Nachblutungen nach der Mandeloperation

vom 21.07.2008, 19:48 Uhr

Hallo alle zusammen,
ich muss erstmal Dampf ablassen, mein Mann würde letzte Woche Montag an den Mandeln operiert. Da er Soldat ist wurde das im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg gemacht. Er durfte nach einem Tag schon alles essen was man ihm gab, sprich Brot und andere härtere Sachen, was ich schonmal nicht so kenne, aus meiner Mandeloperation, ich bekam nur Suppe die ersten beiden Tage nach der OP. Alles sah letztendlich auch ganz gut aus und wurde Samstag entlassen. Noch am gleichen Tag hatte er dann wahnsinnige Schmerzen in der linken Gesichtshälfte und Schmermittel dagegen genommen die er vom Krankenhaus bekommen hat.

Die NAcht verlief ganz ruhig bis um halb fünf wo er leichte Nachblutungen hatten, die aber schnell wieder vergingen. Nun weckte er mich heute morgen wieder um halb fünf und es blutete wieder ich habe ihn gleich ins Auto gepackt und bin mit im in die Uniklinik gefahren (Hals-Nasen,Ohrenklinik). Dort wurde das auch gleich wieder zugemacht, war an sich nichts gefährliches und muss weiter zur Beobachtung dableiben es wurde festgestellt das die Blutung nicht vom falschen essen gekommen ist sondern wegen einer Infektion die das hervorgerufen hat, er wurde aber auch nicht im Bundeswehrkrankenhaus mit Penicelin vorgebeugt das sowas eben nicht passieren kann, denn so eine Infektion kann man sich so schnell holen wie man sieht.

Das schlimme ist die in der Uniklinik hat festgestellt das die Ärzte einen viel zu tiefen Schnitt gemacht haben an der linken Stelle wo er jetzt unheimliche Schmerzen hat. Und das er nicht alles hätte essen dürfen sowie die Ärzte im Bundeswehrkrankenhaus gesagt haben, sondern nur ganz leichte und weiche Kost. Mir tut mein Mann unheimlich leid, weil das ja alles verhindert werden können, wenn die im Bundeswehrkrankenhaus nicht das falsche geraten hätte und den Fehler begangen hätten zu tief geschnitten zu haben. Mir ist jetzt auch egal was die Bundeswehr sagt, er bleibt in dem Zivilen Krankenhaus und wird dort gut versorgt.

Hattet ihr auch so Probleme mit eurer Mandeloperation wenn ihr schon eine hattet, also meine verlief auch Einwandfrei und hatte keine Probleme.

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» dauschi » Beiträge: 1246 » Talkpoints: 5,11 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

wie bei vielen Operationen kann es zu Komplikationen kommen und je älter man ist, desto schlimmer können die Nachwirkungen der Mandeloperation sein.

Ich kenne viele Kinder und Jugendliche, bei denen die Mandeloperation ganz komplikationslos gelaufen ist , aber zunehmend bei Erwachsenen kommen öfters Nachblutungen, weil auch tiefer geschnitten wurde auf. Das kommt aber nciht durch die Inkompetenz der Ärzte, sondern, weil meist auch die Mandeln fester in der Struktur sind, je älter man ist und auch das Gewebe einfach nciht mehr so weich ist.

Ich selber habe die Mandeln noch und will sie auch behalten ;) Aber mein sohn hatte keinerlei Kompikation und er war ca 16, als das gemacht wurde. Ich hoffe, dass dein Mann bald wieder schmerzfrei ist. Aber ich denke, dass die Ärzte ihr möglichstes getan haben.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallöchen,

wie schon gesagt wurde, sind die "Komplikationen der Nachblutungen" bei Erwachsenen schlimmer als bei Kindern.

Bei mir wurde damals "falsch" diagnostiziert, sodass mir Mandeln und Polypen aufeinmal entfernt wurden in einer Operation als Kind und ich nach 2 schlimmen Tagen und Nächten (ohne Schmerzen) ich die Klinik unter Tränen verließ, da man mich sehr grob behandelte. Meine Mutter unterschrieb somit, das sie mich mit nachhause nimmt mit dem Risiko der Nachblutungen.

Ich war so heile froh zuhause zu sein und blieb auch nur im Bett und hielt alles ein, was man einhalten muss, damit keine Komplikationen eintreten. Zur Nachbehandlung war ich bei meinem Hals-Nasen-Ohren Arzt der nach 1,5 Wochen alles für in Ordnung empfand und ich wieder einen geregelten Ablauf hatte und in die Sonne durfte, was man ja in der Zeit der Wundheilung nicht darf!

Letzendlich hätte ich lieber meine Mandeln behalten, denn "wenn" ich Halsschmerzen habe, sind diese ohne Mandeln viel schlimmer als mit. Aber nun sind sie weg und seitdem habe ich auch "viel seltener" Halsschmerzen als zuvor. Hat seine Vor- und Nachteile :)

Wünsche deinem Mann alles Gute.

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo!

Meine Mandeln wurden operativ entfernt als ich 17 war. Und von komplikationslos konnte damals absolut keine Rede sein.

Gott sei Dank gab es bei mir keine Lebensbedrohlichen Komplikationen, wie Nachblutungen, aber es war trotzdem ganz schön schrecklich. Dagegen war die Geburt meines Sohnes tatsächlich ein Spaziergang. Mir wurden die Mandeln damals von einem Arzt entfernt der in dem Krankenhaus nur Belegbetten hatte. Er war also nur selten anwesend und auch sonst gab es keinen Arzt, der sich mit HNO-Dingen ausgekannt hätte.

Die Schmerzen, die ich direkt nach der OP hatten waren schlimm. Ich habe die Schwester nach Schmerzmittel gefragt und wurde nur angepflaumt, dass ich nicht reden dürfte. Prima, wie soll ich dann nach Schmerzmittel fragen, bzw. wieso hat man mir nicht einfach so welches gegeben, am Tag NACH der OP? Die Schmerzen, die sich wie Messerstiche anfühlten beim Schlucken, haben noch über Wochen angehalten. Das Reden fiel mir tagelang schwer und ich konnte lange nur weiche Sachen wie Kartoffelpürree oder Suppen essen.

Vielleicht war es damals ein Fehler, nach 2 Tagen wieder zu Rauchen, aber heute denke ich auch eher, dass der Arzt bei der Operation irgendwie Mist gemacht hat. Ich hatte vor ein paar Monaten wieder mal Halsschmerzen, wie so oft bei Erkältungen, seit die Mandeln raus sind, und es waren wieder die gleichen Schmerzen wie damals nach der Operation. Wieder wie ein Messer, dass mir in den Hals gerammt wird, wenn ich schlucke. Ganz normal ist das jedenfalls nicht, aber was soll ich machen?

Sollten meinem Sohn die Mandeln entfernt werden müssen weiß ich auf jeden Fall, dass ich es in einer Klinik machen lass würde, die davon auch Ahnung haben und wo immer ein Arzt anwesend ist. Und ich würde das Krankenhaus danach aussuchen, dass sie eine neuere OP-Methode anwenden, mit der die Mandeln per Laser entfernt werden. Das ist harmloser und weitaus risikoärmer als die herkömmliche Methode mit Skalpell.

Gruß,

ArcaNoé

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» ArcaNoé » Beiträge: 299 » Talkpoints: 2,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hey,
Nachblutungen nach Madeloperationen kommen schon häufiger vor. Allerdings hätte dein Mann so kurz nach der OP auf keinen Fall alles wieder essen dürfen. Normalerweise gibts erstaml Flüssigkost, dann irgendwann Brei, und dann langsam wieder normale Kost.

Da hat das KH auf jeden Fall geschlafen. Und eigentlich sollte man nach der Mandel-OP auch wenig Anstrengung haben an den darauf folgenden Tagen, eben wegen der erhöhten Nachblutungsgefahr. Sicher gibt es bei jeder OP das Risiko der Komplikation, aber gerade was den Kostaufbau angeht, hätte man langsam anfangen müssen. Zu dem Schnitt,den du erwähnst kann ich leider nicht viel sagen. Ich wünsche deinem Mann gute Besserung und hoffe nach OP wurde wenigstens etwas gekühlt mit Eis.

» Audimaus1 » Beiträge: 106 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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