Auge unheilbar krank

vom 12.02.2009, 21:12 Uhr

Hallo, heute war ich beim Augenarzt und bin etwas geschockt. Ich bin im Jahre 2006 das erste mal bei einer Augenärztin gewesen, weil mir auffiel, das ich auf dem linken Auge nicht so gut sehen kann wie auf dem rechten Auge. Damals bekam ich dann eine Brille.

Doch heute wurde ich erneut untersucht, weil ich wieder starke Probleme mit dem linken Auge habe. Die Augenärztin untersuchte das Auge, erweiterte die Pupille und schaute sich meine Gefäße im Augapfel an. Dabei fiel ihr auf, das meine Gefäße im Auge nicht normal sind. Ich kann also garnicht so gut auf dem Auge gucken, weil es "sehbehindert" ist.

Ich hab mich auch immer gewundert, warum die Brille nicht viel brachte auf dem linken Auge. SIe sagt, das man diesen Fehler nicht mehr mit einer Brille ausgleichen kann und davon ausgegangen werden muss, das es immer schlechter wird. Es fehlen mir 60% meiner Sehstärke auf dem linken Auge, doch noch reicht dieser Wert nicht aus, um einen Schwerbehinderten Ausweis zu bekommen, was sich aber wohl mit der Zeit ändern wird.

Am 24. Februar muss ich zu weiteren Untersuchungen. Ich habe ziemliche Angst, das mein linkes Auge erblindet, was wohl leider nicht vermeidbar ist. Sie sagte mir, das es auch keine Möglichkeit gibt, das Auge zu operieren.

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallöchen ZappHamZ,

ich würde mir weitere Meinungen einholen, denn heutzutage ist viel machbar, sodass man mit einer Operation vielleicht dein Auge doch retten kann, d.h. die Sehfähigkeit wieder herstellen kann. Jedoch sollte man dann Erfahrungen bei speziellen Augenkliniken aufsuchen, die sich nur auf das Auge spezialisiert haben und somit Erfahrung in soetwas haben.

Lass dich so schnell nicht verunsichern, denn heutzutage ist in der Medizin sehr viel machbar und man sollte sich mit einer Meinung nicht zufrieden geben. Ich hätte diesen Fehler fast auch gemacht und hätte "Unmengen" an unnötigem Geld ausgegeben. Nun habe ich für meine spezielle Hautkrankheit ein Zentrum gefunden, das sich auf meine Krankheit spezialisiert hat und bei diesem ich nun in Behandlung bin für ein Apfel und n Ei sozusagen.

Lass den Kopf nicht hängen so schwer es fällt und lasse dich anderswo beraten, denn mehrere Meinungen einholen ist immer besser als einer Meinung zu vertrauen.

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo ZappHamZ, ich kann mir gut vorstellen, was das für ein Schock war und es wird wohl sicher noch ein paar Wochen dauern, bis Du diese Eröffnung verdaut hast.

Trotzdem: lass den Kopf nicht hängen! Wenn Du jetzt weißt, woran Du leidest, dann kannst Du Dich auch informieren. Vielleicht findest Du ja Leidensgenossen mit denen Du Dich austauschen kannst. Und vielleicht stellst Du dann ja auch fest, dass Deine Erkrankung zwar nicht sonderlich schön ist, man aber sehr wohl ganz gut damit leben kann!?

Solltest Du Dich im Internet informieren, dann glaub auch nicht alles, was Du dort liest, sondern frag vielleicht auch mal Deine Augenärztin. Vielleicht findest Du auch jemanden der sich auf Deine Krankheit spezialisiert hat und Dich daher spezieller beraten kann.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo!

Du solltest dir wirklich noch eine zweite Meinung von einem anderen Augenarzt holen. Es kann immer mal sein, dass sich ein Arzt irrt oder es doch noch bessere Therapiemöglichkeiten gibt.

Ich denke, du solltest erstmal versuchen ruhig zu bleiben und dich nicht zu sehr verrückt zu machen. Hör dir erstmal an, was der Augenarzt beim nächsten Termin sagt und welche Operationsmöglichkeit es da gibt, von der der Arzt gesprochen hat. Hör dir alles in Ruhe an und geh dann nochmal zu einem anderen Augenarzt.

Ich wünsche dir alles Gute!

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



SybeX hat geschrieben:Hallöchen ZappHamZ,

ich würde mir weitere Meinungen einholen, denn heutzutage ist viel machbar, sodass man mit einer Operation vielleicht dein Auge doch retten kann, d.h. die Sehfähigkeit wieder herstellen kann. Jedoch sollte man dann Erfahrungen bei speziellen Augenkliniken aufsuchen, die sich nur auf das Auge spezialisiert haben und somit Erfahrung in soetwas haben.

Hallo SybeX, natürlich habe ich mir im Vorfeld einen Spezialisten ausgesucht. Die Augenärztin befindet sich mit 4 weiteren Augenärzten in einer Augenklinik.

Diese befindet sich direkt in Lübeck. Ich musste ziemlich lange warten, weil sich die Ärzte in besonderen Fällen gemeinsam beraten und die Diagnosen erstellen. Das heißt also, dass das Ergebnis doppelt und dreifach abgesichert ist.

Ansonsten wäre ich natürlich zu weiteren Ärzten gegangen, doch diese Klinik ist Lübecks erste Adresse wenn es um Augenprobleme geht. Termine muss man da Monate im Voraus machen, wenn man kein "Notfall" ist.

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn die Diagnose in einer Klinik gestellt wurde, dann kann man schon sehr sicher sein, dass das Ergebnis stimmt. Sofern es eine Privatklinik war, würde ich mich an deiner Stelle aber nochmal an eine Universitätsklinik wenden, die haben in der Regel den aktuellsten Wissenstand, weil die eben auch forschen.

So blöd das klingen mag, aber solange nicht beide Augen betroffen sind, wirst du sicherlich mit der Situation gut umzugehen lernen. Und wenn das Auge ansonsten intakt bzw. vorhanden ist, dann spricht auch viel dafür, dass du möglicherweise noch erleben wirst, dass man die Sehkraft irgendwann doch wieder herstellen kann.

Die Transplantationsmedizin macht ja Fortschritte, auch andere Bereiche der Medizin. Bei aller berechtigten Sorge sollte man da nicht die Hoffnung verlieren.

Sofern deine Augenerkrankung nicht absolut exotisch ist, wird es dazu sicherlich auch spezifische Foren im Internet geben, wo sich davon betroffene Menschen austauschen. Dort gibt es oft auch nochmal Tipps und Adressen, die einem weiterhelfen könnten. Ausserdem können dich die Leute dort wahrscheinlich besser auf den Krankheitsverlauf vorbereiten, als es die Ärzte oft tun. Es kann die Angst vor der Situation mildern, wenn man sieht, das andere das gleiche durchmachen, darüber aber nicht resignieren und Lösungsstrategien für den Alltag entwickeln beziehungsweise entwickelt haben.

» Rockefeller » Beiträge: 127 » Talkpoints: 19,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein Mann hat seid seiner Geburt einen Defekt auf einem Auge. Und das bedeutete, dass er jedes Jahr mehr Sehkraft verlor, ohne dass man da was gegen machen konnte. Heute ist es auf dem einen Auge bei knapp 20% (auch ohne Behindertenausweis) und hat daher kein räumliches Sehen mehr. Aber sonst schränkt ihn das gar nicht ein.

Denn das andere Auge versucht es auch auszugleichen und so kommt es vor, dass er dazu lernt und daher das gesunde Auge besser wird. Will heißen, mein Mann hat ein Adlerauge, da das gesunde auf ca. 120 % geschätzt wird. Genau kann man das nicht sagen, aber die Augenärzte sagen, dass das wohl einfach so ist.

Also im großen und ganzen hat er dadurch keine Einbußen. Nur eine Sache kann Probleme bedeuten. Mann kann das weder operativ noch durch eine Brille verbessern und das heißt, dass man Probleme bekommen kann mit dem Führerschein. Der Arzt meinte, dass es sein kann, dass er den Lappen weggenommen bekommt, wenn das die Polizei irgendwie mit bekommt. Wir haben zum Test mal so einen Sehtest wie beim Führerschein gemacht und er ist mit Pauken und Trompeten durchgefallen, da dieser Test auch das räumliche Sehen prüft. Das braucht man zwar nicht unbedingt um Auto fahren zu können, aber so genau wird das nicht geprüft. Da wird in der Regel nur dieser einer Standardtest gemacht und den wirst du mit 20% auf einem Auge nicht bestehen.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallöchen,

Ich kann mir gut vorstellen,dass das für dich ein Schock war. Das ist es für die meisten Menschen,die dass so erfahren. Zumal die Augen wirklich wichtig sind (meines Erachtens ist das Sehvermögen sogar wertvoller als das Hörvermögen).

Aber ich würde mich da, auch wenn es einfacher gesagt als getan ist, nicht verrückt machen lassen. Du hast geschrieben, dass du Spezialisten an deiner Seite hast und die werden alles in ihrer Macht stehende machen, um dir da zu helfen. Auch kann man jetzt noch gar nicht sagen, ob du noch mehr (oder wesentlich mehr) Sehvermögen verlieren wirst. Bei den meisten Menschen mit Sehschwäche ist es ja schon allein so, dass die Stärke zunimmt, also das Sehvermögen ab. Aber zum Erblinden führt das in den wenigsten Fällen.

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» winny2311 » Beiträge: 14941 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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