Können Angehörige bei Alkoholismus wirklich helfen?
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Symptome und Anzeichen einer Alkoholsucht schrieb ich ja von einer Bekannten, die vermutet, dass ihr Mann Alkoholiker ist. Sie würde sich nicht von ihm trennen, wenn sie es genau wüsste, weil sie ihm beistehen würde. Aber können angehörige einem Menschen, der Alkoholkrank ist überhaupt wirklich helfen? ich habe mal gehört, dass man Menschen, die dem Alkohol verfallen sind, eher fallen lassen sollte, damit sie merken, was sie verlieren durch ihre Sucht.
Wie ist das nun im wirklichen Leben? Sollte man einem Alkoholiker beistehen oder ihn fallen lassen? Wie kann man diesem Menschen als Familienangehöriger helfen?
Ich denke, dass es bei so einer Frage nur eine richtige Antwort gibt und das sehe ich so, weil es um ein Familienmitglied geht. Ich finde, dass man auf jeden Fall sollte beziehungsweise muss und auch unterstützen sollte.
Ich habe, zum Glück, noch nie so eine Erfahrung machen müssen und muss auch sagen, dass ich es nicht machen möchte. Wenn es aber so wäre, dass jemand aus meiner Familie dieses Problem hätte, dann würde ich auf jeden Fall helfen und nicht sofort diese Person fallen lassen. Es ist zwar schon so, dass es sehr schwierig ist und man wirklich sehr viel Geduld braucht, aber ich weise lieber viel Geduld auf und opfere meine Zeit, anstatt dass sich mein Familienmitglied das Leben versaut. So etwas finde ich einfach nur schrecklich und wenn ich die Möglichkeit habe so etwas zu verhindern, dann versuche ich es auch zu verhindern!
Einen Alkoholiker fallen zu lassen könnte zu einem fatalen Resultat führen, heißt, er könnte noch mehr trinken und noch mehr abrutschen - es könnte aber auch der richtige Anstoß sein. Ich würde aber eher sagen, dass man einem Alkoholiker erst einmal beistehen sollte, bevor man an andere Wege denkt. Daher sollte man die Person auf keinen Fall fallen lassen, sondern erstmal schauen, wie die Bekannte mit der Situation klarkommt.
Es ist natürlich schwer, da jetzt eine passende Aussage zu treffen, wenn man noch nicht in der Situation gewesen ist. Bei mir gab es in der Familie leider ein Paar Fälle. Ich habe mich den Verwandten gegenüber hilfreich verhalten und habe sie Tag und Nacht unterstützt und als sie dann so weit waren einen Entzug zu machen. Das war nicht gerade einfach für mich, weil ich gesehen habe, dass es ihnen nicht gut tut und sie trotzdem nicht davon lassen können und ich wurde auch manchmal derb beleidigt und dann wieder heulend nachts angerufen.
Ich denke, wenn man so einen Fall in der Familie hat oder eben im Freundeskreis, muss man für denjenigen da sein, man würde es sich doch auch wünschen, wenn man in derselben Situation wäre. Man muss sich gegenseitig unterstützen und nicht hängen lassen. Ich war für sie da und es hat ihnen geholfen, wie sie mir später mehrmals versichert haben.
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