Was fällt bei euch in die Kategorie 'Fast-Food'?

'Fast-Food' gleich schnelles Essen oder auch schnelle Essenszubereitung und für mich fällt da so einiges in diese Kategorie. Kann man denn immer generell sagen, dass Pommes oder Hamburger auch gleich 'Fast-Food' ist? Wenn man es beispielsweise frisch zubereitet ist es alles andere als schnell diese Zubereitung. 'Fast-Food' ist daher für mich eher die Bratwurst mit Brötchen oder die Fertigfrikadelle mit vorgefertigten Pommes oder eben, wenn man schnell mal was holen geht, was aus Fertigzutaten gemacht wurde und wo die Zubereitung eben nicht lange gedauert hat, weil schon alles fertig war.

Was fällt bei euch in die Kategorie 'Fast-Food' und was esst ihr da am liebsten? Ist für euch alles, was es in der Pommes Bude gibt 'Fast-Food'? Fällt da die Pizza oder die Spaghetti mit Soße auch dazu?

Für mich kommt es auf die Schnelligkeit der Zubereitung bei der Definition an. Deshalb zählen Spaghetti mit Tomatensoße für mich zu Fast Food, die selbstgemachte Pizza schon nicht mehr, außer der Teig wird gekauft. Was von den Ursprungszutaten bis zum Servieren unter einer halben Stunde dauert ist für mich Fast Food.

Unter Fast Food verstehe ich eigentlich nur diese fettigen Sachen, die man kaufen kann, wenn man sich unterwegs mal eben schnell etwas holen möchte. Das kann natürlich auch etwas vom Subway sein, aber gerade eben dass, was ich mir schnell gegen Geld holen und sofort essen kann ist für mich Fast Food.

Allerdings zählt für mich auch zu Fast Food was ich Zuhause nur aus der Packung entnehme und in die Mikrowelle oder den Ofen lege. Das sind für mich Fast Food Artikel, weil ich hier schnelles Essen bekomme und nichts dafür tun muss. Meine Spaghetti mit Soße würde ich allerdings niemals zu Fast Food zählen. Kochen ist das zwar auch nicht so wirklich, aber Fast Food eben auch nicht.

Was von den Ursprungszutaten bis zum Servieren unter einer halben Stunde dauert ist für mich Fast Food.

Interessant. Nach der Logik dürfte ich ja fast nur Fast Food zu Hause kochen und zubereiten. Durch diverse Tricks und Kniffe spare ich beim Kochen nämlich sehr viel Zeit ein, obwohl ich keine Fertiggerichte dazu verwende. So wird zum Beispiel das Kochwasser mit dem Wasserkocher erhitzt, damit die Nudeln schneller fertig sind. Die Kartoffeln werden gewürfelt vor dem Kochen, sodass die auch nicht gefühlt eine halbe Stunde kochen müssen. Das Gemüse wird immer frisch zubereitet.

Unter Fast Food verstehe ich nur die Sachen, wo man selbst keine zwei Handgriffe erledigen muss. Tortellini in Kochwasser zu werfen und hinterher zu essen ist für mich Fast Food. Oder wenn man fertig abgepackte Salate isst oder sich was zum Mitnehmen wie Pizza oder Döner bestellt. Auch Pommes sind für mich Fast Food.

Wenn ich von Fast Food rede, dann beziehe ich das eigentlich nie auf Sachen, die ich Zuhause esse. Der reinen Definition nach würde Fast Food ja sämtliche Arten von schnellem Essen mit einschließen, aber im gängigen Sprachgebrauch verbindet man es ja trotzdem eher mit dem Burger von McDonalds als mit einer Portion Mais und Erbsen, obwohl letztere auch nur fünf Minuten braucht.

Ich weiß also zwar, dass auch so etwas genau genommen zu Fast Food zählt, aber normalerweise ist es bei mir trotzdem gleichbedeutend mit Junk Food, auch, wenn das nicht ganz richtig ist. Wenn mir wer erzählt, er hätte gestern Fast Food gegessen, und das nicht näher ausführt, denke ich also eher an ein Essen bei Burger King, Subway und Co., nicht an anderes zügig zubereitetes Essen.

So genau habe ich mir über die Definition von Fast Food ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht, und gerade in der heutigen Zeit, wo Food Trucks und Co zum Phänomen geworden sind, die allerdings sehr hochwertige Zutaten und zum Teil auch bewusst "Slow Food" anbieten, verschwimmen die Grenzen sicherlich immer mehr.

Was ich auf jeden Fall zu Fast Food zähle, sind die Angebote klassischer Imbissbuden wie Bratwurst- und Blechpizzaständen auf Jahrmärkten sowie der gängigen Restaurantketten wie McDonalds, Burger King und Co. Was man dort kauft, bekommt man in wenigen Minuten verzehrfertig auf die Hand, es liegt in aller Regel schon vorbereitet in der Auslage und wird weitestgehend immer exakt gleich zubereitet.

Auch sind die Zutaten häufig eher Massenware aus der Großpackung, Dose oder Tiefkühltruhe und nicht wirklich handgemacht. Nun gibt es aber, wie eingangs erwähnt, auch immer mehr Schnellimbisse, die sich von diesem Konzept entfernen und nach dem Motto "Qualität statt Quantität" handeln. Auch diese bedienen in kurzen Wartezeiten, liefern aber zum Teil gehobene Restaurantqualität. Ob auch das dennoch als Fast Food bezeichnet werden kann und soll, ist wohl Diskussionssache aber eigentlich trifft ein Großteil der Kriterien immer noch zu.

Ich glaube tatsächlich, dass es auch zu meiner Definition gehört, dass das Essen von einer externen Quelle zubereitet und dann gekauft wird, ohne dass ich dabei selber tätig werden muss. Alles, was ich eigenhändig zubereite - selbst, wenn es sich um die gleichen Typen von Gerichten handelt und mein Arbeitsaufwand lediglich im Öffnen, Anstellen und Schließen der Mikrowelle besteht, bezeichne ich eher als "Instant Food".

Ich finde es ganz schwer, Fastfood zu definieren. Burger und Pommes müssen für mich kein Fastfood sein, wenn man selbst zu Hause die Kartoffeln schneidet, den Burger selbst macht und dafür auch noch frisches Gemüse und ein Vollkornbrötchen verwendet. Genauso muss ein selbstgerechter Döner für mich kein Fastfood sein.

Ich würde das auch nicht unbedingt davon abhängig machen, wie schnell die Zubereitung an sich geht, sondern was man dafür tun muss. Selbst Pommes und Burger zu machen, ist natürlich wesentlich aufwändiger, als wenn ich mir Spaghetti koche und ein fertiges Pesto aus dem Glas darüber gebe. Letzteres wird ja nicht als Fastfood bezeichnet, ist aber für mich eines der schnellsten und einfachsten Essen, weil man im Prinzip nur die Nudeln kochen muss, was sich ja auch quasi von alleine macht und daher schon irgendwie Fastfood.

Für mich ist Fastfood dann Fastfood, wenn man kaum etwas machen muss - wenn man sich beispielsweise eine Tiefkühlpizza oder Tiefkühlpommes mit Tiefkühlnuggets in den Ofen schiebt. Wenn man das Fleisch hingegen selbst schneidet und paniert, ist es für mich dann wiederum kein Fastfood mehr.