Wurzelbehandlung letztendlich doch ganz harmlos?

vom 12.07.2013, 03:33 Uhr

Vor etwas mehr als einem Monat ist mir eine Zahnfüllung herausgebrochen. Ich dachte zunächst, dass ich einfach nur eine neue Füllung brauche, aber durch eine nachfolgende Entzündung des Nerven wurde eine Wurzelbehandlung notwendig. Der entzündete Zahn tat gerade über das Wochenende wirklich schrecklich weh und starke Schmerzmittel halfen leider auch nicht.

Als mir dann in der folgenden Woche beim Zahnarzt eröffnet wurde, dass eine Wurzelkanalbehandlung notwendig sein wird, war ich natürlich nicht begeistert. Ich hatte schon von mehreren Leuten gehört, dass sie diese Behandlung als ausgesprochen schmerzhaft erlebt haben. Obwohl mir vom Zahnarzt gesagt wurde, dass es nicht weh tun wird, hatte ich Angst davor.

Letztendlich fand ich die Wurzelbehandlung ganz harmlos. Ich habe natürlich mitbekommen, dass mein Zahn mit einem Bohrer und verschiedenen Feilen behandelt wurde. Aber die Empfindung in dem Zahn fehlte durch die anständige Betäubung komplett, so wie es ja auch sein sollte. Sollte eine solche Behandlung noch einmal notwendig sein, hätte ich davor keine Angst mehr.

Hattet ihr schon einmal eine Wurzelkanalbehandlung? Fandet ihr die so schlimm, wie man es oft von Leuten hört? Oder wart ihr nach einer solchen Behandlung ebenfalls überrascht darüber, weil die Behandlung viel harmloser war als erwartet?

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei mir musste auch schon eine Wurzelbehandlung gemacht werden, obwohl ich erst 21 bin. Das ist aber schon lange her und ich habe keine Ahnung mehr, warum diese Entzündung damals entstand. Jedenfalls kann ich mich noch daran erinnern, dass es im Endeffekt gar nicht so schlimm war. Es war zwar unangenehm, weil der Zahnarzt da immer dickere Nadeln reingedreht und wieder herausgezogen hat, aber wirklich weh hat es nicht getan.

Benutzeravatar

» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Eine Wurzelbehandlung musste ich vor Jahren auch über mich ergehen lassen. Wenn ich heute zurückdenke, waren es sehr starke, unangenehme Schmerzen, die ich ertragen musste. Warum das bei mir so schlimm war, ist mir nicht mehr bekannt. Aber diesen Zahnarzt von damals habe ich dann auch sofort danach gewechselt. Er war mir auch total unsympathisch. Vielleicht hatte er die Spritze nicht richtig gesetzt. Alles kann ja mal vorkommen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich habe letztes Jahr nach Jahren nochmal eine Wurzelbehandlung bekommen und hatte auch Angst davor. Da die frühere Wurzelbehandlung doch schmerzhaft und eine richtige Tortour bei mir war. Ich habe ewig im Behandlungsstuhl gesessen und Schmerzen gehabt und musste den Mund lange aufhalten, da ich auch immer wieder mit Stäbchen, die im Zahn steckten zum röntgen musste. Das war wirklich ein Grauen für mich.

Aber die Behandlung für einem Jahr würde ich auch als Spaziergang beschreiben. Ich hatte keinerlei Schmerzen, da ich vorher immer über Wochen ein Medikament in den Zahn bekommen habe und auch vorsorglich nochmal eine Betäubung bevor es dann los ging. Es dauert auch gar nicht annähernd so lange, wie bei der ersten Wurzelbehandlung. Als dann irgendwann die Zahnärztin meinte, dass es gleich geschafft sei, konnte ich es erst nicht glauben. Danach dachte ich mir dann, dass man heute wohl nicht mehr solche Angst vor der Behandlung haben muss. Sie hatte auch andere neuerer Geräte, die alles vereinfacht haben.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Durch ein Trauma im Kieferknochen musste ich insgesamt schon 5 Wurzelbehandlungen mit machen. Bei keiner der Behandlungen würde ich sagen, dass es sehr schmerzhaft ist. Oft ist der Nerv schon abgestorben, bevor er gezogen wird. Das heißt man spürt nichts mehr. Trotzdem gibt der Zahnarzt eine Betäubung.

Wenn es dann doch unangenehm wurde, wurde auch immer noch mal nach gespritzt. Das einzige unangenehme ist, wenn der Nerv mithilfe der kleinen "Stäbchen" gezogen wird und der Kanal gesäubert wird. Im Rückblick empfand ich aber so manche Kariesbehandlung viel schlimmer als eine Wurzelbehandlung.

» Lythliar » Beiträge: 81 » Talkpoints: 0,00 »


Meine erste Wurzelbehandlung ist auch erst vor einiger Zeit gewesen. Vorher habe ich so wie Du auch immer nur Horrorgeschichten gehört und hatte entsprechend viel Angst gehabt. Zwar habe ich generell keine Angst vor dem Zahnarzt, aber in dem Moment schon und mir schwante leider daher auch blödes.

Letztendlich war die Behandlung, sie war, glaube ich, auf zwei oder drei Sitzungen aufgeteilt, aber dass ich es nun unbedingt als schrecklich und furchtbar fand, kann ich nicht bestätigen. Da sind andere Behandlungen beim Zahnarzt meines Erachtens nach wesentlich unangenehmer und langwieriger, wie zum Beispiel die Entfernung eines tief sitzenden Weisheitszahnes, wo es immer mal geknackt hatte.

Es kann sein, dass eine solche Wurzelbehandlung als besonders unangenehm empfunden wird, teils auch als schmerzhaft, weil es vielleicht eher der Schmerzkanal ist, den man dann behandelt, aber ich für meinen Teil weiß eben, dass eine Wurzelbehandlung nun nichts mehr ist, wovor ich Angst haben muss. Zwar würde ich das Prozedere auf keinen Fall freiwillig und mit Freude über mich ergehen lassen, aber wenn es doch noch einmal so weit kommt, weiß ich, worauf ich mich einzustellen habe.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich hatte schon einmal eine Wurzelbehandlung. Zunächst war ich auch erstaunt darüber, dass diese Behandlung ansich gar nicht so schlimm war, wie ich befürchtet hatte. Auch ich hatte vorher schon viele schlimme Geschichten von anderen Leuten gehört, welche mir große Angst bereitet haben. Letztendlich war es aber so, dass ich durch die Betäubung fast nichts gemerkt habe. Natürlich ist es immer unangenehm, wenn der Zahnarzt mir im Mund herum fummelt aber ich fand es jetzt nicht schlimmer, als eine andere normale Behandlung.

Allerdings war hiermit die Wurzelbehandlung ja noch nicht abgeschlossen. Bei mir kam dann das Problem, dass sich der Zahn gar nicht mehr beruhigt hat. So musste der Zahnarzt über Monate hinweg immer wieder ein Medikament in den Zahn einbringen und diesen dann provisorisch verschließen. Das war wirklich sehr unangenehm.

Besonders schlimm wurde es aber, als dann die Wurzelfüllung gemacht wurde. Nach dieser hatte ich unerträglich schlimme Schmerzen, welche ich kaum aushalten konnte. Diese Schmerzen dauerten in etwa eine Woche und ich musste ein Antibiotika nehmen, damit mein Körper diese Wurzelfüllung nach der Wurzelbehandlung akzeptierte. Das war wirklich sehr schlimm und aus diesem Grund haben ich extreme Angst davor, nochmal eine Wurzelbehandlung bekommen zu müssen.

Benutzeravatar

» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe schon eine Wurzelbehandlung gehabt. Könnten auch zwei gewesen sein. Irgendwie hatte der Zahnarzt einen Nerv angebohrt und irgendwann hat der Zahn dann richtig Ärger gemacht. Daraufhin wurde eben eine Wurzelbehandlung gemacht. Die ersten Sitzungen waren die Hölle. Bei den letzten konnte ich zwischen einer normalen Behandlung und einer Laserbehandlung wählen. Die Laserbehandlung war allerdings kostenpflichtig.

Ich habe die Laserbehandlung machen lassen, die wesentlich schmerzfreier war und auch wesentlich schneller ging. Es hat nur ein wenig komisch gerochen. Damit konnte ich leben. Der Zahn hat dann auch eine Zeit lang Ruhe gegeben.

Irgendwann machte der Zahn wieder Probleme und der Zahnarzt riet dann zum Ziehen. Das Ziehen war nicht besonders toll und tat klar auch weh. Auch tat es danach weh. Aber dann war endlich Ruhe und ich habe mir geschworen, nie wieder eine Wurzelbehandlung, lieber den Zahn gleich ganz raus.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Bei mir wurde neulich wieder eine Revision gemacht. Ein Zahnarzt hat sie als perfekt beschrieben, mein eigener auch. Nur habe ich jetzt noch zwei andere aufgesucht und die meinten, dass zwei Wurzeln zu kurz gefüllt wären und bei der dritten, am stärksten gekrümmten die Feile gebrochen wäre. Ich habe dort seit 15 Jahren eine blauen Fleck am Zahnfleisch und polypoide Wucherungen sowie eine 5mm, teils polypoide Schwellung in der rechten Kieferhöhle.

Die Wurzelbehandlung wollte bisher niemand für eine Revision beanspruchen, auch nicht die Klinik. Nur ist bei mir die Seite rechts bis zur Schläfe wie ein dumpfer Schmerz, den ich jederzeit mit Drücken verstärken kann und es zieht rechts oben im Kopf. Wurzelbehandlungen können manchmal mehr ruinieren, als bringen und ich rate Kronen NUR dann an, wenn sie 100 Prozent unumgänglich sind, denn diese sind tickende Zeitbomben, die einen nach vielen Jahren unnachvollziehbare Schmerzen verursachen kann.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^