Jurymitglieder in Castingshows - warum eher aus Ausland?

vom 23.05.2014, 23:20 Uhr

Gestern lief ja die neue Castingsendung auf Pro Sieben, namentlich Keep your light shining. Dort hätte eigentlich Gary Barlow als Jurymitglied mitwirken sollen. Es gab jedoch eine kurzfristige Absage und stattdessen hat man dann Ricky Martin gewinnen können. Auch bei The Voice of Germany saßen mit Rea Garvey und Samu Haber durchaus Jurymitglieder auf den Stühlen, die Deutsch nicht unbedingt als Muttersprache haben. Beide Jurymitglieder aber haben deutschsprachige Vorfahren oder wohnen in Deutschland, das ist mir weder bei Martin noch bei Barlow bekannt, zudem haben sie vieles versucht, in Deutsch auszudrücken.

Was meint Ihr, woran es liegen könnte, dass man eher versucht, mit international bekannten Jurymitgliedern zu punkten? Sollte man sich nicht eher im Inland umschauen, einfach auch, um die Verständigung einfacher zu machen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Keep your light shining ist ja im Prinzip keine Casting-Show, sondern nur ein Wettbewerb für einen Abend, bei dem die Jury nicht die anwesenden Promis, sondern die Zuschauer sind. Insofern finde ich es auch ganz egal, ob man da nun einen nationalen oder einen internationalen Star hinsetzt, der ein paar Kommentare über die Kandidaten abgibt. Nächste Woche kommt wohl Ed Sheeran, aber ist ja nicht ausgeschlossen, dass man auch mal einen Deutschen einlädt.

Was nun Rea Gervey betrifft, er lebt ja schon länger in Deutschland und Reamonn war ja eigentlich auch eine deutsche Band, sodass man ihn durchaus der deutschen Musikszene zurechnen kann. Ich finde es auch nicht wichtig, dass Jurymitglieder oder Coaches aus Deutschland kommen, solange sie gut genug Deutsch können, was auch bei Samu Haber der Fall ist und selbst wenn nicht, wäre es nicht dramatisch. Fast jeder spricht heutzutage Englisch und im Fernsehen kann man einen Übersetzer einsetzen.

Ich weiß auch nicht, ob man sich wirklich mehr Zuschauer davon verspricht, einen ausländischen Coach zu nehmen, wie eben bei The Voice. Man braucht ja immerhin vier Personen und die muss man in Deutschland auch erstmal finden. Viele haben keine Lust, sich in eine Casting Show zu setzen oder haben schon mal bei einer mitgemacht, da gab es ja nun schon unzählige und auch häufige Wechsel in den Jurys. Beim Zuschauer könnte durchaus Langeweile aufkommen, wenn es immer wieder die selben sind, zum Beispiel wenn Sarah Connor, die ja schon bei X-Factor war, nun irgendwann zu The Voice käme.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich denke mit den großen Namen wie Gary Barlow und Ricky Martin versucht man ein paar Zuschauer mehr anzulocken. Immerhin könnte das für den einen oder anderen ein Grund sein einzuschalten. Beide sind sehr bekannt und sehr beliebt. Es ist auch eine Aufwertung des Formats, denn damit wird Qualität vermittelt und "etwas besonderes zu sein", weil man ja einen talentierten, weltbekannten Künstler in der Sendung hat, der was kann und sicherlich nicht überall mitmachen würde.

» JeanSmith » Beiträge: 422 » Talkpoints: 4,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das sehe ich genauso. International bekannte Künstler haben nun einmal eine völlig andere Reichweite und sind bekannter als Künstler, die nur in Deutschland tätig und bekannt sind. So eine Einladung an ausländische Künstler wird sich daher für die Produzenten rechnen, denn diese verlangen ja auch eine üppige Gage. Wenn es bessere Alternativen gäbe, dann würde man doch darauf zurückgreifen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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