Energiepreise - Wann sollte die Politik was tun?

vom 12.08.2012, 18:39 Uhr

Der ADAC fordert ja schon seit längerer Zeit eine höhere Pendlerpauschale, wegen der viel zu hohen Spritpreise. Focus Money hat darüber berichtet klick . Aber der Sprit ist ja das eine. Heizkosten, Stromkosten usw. werden auch immer teurer und heute haben sie im Radio gesagt, dass bis Ende des Jahres mit einer Erhöhung von 70 % zu rechnen ist. Wo soll das hinführen. Wer soll das noch bezahlen?

Sollte die Politik nicht endlich was dagegen machen und pro Bürger entscheiden, damit Strom und Heizung kein Luxus wird? Müssen die einzelnen Bürger schauen, wie sie die Energiekosten stemmen sollen oder sollte wirklich was gemacht werden? Was denkt ihr, was die Politik machen könnte? Hättet ihr Vorschläge, wie die Energiekosten aufzufangen sind?

Ich will hier keine Diskussion darüber, dass man Energie sparen muss und wie man sie sparen kann. Darüber gibt es genug Threads. Ich will wissen, was man machen kann, dass die Energiekosten pauschal billiger werden.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Es sind große Konzerne, welche von dem Bedarf an Energie profitieren. National und international, Strom-Riesen und Mineralölkonzerne, Weltkonzerne. Sie machen Gewinne in Milliardenhöhe und ein Einsparen ist nicht gewollt! Ich befürchte auch, dass sie sehr großen Einfluss auf die Politik nehmen, hüben wie drüben, und dort gute Hebel einsetzen. Sie haben Macht.

Der Markt der energiesparenden Technik wird nicht gefördert! Er wird blockiert. Wo sind denn die ganzen Elektroautos? Gasautos? Alternativen? In jedem technischen und wissenschaftlichen Bereich geht es vorwärts und nur hier nicht auf dem alternativen Energiesektor? Diejenigen die wollen, dass die Energiekosten sinken, haben keine Lobby. Sie haben nur -mächtige- Gegner.

» aunty » Beiträge: 52 » Talkpoints: 3,76 »


Muss da meinen Vorredner weitestgehend recht geben, auch wenn viele sicherlich anderer Meinung sind. Es gibt bessere, günstigere und auch umweltschonendere Quellen aus denen Energie gewonnen werden kann und dennoch werden rigoros halbgare Technologien benutzt (die beim Bau eigentlich schon wieder veraltet sind bzw. sein können).

Eine Wasserstoffzelle soll wohl relativ einfach zu bauen sein und könnte mit der richtigen Aufmerksamkeit, der man dieser Technik widmet, eine gute Alternative sein. Dennoch werden lieber Energieträger mit begrenzter Verfügbarkeit benutzt, was bezüglich Abbau und "Beschaffung" nur so von Nachteilen behaftet ist. Mit "freier Energie" sieht es ähnlich aus: Wurde schon vor ewiger Zeit entdeckt, aber leider nicht gefördert oder weiter daran geforscht, da es von denen die viel Macht besitzen (wie z.B. die Öl-Lobby) einfach nicht gewollt ist, da es ihnen das Geschäft kaputt machen würde. Obwohl die komplette Menschheit davon profitieren könnte.

Ich bezweifle es eher ein wenig das die Heizkosten (dieses Jahr) bis auf 70% steigen werden und wenn dem so ist, wird da wohl auch viel mit der mutwilligen Entwertung des Euros zusammenhängen, die zumindest in diesem Szenario die Preise mehr beeinflussen dürfte als die Gier der Konzerne (welche auch nicht zu verachten ist ;)).

Ich will wissen, was man machen kann, dass die Energiekosten pauschal billiger werden.

Versuch autark zu leben. Beste Bedingungen dürfte man mit dem eigenen (abgezahlten) Haus mit Grundstück haben. Sein Heim mit Solar- und Windkraft modifizieren und sich möglichst unabhängig machen, wäre wohl in vielerlei Hinsicht eine optimale Möglichkeit. Evtl. gibt es inzwischen auch, je nach Lage, bessere Energiegewinnungsmöglichkeiten bzw. Technik die einem das Überleben in der Krise vereinfacht. Z.B. das Regenwasser (durch einen Umbau am Haus) für den Spülkasten zu nutzen, was einem Kosten bei der Wasserversorgung und Unkosten beim Abwasser (=Regen) erspart.

Ansonsten sollte man auch 5 mal darüber nachdenken welche Partei man nächstes Jahr wählt. Denn irgendwelche Kosten die der Staat auf die Energieerzeuger abwälzt, fallen selbstverständlich auf den Kunden/ Bürger zurück. Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so erscheint.

In jedem technischen und wissenschaftlichen Bereich geht es vorwärts und nur hier nicht auf dem alternativen Energiesektor?

Am besten kann man das eigentlich mit dem IT/ Computer-Bereich vergleichen. Wenn man sich einen PC zusammenstellt sind selbst bei mehreren 1000 Euro (die man investiert) die Bestandteile eigentlich schon wieder veraltet, während sie zusammen gebaut werden. ;) Der Verbrennungsmotor und die Verwendung von Öl/ Benzin gibt es schon seit zig Jahrzehnten ohne wirklich nennenswerte Alternativen oder bahnbrechende Weiterentwicklungen (zumindest keine offiziellen oder geförderten) und ist im Grunde hoffnungslos veraltet.

Benutzeravatar

» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^