Was muss passieren, damit ein Schiri unter Beobachtung steht
Im Amateurfußball stehen hin und wieder Schiedsrichter unter Beobachtung. Das bemerkt man daran, dass bei einem Spiel, das von dem Schiedsrichter geleitet wird, Schiedsrichterbeobachter anwesend sind, die einen besonderen Blick auf den Schiedsrichter werfen und sich Notizen zu Fehlentscheidungen, richtigen Entscheidungen und ähnlichem machen. Meistens spricht es sich auf dem Sportplatz herum, wenn jemand einen solchen Schiedsrichterbeobachter entdeckt hat und dann wirft man selbst auch einen Blick auf den Schiedsrichter.
Manchmal ist es tatsächlich so, dass die zu beobachtenden Schiedsrichter überdurchschnittlich viele fragwürdige Entscheidungen treffen. Manchmal fragt man sich aber auch, warum gerade dieser Schiedsrichter unter Beobachtung steht, weil er grundsätzlich ganz gut pfeift.
Daher würde mich mal interessieren, was dazu führt, dass ein Schiedsrichter unter Beobachtung steht. Ich weiß, dass man als Verein einen Schiedsrichter nach einem Spiel mit vielen schlechten Entscheidungen sozusagen melden kann, aber das alleine wird wohl nicht dazu führen, dass der Schiedsrichter unter Beobachtung steht, immerhin könnte man das dann als Verein immer machen, wenn man mit einem Schiedsrichter mal nicht so klar kommt. Vor kurzem hatten wir aber mal einen Schiedsrichter, der uns nach dem Spiel ernsthaft gesagt hat, dass er gegen uns gepfiffen hat, weil er vor über zehn Jahren mal eine negative Erfahrung in unserer Stadt gemacht hat. Ich finde, solche Schiedsrichter sollten sofort unter Beobachtung gesetzt werden, egal was der gegnerische Verein des betroffenen Spieles dazu sagt.
Aber wie oft muss ein Schiedsrichter nun gemeldet werden, damit er unter Beobachtung steht? Müssen dafür sich immer beide beteiligten Mannschaften beschweren oder genügt es, wenn eine sich beschwert, weil der Schiedsrichter zum Beispiel zu einseitig gepfiffen hat?
Meines Wissens nach muss es schon zu mehreren Meldungen eines Schiedsrichters kommen, bis wirklich Leute zur gezielten Beobachtung geschickt werden. Schließlich beschweren sich viele Vereine mal einfach nur aus Wut heraus und sind alles andere als objektiv. Das weiß der Deutsche Fußballbund natürlich auch und muss die Meldungen vorher schon genau prüfen.
Letztlich kann eine Beobachtung aber auch etwas Gutes für den Schiedsrichter bedeuten. Wenn es nie Beschwerden gab, dann kann es für einen jungen Schiedsrichter natürlich auch in der Karriereleiter nach oben gehen. Auch sind rein zufällige Beobachtungen möglich, also quasi Stichproben.
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