Muss man Hundehütte entsorgen, weil Vermieter sie nicht mag?

A wohnt seit einem halben Jahr in einer Erdgeschosswohnung zu der ein Garten gehört. Es ist erlaubt einen Hund zu halten und A hat diesen auch beim Einzug schon gehabt. Bisher hat der Vermieter von A, der unter dem Dach wohnt auch nichts gegen den Hund gehabt und die Gartennutzung ist nur für A alleine. Kein Hausbewohner darf den Garten mit benutzen. Auch der Vermieter nicht.

So haben A nun eine Hundehütte in einer Ecke des Gartens aufgestellt, weil ihr Hund gerne draußen ist und auch gerne draußen in die Hundehütte geht um zu schlafen. Der Hund ist 10 Jahre alt und freut sich über den Rückzugsort. Nun kann der Vermieter die Hundehütte aus seiner Dachwohnung sehen und er hat nun Familie A einen Brief geschrieben, dass diese die Hundehütte innerhalb einer Woche abreißen soll.

Familie A sieht das nicht ein. Sie haben den Garten gemietet und sie dürfen auch laut Mietvertrag in dem Garten umpflanzen und Möbel hinstellen, eine Wäschespinne aufstellen usw. Die Hundehütte ist keine bauliche Veränderung. Man kann sie verstellen wie einen Gartenstuhl. Kann der Vermieter wirklich auf den Abriss oder die Entsorgung bestehen oder kann A gelassen die Hundehütte stehen lassen?

Der Vermieter darf die Hundehütte nicht verbieten! Da Person A die Wohnung gemietet hat, hat er automatisch auch das Nutzungsrecht für den Garten, der zu seiner Wohnung gehört. So kann der Vermieter nicht einfach sagen, er darf sie da nicht aufstellen. Der Vermieter hat somit keine Chance, dass die Hütte abgebaut werden soll oder abgerissen werden soll. Dieses hat ein Gericht in Hamburg vor Jahren einmal entschieden. Der Vermieter dürfte die Hütte nur verbieten, wenn Person A die Hütte fest an der Wand installiert. Da das aber hier nicht der Fall ist, entscheidet der Fall zugunsten des Mieters.