05.2009, 18:35 Uhr

Hallo,
meine Oma (79) hat schon seit längerem Beschwerdem beim Atmen und fühlt sich insgesamt schlecht. Jetzt war sie heute bei ihrem Kardiologen und der hat viele Untersuchungen gemacht und schließlich festgestellt dass sie Wasser in der Lunge hat. Er verabreicht ihr jetzt Spritzen und sie muss Tabletten nehmen. Er meinte aber auch wenn es nicht besser wird muss sie ins Krankenhaus.

Kennt sich damit vielleicht jemand aus? Woher kommt dass denn das man Wasser in der Lunge hat und kann man das operieren?

Wäre dankbar wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.

» josey » Beiträge: 346 » Talkpoints: 4,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das was deine Oma da hat, ist ein Lungenödem, also hier sammeln sich Flüssigkeiten in der Lunge an. Wo das, in deinem Fall, Wasser herkommt, lässt sich auch ganz einfach erklären. Hier liegen dann wohl Grunderkrankungen vor, in Form von zum Beispiel einer Herzschwäche (= Herzinsuffizienz), Tachykardie etc, so was muss aber nicht unbedingt vom Herzen kommen. Die Atemnot kommt dann auch automatisch zu Stande, denn da ist ja eine Flüssigkeit in der Lunge, die da eigentlich nicht hin soll.

Operieren muss man so was meistens nie, denn die Tabletten die deine Oma da bekommt, sind solche Tabletten die das überschüssige Wasser austreiben sollen, daher muss man in dieser Zeit auch öfters auf die Toilette. Wenn die Tabletten nicht wirken sollten, dann kann man das Wasser auch noch absaugen lassen. Aber eine richtige OP wird da nicht zu Stande kommen.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo!

Das gleiche Problem mit Wasser in der Lunge, hat mein Opa zur Zeit auch. Er ist allerdings schon 85 und hatte schon öfter Probleme mit dem Herzen, daher wird auch angenommen, dass es damit zu tun hat. Aber die Ärzte konnten bisher nicht sagen, woher genau das kommt. Er muss auch Tabletten nehmen, die alleine haben allerdings nicht mehr gereicht.

Er musste dann für einige Wochen in Krankenhaus. Eine Operation gibt es dafür nicht, allerdings wird das Wasser aus der Lunge gezogen. Das wird wohl mit einer Art Spritze gemacht und muss auch recht schmerzhaft sein. Dabei dürfen die Ärzte aber nie zu viel Wasser aus der Lunge ziehen, denn sonst könnte die Lunge einfallen. Meinem Opa wurde nun schon häufiger das Wasser aus der Lunge gezogen. Aber wenn es bei deiner Oma noch nicht so schlimm ist, werden sicher die Tabletten helfen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Obwohl ich erst etwas über dreißig bin, habe ich leider Herzprobleme. Die äußern sich auch in Tachykardien und leichter Herzschwäche. Letztes Jahr war ich mit vermeindlichen Rückenschmerzen beim Radiologen und der stellte fest, daß die Schmerzen von dem Wasser in der Lunge herrührte. Ich mußte noch am gleichen Tag ins Krankenhaus.

Ich lag den ganzen Tag und mußte mich ausruhen. Das Einzige, was mir auffiehl war, daß ich ständig auf die Toilette mußte, obwohl ich eigentlich kaum etwas getrunken hatte. Nach einer Woche Überwachung, verschwand das Wasser wieder. In der Zeit bekam ich noch Betablocker, die stellten den Herzschlag ruhiger. Leider zu ruhig, jetzt bekam ich Bradykardien. Das ging also auch nicht. Ich darf einfach nicht an meine körperlichen Grenzen gehen, damit sich nicht wieder Wasser sammeln kann. Zusätzlich gehe ich regelmäßig zum Kardiologen.

Aber manchmal muß ich so oft auf die Toilette, meistens wenn ich mich stark angestrend habe, daß ich annehmen kann, wieder Wasser gesammelt zu haben. Ich ruhe mich dann einen Tag aus und hoffe, daß sich das Problem von alleine beseitigt. Manchmal nehme ich auch pflanzliche Entwässerungstabletten. Aber ich weiß nicht, ob man das jedem Menschen raten kann. Also lieber beim Artzt nachfragen.

In dem Krankenhaus für spezielle Herzprobleme, lagen viele ältere Menschen mit Wasser in der Lunge. Die meisten mußten strenge Bettruhe halten. Aber Eingriffen, mußte sich keiner der Damen unterziehen. Manchmal bekamen sie Sauerstoff, damit ihnen das Atmen leichter fällt. Aber eigentlich müssen die Ärzte eher die Ursache der Wasserproblematik herausfinden und gegebenenfalls behandeln.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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