Wie der Katze das Nuckeln abgewöhnen?

Habe einen nun zirka drei Monate alten Kater, welcher noch immer nuckelt. Er nuckelt überall wo er nur kann, an Kleidung, Decken, Polster und sogar an mir. Das lästige daran ist eben das immer alles etwas nass ist.

Habe diesbezüglich auch schon mit dem Tierarzt gesprochen. Dieser meinte der Kater sollte aufhören sobald er kastriert ist. Nun ist die Kastration schon rund zwei Wochen her und trotzdem nuckelt er noch.

Ich weiß echt nicht mehr was ich dagegen tun kann. Hattet ihr dieses Problem bei euren Katzen auch? Wie kann man ihnen das Nuckeln abgewöhnen?

Verstehe ich das richtig, dass ein drei Monate alter Kater, also ca. 12 Wochen alt, schon 2 Wochen lang kastriert ist? Du hast ihn allen Ernstes mit 10 Wochen kastrieren lassen? Dem Tierarzt, der das gemacht hat sollte man die Praxis schließen. Das kann doch wohl nicht sein, dass man eine Babykatze, die mit 10 Wochen noch bei der Mutter sein sollte wirklich kastriert?

Der Kater hätte bis zur 12. Woche bei der Mutter bleiben müssen. Es ist also ganz normal, dass das Tier noch nuckelt. Hat es wenigstens Gesellschaft von einer erwachsenen Katze, damit der Kleine das Sozialverhalten lernt? Bitte gewöhne ihm das Nuckeln nicht ab, weil er es braucht. Er ist noch ein Baby, was viel zu früh von der Mutter weg gekommen ist.

Ich kann das grad nicht nachvollziehen was zum einen der Tierarzt sagt und gemacht hat und zum anderen, warum es so störend ist, dass der Kater nuckelt. Gut, dass alles nass danach ist, ist das eine, aber ich finde es nicht schlimm, meine haben das auch gemacht und irgendwann von alleine aufgehört.

Einen Kater lässt man übrigens erst zwischen dem zehnten und dem zwölften Monat und nicht nach 10 Wochen. Wie schon Diamante gesagt hat, nimmt man die kleinen Katzen erst ab der 12. Wochen von der Mutter weg. Wenn du ihn mit 10 Wochen bekommen hast, ist es verständlich, dass er nuckelt, denn er ist zu früh von seiner Mutter weg.

Ich bin jetzt auch etwas schockiert. Und zwar ist es wirklich so, dass man eine Babykatze nicht vor der zwölften Woche von der Mutter trennt. Es ist für das Katzenbaby einfach besser, wenn es bis zur zwölften Woche bei der Mutter bleiben kann. Natürlich hält sich nicht jeder daran, da die Babykatzen auf einem Haufen auch in dem Alter schon viel Unfug anstellen können, aber trotz all dem verstehe ich die Reaktion und das Handeln des Tierarztes nicht.

Wie kann der Tierarzt es zu lassen, dass eine noch nicht einmal vier Monate alte Katze kastriert wird? Ich kenne es eigentlich auch so, dass die weiblichen Katzen nach der ersten Rolligkeit erst kastriert werden und die meisten Katzen sind zwischen dem sechsten und zehnten Lebensmonat das erste Mal rollig. Ich spreche da aus Erfahrung, da ich auch eine sechs Monate alte Katze habe, die kastriert werden soll und ich mich auch mit einem Tierarzt in Verbindung gesetzt habe, um mir die Informationen einzuholen. Ein Kater wird erst zwischen dem zehnten und zwölften Lebensmonat kastriert. Vorher wird so ein Eingriff eigentlich gar nicht unternommen.

Dass die Katze an allem und jeden herumnuckelt, ist letztendlich auch verständlich. Die Katze wurde einfach zu früh von der Mutter getrennt. Die Babykatzen haben die Angewohnheit bei ihrer Mutter an der Zitze herumzunuckeln und dabei "treten" sie die Mutter mit den vorderen Pfoten. So wird die Katze es sicherlich auch an deinen Klamotten und desgleichen machen. Abgewöhnen kann man es der Katze sicherlich nicht, das hat sicherlich auch nichts mit der Kastrierung zu tun. Ich denke, dass die Katze noch viel Liebe und Geborgenheit benötigt und am Besten ist es, wenn die Katze in Gesellschaft lebt. Das heißt, wenn die kleine Katze einen oder eine größere Spielgefährtin bekommt oder sogar im besten Fall hat.

Jetzt hört doch mal auf Vorwürfe zu machen. Ihr kennt die Gründe nicht, warum die Katze so früh zu dem Threaderöffner gelangt ist. Ich habe meine Katzen auch mit vier Wochen bekommen und per Handaufzucht durchgebracht, sonst wären die Tierchen wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Es mag besser sein, wenn ein Kätzchen mindestens zehn bis zwölf Wochen bei der Mutter bleibt, funktioniert jedoch nicht immer. Vielleicht handelt es sich auch hier über einen Sonderfall, aber das ist ja jetzt eh egal.

Je nach Rasse oder Mischung sollten die Katzen zwischen drei und sechs Monaten kastriert werden. So zumindest meine Tierärztin. Das ist jedoch rassenabhängig. Da hat der Tierarzt schon irgendwie recht, aber ich empfinde drei Monate an sich zu früh. Dass die Katzen die erste Rolligkeit mitmachen sollten, das Gerücht hält sich leider auch immer noch. Meine Katze durfte die erste Rolligkeit miterleben, aber ich habe Siam-Katzen, welche schon als frühreif gelten. Meine Katzen sind jedoch zu zweit, vielleicht wäre eine zweite Katze im gleichen Alter nicht verkehrt.

Das Nuckeln sehe ich recht unproblematisch. Ich hatte bereits Katzen, die recht spät von der Mutter getrennt wurden, welche auch danach noch genuckelt haben. Teilweise haben sie richtig gesabbert und alles richtig nass gemacht. Abgewöhnen wirst du es dem Tierchen wahrscheinlich nicht mehr. Versuch eher das Tier auf einen Gegenstand zu bringen, an welchem es ungestört nuckeln kann. Meine Katze, der Kater nuckelt nicht, obwohl ich sie zeitgleich geholt habe, hat eine Affinität zu rot, obwohl Katzen an sich kein Rot sehen können. Deswegen haben die Katzen eine rote Decke und ein rotes Kissen, an welchem sie ungestört beim Kraulen nuckeln können oder auch ausgiebig schmusen können.

Jetzt hört doch mal auf Vorwürfe zu machen. Ihr kennt die Gründe nicht, warum die Katze so früh zu dem Threaderöffner gelangt ist. Ich habe meine Katzen auch mit vier Wochen bekommen und per Handaufzucht durchgebracht, sonst wären die Tierchen wahrscheinlich nicht mehr am Leben.

Die Vorwürfe lagen mehr oder weniger bei der Kastration eines Katers mit 10 Wochen. Wenn die Katze jetzt 3 Monate ist und sie schon seit 2 Wochen kastriert ist, dann ist so was unverantwortlich auch vom Tierarzt und es ist ein Eingriff in die Entwicklung des Tieres. Es gibt Länder, wo das Brauch ist, damit das Kätzchen ein Kätzchen bleibt und eine derartig frühe Kastration kann nur genau das Gegenteil bewirken, was angeblich der Tierarzt gesagt hat und da muss ich sagen, dass der Tierarzt seinen Beruf aufgeben sollte, wenn er solche Ratschläge gibt. Wenn ein Lebewesen im Babyalter die Hormone gestoppt bekommt, dann wird dieses Lebewesen keine vernünftige Entwicklung mitmachen und im Grunde ein Baby bleiben. Klar, dass die Katze dann noch ein Baby ist.

Meine Katzen habe ich mit 8 Wochen bekommen, da hat keiner von beiden genuckelt. Sie waren sauber, gingen auf das Katzenklo und haben Nahrung zu sich genommen. Einen Kater derart früh zu kastrieren, mit 10 Wochen, finde ich auch unverantwortlich. Meiner durfte wenigstens ein Jahr werden, bevor ich mich dazu entschloss. Nein, reiner Wohnungskater, hat draußen keine Jungen hinterlassen. Er hat aber auch nie markiert.

Dass eine Katze mit bereits 7 Wochen kastriert werden kann, ist mittlerweile Gang und Gäbe, das Ganze nennt sich Frühkastration und zieht nach heutigen Erkenntnissen weder körperliche, noch seelische Folgeschäden nach sich. Dass die Katze allerdings vor der 12. Lebenswoche von der Mutterkatze getrennt wurde, ist eine ganz andere Sache. Das beste Abgabealter sind 14-16 Lebenswochen, weil die Kitten in den ersten Lebenswochen wichtig Dinge lernen und auch erst mit etwa der 12. Lebenswoche von der Mutterkatze abgestillt werden. Das fängt in der Regel mit der 8. Lebenswoche an und kann je nach Charakter des Kittens durchaus auch mal bis zur 16. Lebenswoche dauern.

Scheinbar ist das Kitten, von dem hier berichtet wird, so ein "Spätzünder". Der Kater war noch nicht richtig abgestillt und braucht das Nuckeln nun, um sich rundum wohlzufühlen. Das ist für manche Katzen eine Art Beruhigungsmittel. Die Aussage des Tierarztes, dass dieses Verhalten sich mit der Kastration legen würde, ist etwas merkwürdig, denn die Kastration hat rein gar nichts mit diesem Verhalten zu tun. Es gibt durchaus Katzen, die machen das ihr Leben lang und einige Katzen, die im Alter damit aufhören. Ob und wann sie aufhören, das kann man nicht beeinflussen.

Normalerweise sollten Katzen und Kater im Alter von etwa 5-6 Lebensmonaten kastriert werden, ohne vorher rollig gewesen zu sein/geworfen oder markiert zu haben. Aber auch eine so frühe Kastration ist keine große Sache und hat für das Tier sogar viele Vorteile für die körperliche und seelische Gesundheit. Allerdings hat weder eine frühe, noch eine zu späte Kastration Einfluss auf das Nuckeln. Wenn dich das wirklich so stört, solltest du ihm ein Tuch oder Stofftier geben, auf dem er herumnuckeln kann und ihm alles andere wegnehmen, wenn er versucht, daran zu nuckeln. Das ist eine Angewohnheit deines Katers, die sich auf die frühe Trennung von der Mutterkatze zurück führen lässt und welche vielleicht sein Leben lang bestehen bleibt.

Tut mir wirklich Leid, das daraus nun schon eine solche große Diskussion entstanden ist. Ich muss mich bezüglich der Altersangabe leider korrigieren.

Habe einen nun zirka drei Monate alten Kater, welcher noch immer nuckelt. ....

Tut mir Leid, der Kater ist nun das dritte Monat bei mir und war zuvor ein bisschen mehr als 3 Monate bei seiner Mutter. Somit ist der Kater zum Zeitpunkt der Kastration doch schon rund sechs Monate alt gewesen. Ich hoffe der Tierarzt ist somit in Ordnung und hat meinem Kater dadurch nichts schlimmes angetan. Bei den Arzt-Terminen vor der Kastration wurde gesagt, dass man den kater frühestens dann Kastrieren sollte, wenn dieser seine zweiten Zähne hat.

Jedoch sollte dies ja nun leider eigentlich nicht der Hauptpunkt der Diskussion werden. Das Hauptthema sollte sich eigentlich darum drehen, wie ich ihn dazu bringe, dass dieser nun endlich aufhört immer an allem zu nuckeln. Ein paar Antworten kamen diesbezüglich ja scheinbar schon und wie es aussieht sind meine Chancen ihm das ab zu gewöhnen wohl nicht wirklich die besten...

So allgemein kann man das wohl nicht sagen, wann Kater/Katze kastriert werden soll. Es gibt genug Tierärzte, die sagen, dass sie einmal rollig gewesen sein sollen bzw. einmal markiert haben sollen. Und selbstverständlich hat dieser Eingriff Auswirkungen auf das Verhalten der Tiere.

Dass sich die Diskussion hier um die zu frühe Kastration gedreht hat, liegt wohl daran, dass man diesem Tierarzt dann alle anderen Kompetenzen auch abspricht.