die schönsten Motorradtouren

vom 08.07.2008, 00:35 Uhr

Hallo Biker,
gehört ihr auch zu denen, die mehrere tausend Kilometer im jahr auf ihrem Bock abspulen? kennt ihr jeden Kilometer, jede Kurve, jeden Berg eurer Heimat in- und auswendig? Dann kennt ihr das Gefühl, wenn die großen Touren locken.

Ich selber wohen am Rande der Eifel, hier muss man nach kurvigen Straßen nicht lange suchen. Leider jedoch ist diese Gegend unter vielen Sontagsfahrern bekannt, die langsam über die Pässe krieschen und einfach den ganzen Spaß versauen.

Lösung: Elsass
Aus diesem Grund habe ich mich letzte Saison mit einem Trupp von 15 Bikern in den Elsass unterwegs gemacht. Zusammen mit einem ortskundigen Guide sind also drei Chopper, zwei Enduros und ein ganzer Haufen Streetfighter auf nach Frankreich. Nach knapp 2,5 Stunden stupiden Autobahnbrettern, ging es endlich runter auf die Landstraße. Zunächst erwartete und hier auch nur gradlinige Straßen, allenfalls durch Kreisel durchbrochen. Meine anfängliche Motivation war schon ziemlich getrübt, aber was mich danach erwartet hat, treibt mir nach wie vor Dopamin durch den Körper!

Herrlichste Kurven, wenig Verkehr, Steigungen , Senken, alles was das Bikerherz begehrt. Untergebracht waren wir in einem 4Sterne Hotel, eine echte Abwechslung zu den üblichen Jugendherbergen. Nach einer 8 Stündigen Ausfahrt waren alle ziemlich platt. Doch ich hatte mich in die Gegend verliebt, also kurze Pause gemacht und wwieder ab auf die Straße. Dummerweise hatte ich keien Ahnung wo ich eigentlich bin, so wurde aus der geplanten einstündigen zweiten Ausfahrt eine 2.5 stündige Ausfahrt. (nebenbei: das war gut so :D)

Nach drei Tagen Frankreich war ich fertig! Aber sowas von fasziniert von der Gegend! In zwei Wochen beginnt mein Urlaub. Und ich glaube ich weiss schon was ich mache

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» zonkel » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,19 »



Hallo zusammen,

ich bin erst 16 und darf folglich erst eine gedrosselte 125er Maschine fahren. Trotzdem bin ich schon mit 15 mit meinem Mofa 5000 Kilometer rumgekarrt und auch heuer mit meiner Vespa PX 125 wieder fleißig gefahren. Der Roller ist sehr sparsam und ich fahre deswegen gerne und auch lange, weil ich dabei einfach mal abschalten kann. Mittlerweile ist es aber auch mir so gegangen, dass ich schon fast alles abgefahren bin und es langsam langweilig wurde. Der bayerische Wald ist zwar für viele Motorradfahrer ein Eldorado, aber wenn man dort wohnt wird es wie gesagt schnell langweilig.

Deswegen habe ich mich mit einem Freund in den Sommerferien auf zum Berchtesgadener Land gemacht. Wir sind 3 Tage (den ersten Tag hingefahren, zweiter Tag: Aufenthalt, und den dritten Tag wieder heimgefahren) auf unseren Mopeds unterwegs gewesen. Ziel am ersten Tag waren Bekannte meines Freundes, die im Urlaub waren und die uns ihr komplettes Haus zu Verfügung gestellt hatten. Die Hinfahrt war noch nicht so aufregend, weil wir die ganze Zeit auf der B20 gefahren sind. Trotzdem haben wir ziemlich viel gesehen und die bayerische Gegend ist überhaupt ziemlich schön.

Als wir dann angekommen sind, waren wir erstmal überrascht, wie hoch oben die ihr Haus hatten. Wir sind auf 1000 Meter Höhe gefahren, wo wir dann in der Nähe der Kneifelspitze (einer der 6 bekanntesten Aussichtsgipfel der Gegend) das Haus endlich fanden. Obwohl wir ziemlich fertig waren (230 km gefahren) haben wir uns nochmal, diesmal ohne Gepäck, aufgemacht. wir fuhren die Roßfeldstraße hinauf. Dabei handelt es sich um eine Panoramastraße mit vielen Kurven, die man für eine kleine Mautgebühr mit dem Motorrad rauffahren kann. Auf über 1500m kann man dann einen Parkplatz oder Gasthöfe anfahren um dort oben die Gegend zu genießen. Jetzt im Sommer ist es ja auch nach 7 Uhr oft noch hell und warm. Deswegen als kleiner Tip: Ab 7 Uhr hat die Mautstation geschlossen und man kann umsonst die Straße befahren.

Überhaupt ist es in Berchtesgaden so, dass tatsächlich überall eine Straße hinführt (auch wenn oft steil, nicht gerade breit und kurvig) und man somit überall hinkommt. Die schönsten Gipfel lassen sich so erreichen.
Sehr schön ist auch der Königssee zu dem wir gefahren sind und dort ein Ruderboot (5€/Stunde) gemietet haben. Die B20 verbindet die ganze Region recht schön, aber auch kleinere Straßen kann man befahren.
Am dritten Tag am morgen haben wir dann auch noch Hitler's Teehaus, das sogenannte Kehlsteinhaus besucht, das ebenfalls sehr eindrucksvoll war. Leider kann man dieses nicht mit dem Motorrad oder zu Fuß erreichen, weil es Spezialbussen vorbehalten ist.

Insgesamt sind wir über 600 Kilometer rumgekurvt, und auch wenn uns die Leistung für die hohen Paßstraßen etwas gefehlt hat, war es eine schöne und vom Wetter her schöne Tour. Die Gegend kann ich nur weiterempfehlen.

» spaxl » Beiträge: 1044 » Talkpoints: 10,25 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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