Laubholzbockkäfer Invasion im Rheinland

Wieder einmal haben sich Schädlinge bis nach Deutschland durchgekämpft. Es handelt sich um den aus China stammenden Laubholzbockkäfer. Dieser Käfer zählt weltweit zu den gefährlichsten Baumschädlingen. Nun frisst er sich in Bonn durch Baumalleen. Besonders Ahornbäume liebt dieser Schädling. Davon werden nun in Bonn 150 Bäume gefällt, gehäckselt und landen in der Müllverbrennungsanlage.

Jeder Baum, unter dessen Rinde der Laubholzbockkäfer seine Eier abgelegt hat, wird von den sich entwickelnden Larven innerlich total zerfressen. Das Holz bildet die Nahrung der Larven, bis sie als Käfer nach zwei Jahren den Baum verlassen. Dann stirbt der Baum ab. Ein Experte vom Pflanzengesundheitsamt NRW leitet die Maßnahmen gegen den Käfer. Ziel ist die Ausrottung des Käfers. Eine EU-Richtlinie schreibt das Abholzen vor. Eine Alternative gibt es nicht.

Auf die Käferart wurden Hunde abgerichtet und neue Mitarbeiter eingestellt, die ein großes Gebiet kontrollieren. Wahrscheinlich ist der Käfer mit Waren aus China, die in Holz verpackt waren, nach Deutschland gekommen. An der Ostküste der USA ist er ebenso seit 1996 zu finden und richtet große Schäden an. Der weltweite Handel hat viele Vorteile. Aber man muss auch mit Nachteilen wie Schädlingen rechnen, die als blinde Passagiere mit auf Reise gehen. Was haltet ihr von solchen Bedrohungen? Findet ihr eine derartige Invasion auch schrecklich?

Wer interessiert ist mehr zu erfahren: Am heutigen Sonntag auf RTL um 21.50 Uhr, im Spiegel TV Magazin.

Ich hatte schon mal vor ein paar Jahren etwas von diesem Laubholzbockkäfer mitbekommen, weil da waren deswegen ja Quarantänezonen in Bayern eingerichtet worden. Aber scheinbar hat man diese Invasion und Ausbreitung der Laubholzbockkäfer wohl eindämmen können, denn in den letzten 3 Jahren habe ich da nicht mehr viel davon gehört. Vielleicht hat sich diese Käferart, ja in andere Länder zurückgezogen.