Arzttermin ein bis zwei Tage vorher telefonisch bestätigen?

Ich habe am Dienstag einen Termin bei einem Kardiologen. Als ich vor einigen Wochen diesen Termin gemacht habe, hat man mich gebeten einen Tag vorher noch einmal anzurufen um diesen Termin zu bestätigen, damit dieser auch wirklich fest steht. Wenn ich nicht anrufe, wird der Termin dann kurzfristig eventuell anderweitig vergeben und ich muss einen neuen Termin machen.

Diese Vorgehensweise ist wohl hier in der Gegend gar nicht so selten. Eine Bekannte hatte einen Zahnarzttermin und als sie ankam, war ihr Termin vergeben, weil sie diesen nicht noch einmal einen Tag vorher bestätigt hat. Damals konnte ich es nicht glauben, als meine Bekannte mir das erzählte, bis ich eben selber diesen Termin machte und um Bestätigung gebeten wurde. Ich habe auch nachgefragt, was das soll. Die Arzthelferin meinte, dass sie sonst ständig Termine vergeben, die dann doch nicht wahr genommen werden, weil sie Leute sie vergessen und dann würden Lücken entstehen. Gerade bei Terminen, die Wochen oder Monate vorher vergeben werden wäre das wohl sinnvoll.

Habt ihr so eine Vorgehensweise schon mal gehört und musstet ihr schon mal einen Termin bestätigen, damit ihr ihn wahr nehmen konntet? Wie findet ihr so eine Vorgehensweise?

Ich kann mir vorstellen, dass das Telefon dort ziemlich oft klingelt. Aber dieser Stress ist wohl besser als ständig nicht wahrgenommene Termine. Wenn sie da schon so viel schlechte Erfahrung gemacht haben. Und ich wäre die erste, die einen vor Monaten ausgemachten Termin vergisst. Ich finde es also durchaus sinnvoll. Die Zeit eines Kardiologen ist ja wirklich Gold wert. Wenn er die Termine nicht wieder vergeben kann, würde er den Verlust vielleicht auf alle anderen Kunden aufschlagen.

Ich musste vor meiner stationären Behandlung noch einmal anrufen, um mir bestätigen zu lassen, dass das Bett auch wirklich frei ist und nicht an einen Notfall vergeben werden musste. Oder besser gesagt, ich durfte anrufen. Es wäre ja für mich sehr ärgerlich gewesen, dort anzureisen und dann nicht aufgenommen werden zu können. Aber normale Arzttermine in Praxen musste ich bisher nicht bestätigen.

Ich finde dieses Vorgehen des Arztes wirklich gut. Gerade wenn Termine Monate vorher gemacht werden, kann man das ja dann schnell vergessen. Ich hatte mal einen Chirurgen, da wurde man bei langfristig vergeben Terminen ein paar Tage vorher angerufen und nochmal an den Termin erinnert. Ich selbst war davon nie betroffen, aber ich fand dieses Vorgehen trotzdem toll. Bei kurzfristigen Terminen finde ich es allerdings ein bisschen sinnlos, den Termin noch einmal extra zu bestätigen.

Vielen Menschen ist auch gar nicht bewusst, dass der Arzt von ihnen ein Ausfallhonorar verlangen kann, wenn der Patient nicht zum vereinbarten Termin erscheint und tatsächlich in der Zeit dann kein anderer Patient behandelt wird. Meist wird das nicht passieren, weil immer jemand im Wartezimmer wartet und hofft, dass er ohne Termin dazwischen geschoben wird, aber theoretisch ist das möglich. Wenn der Arzt nachweisen kann, dass er Leerlauf hatte, dann muss man zahlen. Deswegen rufe ich auch immer beim Arzt an und sage meine Termine ab, wenn mir kurzfristig etwas dazwischen kommt.

Ich könnte es verstehen, wenn man angerufen wird, so wie in "dantys" Fall. Aber wenn man einen Termin beispielsweise vergessen hat, dann denkt man auch ein oder zwei Tage vorher nicht dran. Ich habe mir zwar den Termin aufgeschrieben und werde diesen auch bestimmt nicht vergessen, aber ich musste mir nun auch noch einen zweiten Zettel machen, dass ich da auch anrufe. Und da ich schon bei der Terminvergabe ständig anrufen musste, weil stets besetzt war, hoffe ich mal, dass ich morgen so viel Zeit finde.

Ich finde das als betroffene Patientin ehrlich gesagt nicht so gut und ich habe auch bisher noch nie einen Arzttermin vergessen, weil ich mir diese aufschreibe. Wenn man aber einen Arzt wirklich schwer erreichen kann ist das schon dumm, wenn man dann andauernd versuchen muss eine freie Leitung zu bekommen.

Einen Termin musste ich bisher nicht bestätigen, aber ich empfinde es auch als richtig, dass wenn man nicht zu einem Termin erscheinen kann, dass man diesen auch absagt. Wenn man ihn mal vergessen hat, kann das schon mal vorkommen, dass der Arzt versetzt wird. Aber in der Regel macht man dies ja nicht mutwillig. Schließlich vereinbart man für sich einen Termin.

Ich gehe aber auch nur zu Terminen von Ärzten, die sehr kurzfristig sind. Zahnarzt, Frauenarzt, selten zum Arzt oder anderen Fachärzten. Beim Zahnarzt erhält man in den nächsten zwei Wochen einen Termin, sodass man wohl diesen nicht vorher bestätigen muss. Auch beim Frauenarzt erhalte ich einen Termin zwei Monate später, sodass ich mir diesen eigentlich merken kann.

Kardiologen geben aber, so ist mein Wissensstand, erst einen Termin drei oder vier Monate im Voraus, sodass es sich lohnt, dass der Patient noch einmal den Termin bestätigt. Immerhin kann sich in dieser Zeit viel geändert haben, auch wenn man als Patient versucht diesen Termin festzuhalten.

Ich glaube aber auch, dass das eventuell von Region zu Region unterschiedlich ist. Ob es sich eben um einen ländlichen Arzt oder einen städtischen Arzt handelt, ob die Praxis einen großen Patientenraum behandelt oder ob nur ein Kardiologe zur Verfügung ist. Denn je nach Nachfrage kann es ja sein, dass man versucht, andere Patienten vorzuschieben oder wenigstens die Termine auszufüllen, um den Patienten gerecht zu werden. Ist dies der Fall, finde ich diese Art und Weise vollkommen in Ordnung, auch wenn es mich stören würde, wenn ich dort im Voraus noch einmal anrufen müsste. Aber wahrscheinlich gewöhnt man sich einfach an solche Dinge.

Diese Vorgehensweise habe ich bislang noch bei keinem Arzt erlebt. Irgendwie kann ich es schon verstehen, warum der Arzt es so macht und sich so versichert, dass die Patienten auch zu dem Termin erscheinen. Aber andererseits bedeutet so etwas doch Mehrarbeit auf allen Seiten. Die Patienten müssen an den Anruf denken und auch die Arzthelferinnen dürften ziemlich viele Anrufe bekommen, um Termine zu bestätigen.

Sicher wird dieser Arzt einfach aus der Erfahrung heraus handeln, dass oft Termine nicht wahrgenommen wurden, für die er dann umsonst in der Praxis herum saß. Aber dann finde ich es eigentlich sinnvoller, wenn er mit den Patienten ausmacht, dass eine Gebühr fällig wird, wenn der Termin nicht wahrgenommen wird. So werden die Patienten sicher auch an den Termin denken und es ist weniger stressig für alle Beteiligten.

Dein Arzt scheint nicht so viele Patienten zu behandeln, sonst wäre das gar nicht machbar. Ich kenne aber einige Ärzte, die nur noch ein wenig nebenher praktizieren und da wäre das möglich.

Meine große Tochter hat einen Herzfehler, der inzwischen operiert wurde. Bei unserem Kardiologen war es ein wenig anders, aber ähnlich. Bei ihm ruft immer eine Mitarbeiterin am Tag vorher an und erinnert nochmal an den Termin und sagt einem noch einmal, was man mitbringen muss.

Ich finde das total gut, weil man nochmal erinnert wird und falls es mal wirklich nicht geht, weil das Kind krank ist, kann man das dann gleich klären. Selbst anrufen, würde ich sehr umständlich finden und da ich schon ein wenig vergesslich bin, würde ich es bestimmt vergessen.

Ich habe noch nie davon gehört, dass man einen Termin bestätigen muss.Termin ist Termin. Den kann der Arzt nicht einfach anderweitig vergeben, nur weil man vorher nicht angerufen hat. Umgekehrt fände ich es nett, wenn der Arzt noch einmal anruft und an den Termin erinnert. Aber als Pflicht des Patienten geht das in meinen Augen gar nicht. Man kann den Anruf doch leicht vergessen und es fällt einem dann abends ein, wenn die Praxis geschlossen hat. Gerade bei langfristigen Terminen hat man ja vorgesorgt, vielleicht sogar einen halben Tag Urlaub genommen. Dann muss der Arzt diesen Termin auch einhalten, wenn ich ihn nicht konkret absage.

Wenn man aber einen Arzt wirklich schwer erreichen kann ist das schon dumm, wenn man dann andauernd versuchen muss eine freie Leitung zu bekommen.

Aber ist es nicht vielleicht total ausreichend, auf den Anrufbeantworter zu sprechen? Dann kannst du einfach warten, bis die Praxis sicher zu hat, rufst an, es klingelt ein, zwei Mal und dann kommt der Anrufbeantworter. So dauert das Ganze nur ein, zwei Minuten. Die Sprechstundenhilfe hört den Anrufbeantworter morgens ab, hört deine Bestätigung des Termins und alle sind glücklich. Solltest du noch weitere Termine bei diesem Kardiologen haben, erkundige dich mal, ob das ausreicht. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Wenn sie dir noch was zu sagen haben, können sie dich ja anrufen. Du bist bestimmt nicht so schwer zu erreichen.

Wenn man aber einen Arzt wirklich schwer erreichen kann ist das schon dumm, wenn man dann andauernd versuchen muss eine freie Leitung zu bekommen.

Aber ist es nicht vielleicht total ausreichend, auf den Anrufbeantworter zu sprechen? Dann kannst du einfach warten, bis die Praxis sicher zu hat, rufst an, es klingelt ein, zwei Mal und dann kommt der Anrufbeantworter. So dauert das Ganze nur ein, zwei Minuten. Die Sprechstundenhilfe hört den Anrufbeantworter morgens ab, hört deine Bestätigung des Termins und alle sind glücklich. Solltest du noch weitere Termine bei diesem Kardiologen haben, erkundige dich mal, ob das ausreicht. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Wenn sie dir noch was zu sagen haben, können sie dich ja anrufen. Du bist bestimmt nicht so schwer zu erreichen.

Wenn das mal so einfach wäre. Ich habe diesen Tipp eben in die Tat umsetzen wollen. Ich dachte, dass es nicht schaden kann heute dann schon den Termin zuzusagen. Aber der Anrufbeantworter hat keine Aufnahmefunktion sondern man kann sich nur den Text anhören, wann die Praxis wieder auf macht und an wen man sich in dringenden Fällen wenden soll. Also nichts mit auf den Anrufbeantworter sprechen. Die Praxis macht morgen früh um halb acht auf und da werde ich dann direkt versuchen anzurufen. Ich muss sagen, dass ich das echt nervend finde.