Welche Papiere eines Verstorbenen müssen aufbewahrt werden?

Normalerweise ist es ja so, dass verschiedene Papiere aus privater Hand bis zu 10 Jahren aufbewahrt werden müssen. Nun stellt sich mir die Frage, weil die Mutter von B verstorben ist, wie es ist, wenn man Erbe ist und alles geerbt hat. Auch Unterlagen und Papiere eines Verstorbenen.

Müsste man die dann auch jahrelang aufbewahren oder können Versicherungspapiere, wenn die Versicherung gekündigt ist oder andere Sachen wie Kontoauszüge, wenn das Konto gekündigt ist, in den Schredder? Wie lange schreibt das Gesetz eine Aufbewahrungsfrist vor bei den Unterlagen eines Verstorbenen? Muss ein Erbe da wirklich alles akribisch aufbewahren?

Das Familienbuch mit der Geburtsurkunde, Heiratsurkunde und Sterbeurkunde ist auf jeden Fall aufzubewahren. Bei den anderen Unterlagen würde ich nun rein vom Gefühl erst einmal so vorgehen, dass ich schauen würde, ob es Rechnungen gibt, die schon bezahlt sind. Diese würde ich dann entsorgen. Auch Mahnungen, die schon beglichen sind, werden geschreddert und nicht aufbewahrt. Man müllt sich ja sonst zu.

Bei den Versicherungen wäre mir der Versicherungsschein und die Kündigung zunächst wichtig. Bei Kündigung des Vertrages könnte man dann ja auch die Versicherung um Rat fragen. Sie sollten wissen, was man davon noch im Falle eines Falles aufzubewahren wäre. Darauf würde ich mich dann auch ein Stück beziehen.

Bei dem Konto wäre ich auch erst einmal vorsichtig. Es könnte ja sein, dass man dem Finanzamt auch noch mitteilen muss, was man geerbt hat und da könnte es eben zur Beweislast kommen. Demnach würde ich dies wirklich 10 Jahre aufbewahren. Dabei kann man ja aber schauen, dass man die Kontoauszüge über 10 Jahre hinweg schon einmal entsorgt.

Wenn dann die Kündigung der Wohnung passiert, würde ich dort dann auch die Mietsvertrag, die Kündigung nur noch behalten. Alte Betriebskostenabrechnungen und Briefe könnten weg. Auch bei dem Stromversorger braucht man keine alten Anbieter mehr. Ich denke, dass man da schon aus einigen Ordnern wenigstens die Hälfte erst einmal sorgen kann.

Zur Not könnte man die Ordner ja auch im Keller unterbringen. Wenn man sie dann ein paar Jahre nicht gebraucht hat, können sie dann auch weggeworfen werden. So sehe ich es.