Kauf eines Strickrahmens
Ich habe mir einen Strickrahmen gekauft. Wer nicht weiß, was das ist, es ist eine Art Hilfe zum Stricken ohne Stricknadeln, ähnlich einer Strickliesel. Wie das dann so ist, wenn man etwas neu hat, bin ich natürlich gleich nach dem auspacken und lesen der Bedienungsanleitung erst einmal los, um mir im Wollladen schickes Garn zu kaufen, um dann auch gleich los zu legen.
Die Bedienungsanleitung war recht dürftig, aber ich dachte ja, erst einmal ausprobieren. Nur leider brachte mir das auch nicht viel, außer der Erkenntnis, dass mein gekauftes Garn wohl einfach zu dünn ist für den Strickrahmen und somit immer Löcher entstanden, wobei ich eigentlich vor hatte, z.B. einen schönen kuscheligen Schal für den Herbst zu stricken. Ich schaute wieder in die Bedienungsanleitung, um zu sehen, ob ich etwas übersehen hatte.
Außen an der Verpackung war ein QR-Code angebracht, wo auf englisch der Hinweis stand, dass es dort mehr gibt zu handwerklichen Ideen und Tipps. Das ärgerte mich schon, denn ich habe bisher nie so einen Code benutzt, aber dieser brachte mir eh nicht sonderlich viel.
Meiner laienhaften Meinung nach, benötigt man ein ziemlich dickes Garn, um zumindest mein Modell von Strickrahmen gut nutzen zu können. Ich bin jetzt mit meinem ersten Schal schon recht weit, brauche allerdings neue Wolle, um weiter machen zu können und nutze dafür das Lana Grossa Mille II Garn.
Anleitungen im Internet sind auch zu finden, allerdings finde ich, dass man bei der Suche danach auf Englisch sehr viel weiter kommt, besonders, wenn man die jeweiligen Namen für das Strickding, den Strickrahmen, den Knitting loom, Knifty knitter oder wie man so ein Teil sonst noch nennt, kennt.
Letztlich bin ich recht zwiegespalten, was diesen Kauf betrifft. Denn es ist nicht sonderlich viel Aufwand sich so eine Strickhilfe selbst zu bauen. Vorteil wäre hier auch abgesehen von den Herstellungskosten, auch, dass ich mir die Abstände zwischen den einzelnen Maschen selber wählen kann, sodass ich vielleicht auch mit einem dünneren Garn arbeiten kann ohne gleich immer Netzoptik durch zu große Löcher zwischen den Maschen zu erhalten. Zudem wäre es schön gewesen, wenn man eine Auswahl an Mustern erhalten hätte, die man gleich mal ausprobieren hätte können.
Nutzt jemand von euch so etwas zum Stricken? Ich habe bisher keinerlei Erfahrung gehabt, daher habe ich mich hier für den Kauf entschieden. Wenn es mir weiterhin so gut gefällt, denn das "Stricken" an sich damit macht schon Spaß, wenn man selbst etwas herstellt, dann werde ich mir sicherlich auch mal Strickringe bauen, die genau für meine Größe optimal sind.
Noch etwas, was ich anmerken möchte: Wenn man keine Ahnung vom Stricken hat, weiß man auch nicht unbedingt, was an dem Teil nun die Masche ist. So etwas sollte meiner Meinung nach auch kurz dazu geschrieben werden, denn sonst ist es nicht wirklich für totale Anfänger geeignet. Die Idee an sich, zu Stricken ohne Stricknadeln, halte ich aber dennoch für wirklich klasse, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass man eventuell durch das Arbeiten mit dem Strickrahmen doch irgendwann noch Lust verspürt, richtig Stricken zu lernen.
Ich nutze keinen Strickrahmen, oder ein Strickding und was es sonst noch so gibt. Die Strickliesel habe ich mal genutzt, die finde ich noch ganz passend wenn man dünnere Kordeln selbst herstellen möchte. Sonst stricke ich lieber mit Stricknadeln oder dem Nadelspiel. Ich finde das man bei einem Strickrahmen doch sehr eingeschränkt ist.
Das Strickding ist ein runder Rahmen mit dem man hauptsächlich Socken strickt. Das Teil ist auch noch gar nicht so lange auf dem Markt, ich habe es vor ca 3 Jahren zum ersten Mal gesehen. Mit dem Teil kann man neben Socken auch Stulpen und Asseccoires stricken. Bei Amazon kann man sogar die entsprechenden Bücher dazu kaufen. Wenn man mit Videos bei Youtube gut klar kommt kann sich meist den kauf eines solchen Buches sparen.Von
Prym gibt es ein Strickding mit ordenlicher Anleitung, damit kann man auch Wolle in dünnerer Qualität verarbeiten,
Dann kenne ich noch die Strickringe die es auf Plastik gibt. Die sind meines Erachtens aber nicht so gut verarbeitet und durch das Plastik raut sich die Wolle unschön auf. So etwas möchte man ja vermeiden. Um Kinder das Stricken näher zu bringen finde ich es für Anfänger nicht schlecht, danach sollte man doch besser zu den Stricknadeln übergehen.
Selbstverständlich gibt es viele Personen die von einen Strickrahmen oder dem Strickding total begeistert sind. Im Endeffekt ist es ja auch egal wie das eigene Strickstück entstanden ist, Hauptsache man hatte Spaß bei der Arbeit und das vollendete Werk gefällt. Mit etwas handwerklichem Geschick kann man solche Rahmen auch selber herstellen, dazu bin ich allerdings nicht geeignet. Wenn du das kannst, dann würde ich auf jedem Fall mal ausprobieren, ob sich die Abstände nach deinen Wünschen verringern lassen und wie die fertigen Strickteile aussehen. Vielleicht kommen dir ja noch ganz andere Gedanken und du entwickelst ein völlig anderes Teil. Wichtig ist vor allem das du Spaß daran hast .
Ich habe auch schon ab und an mit so einem Gerät geliebäugelt. Aber am Ende doch die Finger davon gelassen. Denn fast überall konnte ich nur lesen, dass man damit gar nicht richtig zurecht kam und es als Fehlinvestition einstufte. Vor allem wollte ich es eher für meine Mädels haben, damit sie damit erst mal Erfolge verzeichnen können.
Aber wenn ich deine Ausführungen so lese, dann bin ich froh, dass ich doch weiterhin meine Stricknadeln liebe. Da akzeptiere ich es doch lieber, dass meine Töchter scheinbar so gar kein größeres Interesse an Handarbeiten haben und andere Talente für sich ausleben.
Für wirklich blutige Anfänger mag so ein Strick-Rahmen ja sinnvoll sein. Wie ein Vorredner schon schrieb, gibt es für solche Geräte auch Anleitungsbücher. Sicherlich mag man damit auch irgendwie Muster stricken können.
Für meine Kinder habe ich schon mal eine Strickliesel mit mehr Nadeln gekauft. Das ist zwar noch etwas kleiner, als diese Strickrahmen, aber im Grunde das selbe Prinzip. Für meine Kinder ist das schön, weil man kein Nadelspiel handhaben muss, um etwas rund zu stricken. Aber wenn ich das vergleiche, wie langsam das geht, bis man Masche für Masche langsam über diese Nägel gefädelt hat, dann ist das eher eine Beschäftigungstherapie als wirkliches Stricken. Natürlich geht Stricken für einen Anfänger langsam von der Hand. Aber mit etwas Übung ist man als Stricker mit Nadeln weit schneller und hat auch eher ein Erfolgserlebnis. Zudem hat man einen wesentlich größeren Pool an möglichen Mustern und Formen, die man anfertigen kann.
Klar können bei so einem Strickring keine Maschen herunter fallen und Laufmaschen produzieren. Zumindest habe ich das bei meinen Kindern mit der Riesenstrickliesel noch noch nicht beobachtet. Das mag auch mit einer der Gründe sein, warum sich Anfänger solche Geräte kaufen. Aber letztlich ist so eine Laufmasche auch kein Weltuntergang. Mit der richtigen Technik holt man sie einfach wieder zurück. Ich würde also eher in ordentliche Stricknadeln investieren und einen Strickkurs belegen oder entsprechende Anleitungen auf Youtube ansehen. Das lohnt sich meiner persönlichen Meinung nach eher.
Seit meinem letzten Beitrag ist eine ganze Weile vergangen und mittlerweile hatte ich für die Kinder doch so ein Strickding mit ungefähr dreißig Bögen geholt, weil ihnen die Strickliesel mit so acht oder zehn Bögen nicht mehr gereicht hat, aber sie sich an echte Stricknadeln noch nicht ran trauen.
Meine Erfahrungen sind damit ziemlich durchwachsen. Während man mit einer übergroßen Stricklieseln mit zirka zehn Bögen wirklich wie ich damals schrieb nur schwer Maschen fallen lassen kann, kann es bei dem Strickring in Kinderhänden doch passieren, dass ein großer Teil der Maschen abfällt und so richtig schnell Frust entsteht. Von daher liegt das Gerät seit ein paar Fehlschlägen der Kinder nur noch herum. Ich rede jetzt von einem Modell, das unten einen Ring aus Kunststoff hat und oben mit Metallbögen bestückt ist. Die Modelle komplett aus Plastik habe ich gar nicht mehr getestet.
Ich habe für mich selbst natürlich auch damit Experimente gemacht, um die Bedienung vernünftig zeigen zu können. Für mich als Erwachsenen rentiert sich so ein Gerät gar nicht. Will man linke Maschen stricken, von Mustern ganz zu schweigen ist das viel komplizierter, als mit klassischen Nadeln. Außerdem dauert damit eine Runde viel länger, als mit den herkömmlichen Stricknadeln und zweitens muss man immer im Vorfeld eine ganze Runde umwickeln und dann abstricken. Bei normalen Nadeln kann ich anfangen und aufhören wo ich in der Reihe oder Runde will und wenn man die Nadeln vernünftig mit Hilfsmitteln (Gummis, Nadelspielhalter) verstaut, rutscht keine Masche ab. Beim Strickring ist das schon anders.
Dünne Wolle kann man durchaus auch verarbeiten, wenn sie nicht zu dünn ist. Man muss dann beim ersten Anschlag einfach mehr Runden anschlagen, dann wird das Werkstück nicht so löcherig. Aber leichter strickt es sich dann damit auch nicht, weil es irgendwann unübersichtlich wird, welche Masche man wohin abheben muss.
Ich bin froh, dass ich klassisch stricken kann und kann nur jeden ermuntern, sich zu trauen das auch zu lernen, denn dann hat man weit mehr Möglichkeiten. Und gute verständliche Anleitungen findet man unter anderem in modernen Büchern oder auf Youtube heute mehr denn je.
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