Aufhören mit dem Rauchen - aber wie?

vom 22.04.2009, 15:26 Uhr

Hallo, ich rauche nun seit mehr als 4 Jahren und möchte mit dem Rauchen aufhören. Es ist mir einfach zu teuer und schadet auch meiner Gesundheit. Außerdem möchte ich, als kelinen Nebeneffekt, meinen Freund damit einen gfallen tun. Er tolleriert es zwar, aber ich weiß, dass es ihm nicht besonders gefällt. Leider weiß ich nicht, wie ich das anstellen soll, da ich sehr große Angst habe, eine andere "Sucht" (Süßigkeiten sind gemeint), zu bekommen, weil ich jetzt schon Probleme mit dem Gewicht habe. Ich habe gehört, dass man sich, wenn man mit dem Rauchen aufhört, mit Süßigkeiten "vollstopft".

Ich würde einfach mal gerne was anderes von meinem Geld machen, als nur Zigaretten zu kaufen. Ich weiß, dass mein freund mich dabei untersützen würde, wenn ich aufhöre zu rauchen. Vielleicht kann mir einer von euch ja sagen, wie man es schaffen könnte. Oder vielleicht habt ihr ja auch selber aufgehört und könnt mir eure Tipps erzählen. Ich danke euch.

» SeinePrinzessin » Beiträge: 67 » Talkpoints: 0,00 »



Hallöchen,

Das ist alles eine Frage der Disziplin. Sicher neigt man dann zu einer "Suchtverlagerung" aber die kann man ja auch beeinflussen. Wenn du zum Beispiel das Verlangen nach einer Zigarette hast solltest du nicht etwa Schokolade futtern, sondern eben was gesundes machen wie Kaugummi kauen, oder Wasser trinken - oder Tee.

Es gibt ja auch eine Reihe von Hilfsmitteln wie Pflaster. Manchen hilft das, auch wenn ich da eher an einen Placebo-Effekt glaube. Ansonsten solltest du das einfach mit dem Bewustsein tun, dass du dir selbst einen Gefallen tust - ein netter Nebeneffekt (neben der Gesundheit) ist natürlich,dass man sich auch mehr Geld spart. Schaff dir eine Sparbüchse an und wirf die 5 Euro immer dann rein, wenn du dir eine Packung gekauft hättest und dann fährste davon mal schick in den Urlaub.

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» winny2311 » Beiträge: 14987 » Talkpoints: 4,75 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mein Mann hat seit seinem 16ten Lebensjahr geraucht und es sich nun im letzten Sommer abgewöhnt. Er hatte davor bereits einige Versuche gestartet, die Zigaretten einfach wegzulassen und hatte auch immer wieder das Ergebnis, dass er dafür an Gewicht zugelegt hat.

Im Sommer hat er sich von meinem Papa ein Buch ausgeborgt. Es heißt "Endlich Nichtraucher! für Lesemuffel" (Link) In dem Buch stehen nur wenige Zeilen Text und werden durch Comics noch zusätzlich aufgelockert! Mein Mann meinte während dem Lesen zwar, dass viele Dinge darin stehen, die Raucher ohnehin schon wissen, aber geklappt hat es dennoch! :D

Auch meine Großmutter hat dieses Buch gelesen- allerdings in der normalen Version- und ihren Zigarettenkonsum damit drastisch reduziert. Sie raucht am Tag allerhöchstens fünf Zigaretten und diese auch nur, weil sie sich diese einfach gönnen möchte! (Unter anderem die berühmte Zigarette zum Kaffee! :wink: )

Ich denke auch, dass es ein großer Fortschritt wäre den Konsum zumindest drastisch zu reduzieren, das würde deiner Gesundheit helfen, deine Geldbörse schonen und auch deinen Freund sicher freuen! Viel Glück und auch Willen!

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo,
ich habe da eine sehr gue Webseite für dich, bei der du kostenlos Material bestellen kannst, welches dir beim Aufhören helfen soll. Die Adresse ist : www.bzga.de.

Ich habe dort schon ein Anti-Rauchset bestellt, darin sind ein Stressabbbau Ball ein Päckchen Bonbons eine Tischkarte mit "RauchFrei" Viel Infomaterial eine anstecknadel Nummern bei denen man sich Hilfe holen kann und ein 100 Tage Aufhör-Kalender mit einem guten Spruch für jeden Tag.

Was die vielleicht auch hilft, ich war heute bei einem alten Mann und habe ihn gewaschen und versorgt, wie das eben bei der Sozialsation gemacht wird. Er hat nur noch ein Bein, unerträgliche Schmerzen und braucht jeden Tag Antidepressiva um den Tag herumzubekommen. NUR, weil er sich ein Bein weggeraucht hat!

» Taniiax3x3 » Beiträge: 27 » Talkpoints: 0,46 »



Hallo,
ich habe 5 Jahre lang geraucht und wollte eigentlich auch nicht damit aufhören. Dann hat mir ein Bekannter das Buch Endlich Nichtrauche ( die normale Version) ausgeliehen und ich habe es halt gelesen. Ich lese gerne und dachte mir ich versuche es mal, verlieren kann ich ja nichts. Und ich habe mich durch das Buch gekämpft, da es an manchen stellen sehr lang wirrig ist, da er alles immer und immer wieder wiederholt damit es auch im Kopf hängen bleibt.

Und was soll ich sagen es hat geklappt. Seit 5 Monaten bin ich Nichtraucher und es fällt mir gar nicht mehr schwer. Dazu muss ich noch sagen das ich jeden Tag von Rauchenden Menschen umgeben bin, da ich in einer Raucher Kneipe arbeite, doch es macht mir nichts aus.Ich kann dir das Buch nur empfehlen, es kostet auch nicht mehr viel Gebraucht bekommst du es bestimmt für 2 oder 3 Euro.

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» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke auch, dass es alles eine Frage der persönlichen Willensstärke ist. Wenn du nicht mehr rauchen willst, hör einfach damit auf. Dass deine Psyche und Physis erst einmal gewisse Entzugserscheinungen zeigen, ist vorprogrammiert, allerdings ist nur das sofortige Aufhören in meinen Augen wirklich effektiv. Diese ganzen weichgespülten Programme, in denen man dazu animiert wird, schrittweise weniger zu rauchen, bringen nicht viel. Das Verlangen nach Zigaretten ist dann dennoch da, nur sind die Durststrecken zwischen den einzelnen Zigaretten eben länger, und irgendwann kann man vielleicht nicht widerstehen und gewöhnt sich doch wieder an mehr Zigaretten.

Die Idee mit der Spardose finde ich gut. Wenn du früher täglich eine halbe oder ganze Schachtel geraucht hast, wirf den entsprechenden Geldbetrag täglich in die Dose. Bei einem regelmäßigen Raucher dürfte da eine schöne Summe zusammenkommen, mit der du dir vielleicht einmal im Monat etwas Schönes gönnen kannst, zum Beispiel Bücher, CDs, Kleidung, etc.pp.

Die Sache mit den Gummibärchen ist ja bei vielen Ex-Rauchern verbreitet. Auch wenn es eine Umstellung ist, nicht mehr regelmäßig den gewohnten Glimmstängel in der Hand zu halten, so muss diese Lücke nicht zwangsläufig durch den Konsum anderer Produkte kompensiert werden. Auch hier musst du Stärke zeigen und dich dazu zwingen, nicht bei jeder aufkommenden Unruhe direkt zu Süßigkeiten zu greifen, so wie du vorher zur Zigarette gegriffen hast. Wenn du gar nicht auf eine Ersatzhandlung verzichten kannst, solltest du zuckerfreie Kaugummis kauen. Diese beschäftigen dich recht lange und sind weder für die Zähne noch für die Figur schädlich.

Ob man wirklich mit dem Rauchen aufhören will oder nicht, ist letztendlich nur eine Sache von Disziplin und eisernem Willen. Es haben schon viele Leute vor dir geschafft, also ist es machbar. Pack es an! In erster Linie tust du deiner Gesundheit und dem Gesundheitssystem einen Gefallen und auch dein Freund wird sich sicher darüber freuen, wenn du nicht mehr unangenehm nach Rauch riechst.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich hab früh mit dem Rauchen angefangen und die letzten Jahre mindestens eine Big Box täglich geraucht. Mehr als 10 Jahre hab ich mich dieser Sucht hingegeben und dann von einem auf den anderen Tag aufgehört. Ich wollte einfach nicht mehr. Es hatte endlich Klick bei mir gemacht und mir wurde immer bewusster, wie ich mich von der Raucherei leiten und beeinflussen gelassen hab.

Bsp: Nachts vorm Schlafengehen gehen einem die Zigaretten aus. Ich gehörte zu denen, die sich dann ins Auto gesetzt haben und zur nächsten Tankstelle gerauscht sind. Wenn es sein musste wäre ich vorher sogar noch zur Bank gefahren um Geld zu ziehen und das nur um Zigaretten im Haus zu haben. Wenn ich jetzt über diese Situationen nachdenke find ich es lächerlich.

Dieses langsame Abgewöhnen finde ich gefährlich. Man nimmt sich vor immer weniger zu rauchen und mit jeder Zigarette die man raucht sinkt die Motivation aufzuhören. Genauso wie wenn man sich einen bestimmten Tag aussucht. Wie oft hab ich gesagt "nach dieser Schachtel ist Schluss" und dann wurden es doch wieder ein, zwei, und schon war man wieder mitten drin im Sumpf. Meiner Meinung nach sollte man aufhören wenn man gerade dieses Kein-Bock-Gefühl hat und den Zeitpunkt nicht weiter vor sich herschieben.

So schwer ist es eigentlich nicht. Man kauft einfach keine Zigaretten mehr bzw zündet sich keine an. Der Entzug ist Kopfsache. Keiner wird zitternd und wie ein Zombie rumlaufen. Wem es so schlecht geht der steigert sich einfach zu sehr da rein oder ist noch nicht soweit bzw will nicht wirklich aufhören - meine Meinung! Das größte Problem am Aufhören ist die Gewohnheit. Als Raucher hat man sich selber Konditioniert und man kann schon gar nicht mehr anders als zBsp nach dem Essen zur Zigarette zu greifen.

Die ersten Tage hab ich non stop ans Rauchen gedacht. Gerade so Situationen wo ich eine nach der andere gequalmt habe. Manchmal hab ich sogar zur Seite gegriffen wo die Schachtel sonst immer lag. Ich musste dann über mein Verhalten schmunzeln und hab das Verlangen ganz schnell verdrängt. Gerade die erste Zeit wirst du mächtig viel Motivation brauchen. Du musst dir immer wieder vor Augen halten, dass du aus dem Teufelskreis raus willst. Du darfst nicht an die Sache mit dem Gedanken "ich darf nicht mehr rauchen" rangehen sondern dir immer wieder sagen "ich will nicht rauchen. Ich brauch das nicht."

Diese Haltung macht es um einiges einfacher. Das erste Treffen unter Rauchern hat mir mit dieser Einstellung nichts ausgemacht. Ich hab die Raucher beobachtet wie sie sich ohne darüber nachzudenken Zigaretten angesteckt haben. Wenn man ein Mal verstanden hat was so winzige Glimmstängel für Auswirkungen auf unser Verhalten haben, wird man nie wieder ein glücklicher Raucher werden.

Das mit den Süßigkeiten in sich stopfen und dadurch immer dicker werden bestimmst du! Willst du es nicht, greifst du eben nicht zur Schokolade. Wenn man aufhört, nimmt man ein wenig zu. Das ist normal und liegt daran, dass man als Raucher 200-300kcal mehr verbrennt und sich der Stoffwechsel erstmal einpendeln muss. Das Gewicht wird sich aber wieder normalisieren also keine Sorge. Mein Doc meinte, dass 3-4kg Zunahme normal und auch bald wieder weg sind. Willst du dem entegegen wirken oder es beschleunigen, machst du einfach etwas Sport.

PS: ich bin was die Hilfsmittel angeht skeptisch. Mag sein, dass sie einigen beim Aufhören helfen. Für mich wäre es der falsche Weg. Ich will mir schließlich nicht nur die Zigarette an sich abgewöhnen sondern auch auf das Nikotin verzichten. Wenn ich weiterhin meine Dosis bekommen hätte, wäre es nur eine Verlagerung des Problems. Früher oder später muss man ohne Pflaster, Kaugummi und Co auskommen - warum also nicht von Anfang an.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe meinen Vater begleitet als er das Rauchen aufgeben wollte. Wir haben uns oft unterhalten was es für Möglichkeiten gibt. Er hat einiges ausprobiert, natürlich auch das Rauchen zu reduzieren was gar nicht geklappt hat. Dann hat er irgendwann das Päckchen einfach weggeschmissen, hat aber auch nicht funktioniert.

Zuletzt habe ich ihm einen Termin bei einem Heilpraktiker im Saarland geben lassen, die Therapie nennt sich Neurasan und das hat ihm auch geholfen. Ich bin sehr stolz auf ihn, dass er das so durchgezogen hat :D Dadurch, dass ich ihn so unterstützt habe, konnte ich auch verstehen was in ihm vorgeht. Darum bin ich froh, kein Raucher zu sein!

» Rese » Beiträge: 154 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Manchmal genügt schon ein besonderer Grund. Bei mir war es die Singerei. Ich habe mit 14 Jahren aus Gruppenzwang angefangen zu rauchen. Besonders bei den Partys an den Wochenenden, wurde richtig schlimm gequalmt. Das ganze ging ungefähr zwei Jahre. Auch meine Eltern, die damals beide starke Raucher waren, haben nichts dagegen unternommen. Im Gegenteil, es kam vor, daß wir zusammen mal eine geraucht haben. Ich muß zugeben, daß sie mir auch immer gut geschmeckt haben.

Aber mit meinem sechzehnten Lebensjahr, änderte sich mein komplette Lebensgestaltung. Für mich wurde es wichtig, gut singen zu können. Also nahm ich Gesangunterricht. Die Lehrerin war sehr streng und untersagte mir das Rauchen. Natürlich hätte sie mich nicht immer kontrollieren können. Allerdings erklärte sie mir, daß ich mir damit meine Stimmbänder ruinieren würde. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Jedoch meine Zigarettengier, war beendet. Ich entwickelte sogar eine Abneigung gegen den Geruch des Rauches.

Und davon provitierte im Endeffekt wiederum mein Mann. Als ich kennenlernte, war er starker Raucher. Das störte mich aber so sehr, daß ich ihm ein Ultimatum stellte. Manche würden vielleicht sagen, daß das unverschämt gewesen ist, aber ich war damals eben so. Obwohl er ununterbrochen die letzten fünf Jahre zur Zigarette gegriffen hatte, schmiß er für mich die letzte Packung weg. Das ist nun fast zehn Jahre her. Mein jetziger Ehemann hat nie wieder zum Rauchstick gegriffen. Und er sagt, darüber ist er sehr froh.

Wegen der Gewichtszunahme würde ich mir an deiner Stelle nur Sorgen machen, wenn du etwas disziplinlos bist. Du darfst natürlich nicht anstelle der Zigarette, Essen in dich hineinstopfen. Denn das ist der eigentliche Grund, warum man zunimmt. Es wird auch behauptet, daß der Stoffwechsel langsamer wird. Falls das so ist, kannst du diesen Effekt mit ein wenig mehr Bewegung kompensieren.

Wenn du nicht, wie oben beschrieben ein anderes Ziel mit der Beendigung der Qualmerei verfolgst, mal ganz davon abgesehen, daß du deiner Gesundheit möglicherweise einen Gefallen machst, kannst du es mit Hypnose versuchen. Ich habe schon von Erfolgsberichten gelesen. In wie weit diese der Realität entsprechen, kann ich leider nicht zu hundertprozent versprechen. Aber außer deinem Geldbeutel, fügst du ja niemanden Schaden zu.

Ich denke beim Wunsch des "Aufhörens", sollte man keine Kosten und Mühen sparen. Auf ein zigarettefreies Leben, kannst du dich freuen. Ich wünsche dir viel Erfolg!

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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