Konjunkturpaket II : das erste Geld fließt

Im Konjunkturpaket der Bundesregierung wurden ja Geldmittel für Investitionen in die Infrastruktur beschlossen. Nun soll ab nächste Woche das erste Geld an die Länder fließen. Dabei sollen 65% in die Bildungsinfrastruktur fließen, der Rest in die allgemein Infrastruktur (also vermutlich hauptsächlich Verkehrsinfrastruktur).

Was haltet ihr von diesen Investitionen? Sinnlose Geldverschwendung oder seht ihr es als eine Möglichkeit, langst überfällige Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen?

Ich für meinen Teil finde die ganze Aktion ganz okay, wenn das Geld an die richtigen Stellen fließt. Aber genau da habe ich noch etwas meine Zweifel. Ich zweifle auch etwas an die Wirkung für die Konjunktur. Klar, es hilft sicher einzelnen Baufirmen und Handwerksbetrieben, aber ob dies wirklich flächendenkend Arbeitsplätze erhält halte ich etwas fraglich.

Das KOnjunkturpaket ist sinnvoll undich befinde es als gut. Es treibt zwar die Stattsverschuldung Deutschlands noch weiter vorran, aber mit dem Konjunkturpaket II wurde ja auch gleichzeitig ein Gestez zum Schuldenabbau im Grundgesetz verankert. Somit ist der Schuldenabbau verbindlich und kann nicht ,wie zuvor, immer weiter hinausgezögert werden.

Vermutlich reicht das Geld nicht, um alle Arbeitsplätze zu erhalten. Das sollte klar sein und so naiv sollte auch keiner sein, dass er daran wirklich glaubt. Aber ist es nicht besser, dass überhaupt etwas unternommen wird? In erster LInie fließt das Geld in die Banken. Denn wenn diese pleite gehen, können wir unseren Staat und den Euro vergessen.

Das Geld wird mehr oder weniger gerecht unter den Firmen verteilt und zum Beispiel die Autoindustrie wird doch auch schwer unterstützt und das ist quasi unter anderem die Hauptindustrie Deutschlands. Dass kleine Supermärkte weniger unterstützt werden, dürfen auch jedem klar sein.

Dass in einer solchen Wirtschaftskrise nicht zu 100% alle Arbeitsplätze erhalten bleiben können, ist doch wohl klar und da kann der Staat auch nichts dafür. In en anderen Ländern sieht es nicht besser aus, es handelt sich um eine weltweite Wirtschaftskrise. Ich finde es überhaupt gut, dass die BRD sich überhaupt dem annehmen kann, da sie aufgrund der hohen Stattsverschuldung in ihrer Handlung sehr eingeschränkt ist. Wie sich das ganze entwickelt und was die Firmen mit den Zuschüssen machen, bleibt diesen überlassen.

Ich für meinen Teil finde die ganze Aktion ganz okay, wenn das Geld an die richtigen Stellen fließt. Aber genau da habe ich noch etwas meine Zweifel.

Das sehe ich genauso als Knackpunkt. Ich vermute das es jetzt nicht auf die Notwendigkeit einer Maßnahme ankommt, sondern darauf zuerst hier zu schreien. Die umtriebigsten Einrichtungen werden sich jetzt die Mittel krallen und keiner wird nachfragen, was sinnvoll ist und was nicht, Hauptsache das Geld wird schnell ausgegeben. Das sieht man doch schon jetzt, das kritisiert wird, das nicht schnell genug das Geld ausgegeben wird. Und dieser Druck zum Geld ausgebenwird sicher weiter stiegen. Jetzt ist quasi die Chance Dinge durchzuziehen, bei denen sich jeder in normalen Zeiten die Haare raufen würde.

Den Baufirmen und Handwerksbetrieben hilft das sicherlich. Andererseits ist die Frage, ob die das brauchen. Ich kenne Handwerker, die schon jetzt über die viele Arbeit stöhnen wegen des Konjukturpakets I und weil viele Menschen aus Angst vor der Geldentwertung jetzt noch ihr Haus oder ihre Wohnung renovieren. Große Baufirmen werden hingegen von den geplanten Maßnahmen nichts haben, da das nicht ihr Geschäft ist. Und zusätzliche Arbeitsplätze wird es zwar vielleicht geben, aber ein Mechaniker aus der KfZ-Industrie kann nicht plötzlich Fliesen legen und so einen Job annehmen.