In schweren Zeiten eine Kerze anzünden

vom 13.05.2009, 08:36 Uhr

Ja, das finde ich eine schöne Tradition. Die Kerze ist doch einfach ein schönes Symbol für Hoffnung, sozusagen ein "Licht im Dunkel". Ich bin selbst nicht besonders gläubig und meine Frau auch nicht, aber in schwierigen Situationen bzw. als unsere Tochter letztes Jahr etwas ernster (nichts schlimmes!) erkrankt war, hat sie bei uns in der Kirche gegenüber ein Licht angezündet und das hat uns in diesen Tagen einfach geholfen. Außerdem wird das so gesammelte Geld ja glaube ich an Brot für die Welt oder so gespendet und das kann ja auch keine so schlechte Sache sein. :)

» Laertes » Beiträge: 33 » Talkpoints: 0,24 »



Ich sollte meinem Beitrag vielleicht noch eine Sache hinzufügen: Ich zünde keine Kerzen in Kirchen an. Ich finde einfach, als Nicht-Christ wäre es irgendwie falsch, in der Kirche eine Kerze anzuzünden. Natürlich ist es jedem selbst überlassen, ob er das machen möchte, oder nicht, aber ich finde es für mich einfach falsch.

Denn bei den Christen hat es einfach eine besondere religiöse Bedeutung. Sie zünden die Kerzen an einem für sie geheiligten Ort an. Sie beten gewöhnlich dabei. Und irgendwie wäre es ihnen gegenüber doch nicht fair, wenn ich als "Heide" an ihrem heiligen Ort eine Kerze hinstelle, obwohl ich an ihren "Kram" gar nicht glaube, oder? Irgendwie fände ich das auch für mich selbst falsch, quasi wie eine Selbst-Lüge. Also zünde ich meine Kerzen bloß zuhause an, nicht in der Kirche. Und ich verwende dabei keine Kerzen aus der Kirche, sondern einfach irgendwelche, die ich persönlich eben schön finde.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kenne diesen brauch überhaupt nicht und finde das offen gesagt auch ziemlich befremdlich. In meiner Familie ist das gar nicht üblich, da hat man andere Traditionen, wenn es um schwere Zeiten geht. Aber welchen Sinn dann noch eine gesegnete Kerze haben soll erschließt sich mir nicht. Für mich passt so ein Aberglaube gar nicht mit Gott zusammen, das ist ein Widerspruch in sich. Gott kann doch auch helfen, wenn man keine Kerze anzündet.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Täubchen hat geschrieben:. Für mich passt so ein Aberglaube gar nicht mit Gott zusammen, das ist ein Widerspruch in sich.Gott kann doch auch helfen, wenn man keine Kerze anzündet.

Das musst du mir erklären, wie du in dem Zusammenhang auf Aberglauben kommst! Die Kerzen wurden durch die christliche Kirche gesegnet und nicht irgendeiner stellt sich dahin und sagt, die sind nun gesegnet. In der christlichen Kirche ist es üblich, dass man durchaus für jemanden zum Gedenken eine Kerze anzündet. Dort wird ja auch bei Verstorbenen oft gesagt " das ewige Licht leuchte ihnen". Gott wird doch auch oft mit Licht und Hoffnung gleichgesetzt.

Natürlich muss es nicht immer einen religiösen Hintergrund haben, wenn man in schweren Zeiten für jemanden einen Kerze anzündet. Aber ich bin eben so aufgewachsen und kenne es daher eher mit religiösem Hintergrund.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich kenne den Brauch überhaupt nicht und bei mir in der Familie wurden in schweren Zeiten noch nie Kerzen angezündet. Aber ich kenne es, dass man Beispielsweise für einen Verstorbenen eine Kerze anzündet, nicht nur auf dem Friedhof, sondern auch Zuhause. Das hat meine Großmutter durchaus schon gemacht.

Ich kenne diesen Brauch aber aus der Kirche, wobei ich dazu keine Meinung habe. Alles was hilft, soll erlaubt sein. Wenn sich jemand in schweren Zeiten durch das Licht einer Kerze sicherer fühlt, dann kann er das auch so praktizieren. Für mich sind Kerzen Dekorationsgegenstände, die ich im Winter gerne habe.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9223 » Talkpoints: 23,42 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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