Klassenfahrten und die Zecken
Momentan finden ja einige Klassenfahrten statt. Manche Klassen fahren dazu auch in Gebiete, in denen es viele Zecken gibt und die Gefahr eines Zeckenbisses sehr groß ist. So fahren auch Klassen mit kleineren Kindern in solche Regionen.
Wie verhält sich das aber nun mit der Gefahr von Zeckenbissen? Viele Eltern untersuchen ja ihre Kinder täglich nach Zeckenbissen. Dürfen die Lehrer das auch machen? Und wenn eine Zecke gefunden wird, darf ein Lehrer die auch entfernen? Oder muss mit dem betroffenen Kind dann ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden?
Bei uns wird es so geregelt, dass die Kinder beim Duschen sich selbst untersuchen. Da wo sie halt nicht hinschauen können, sollen das Klassenkameraden übernehmen. Erst wenn diese etwas auffälliges entdecken, wird der zuständige Betreuer aktiv. Und da mussten wir als Eltern dafür unterschreiben, dass diese dann eben unsere Kinder auch nackt sehen dürfen. Sollte sich eine Zecke finden, dann würde man das Kind einem Arzt vorstellen.
Ich kenne es so, dass Lehrer auch den Rücken der Kinder untersuchen, wenn sie in Gebieten eine Klassenreise unternehmen, wo Zecken vermehrt vorkommen. Klar dürfen Lehrer das und in der Regel wird das auch durchgeführt. Eine Zecke befindet sich oft an den Beinen, am Rücken oder Brustbereich.
Beine und Brustbereich können Kinder selber untersuchen, den Rücken übernehmen oft dann die Lehrer. Ich würde den Kindern immer ein Mittel mitgeben, wenn ich weiß, dass sie auf der Klassenreise vermehrt im Wald sind. Auf Sylt direkt am Meer werden sie wohl weniger Probleme damit haben.
Ich kann mich erinnern, dass bei unseren Kindern auf den Schulfahrten die Lehrer die Kinder untersucht haben. Sie durften auch die Zecken mit einer Zeckenpinzette herausdrehen. Aber das ist schon länger her. Heutzutage müssen die Lehrer wegen der Missbrauch Diskussionen mehr aufpassen, dass sie den Kindern nicht zu nahe kommen. Meine Nachbarin erzählte kürzlich, dass selbst zur Kontrolle der Jungenklos die Lehrer nicht einzeln hineindürfen.
Ich persönlich würde mich als Erzieher oder Lehrer immer absichern und mir einen Zettel von den Eltern schreiben lassen. Da kann man ja rein schreiben, dass man auch Waldspaziergänge machen wird und die Gefahr eines Zeckenbisses nicht gering ist und ob man nun der Lehrerin erlaubt, das Kind nach Zecken abzusuchen und die Zecke zu entfernen.
Sollte eine Zecke nicht komplett entfernt werden können, dann muss sowieso ein Arzt aufgesucht werden und das steht auch außer Frage. Aber normalerweise kann man das mit einer entsprechenden Zeckenzange ganz gut erledigen. Mittlerweile gibt es in Apotheken auch Cremes (ähnlich Autan gegen Mücken) gegen Zecken. Ich denke, dass ich meinem Kind so etwas auch mitgeben würde. Und sei es nur, um mein eigenes Gewissen zu beruhigen.
Das mit dem Thema, bezüglich der Zecken, kannte ich während meiner Zeit auch immer. Meine Mutter hat sich diesbezüglich immer sehr große Gedanken gemacht und hatte immer panische Angst, dass ich gebissen werde und am Ende gar nichts merke und krank werde. Aber natürlich haben die Lehrer doch auch eine gewisse Aufsichtspflicht. Natürlich können sie nicht jeden Abend einmal alle Kinder nackt untersuchen, aber rein theoretisch wäre dies machbar, wenn auch 2 Lehrer vom jeweiligen anderen Geschlecht, mit auf der Klassenfahrt sind. Der männliche Lehrer, darf dabei nur die männlichen Schüler "nackt sehen" und die weibliche Lehrerin natürlich nur die Mädchen. Dies machen die Lehrer aber oft ungern, weil sie am Ende als Pädophile Kinderschänder abgestempelt werden, wenn die SchülerInnen irgendetwas komisches den Eltern erzählen. Deshalb interessiert es den Lehrern nicht besonders viel, wer wann und wo gestochen wurde. Aber rein theoretisch, dürften diese die SchülerInnen jeden Abend einmal nackt untersuchen.
Bei uns war es auf der Klassenfahrt immer so geregelt, dass uns vor Zecken gewarnt wurde. Die Lehrer haben uns ständig gebeten unter der Dusche nach schwarzen Punkten am Körper Ausschau zu halten und vor allem, wenn diese Stellen noch leicht oder stark gerötet sind und daran haben wir uns auch immer gründlich gehalten, vor allem als kleine Kinder, weil man dann immer alles befolgt, was die LehrerInnen sagen. Für den Rücken, sollten wir uns im Zimmer untereinander einfach drauf gucken und ich muss sagen, dass dies immer erstaunlich gut geklappt hat. Wenn das die Eltern dann auch noch vor der Abreise gesagt haben, dass man sich unter der Dusche beobachten soll, haben es letztendlich auch alle Kinder gemacht.
Zwar sind Zeckenbisse jetzt nicht wirklich selten, aber es ist nicht so, dass wirklich die ganze Zeit jemand gebissen wird. Da zählt schon ziemlich viel Pech zu, dass man gebissen wird. Bei uns kam es auf der Klassenfahrt einmal vor, dass ein Schüler gebissen wurde. Dies haben wir aber sogar gemerkt, weil es am Arm war. Die Lehrerin hat die extra Zeckenzange benutzt und die Zecken heraus gedreht. Die Stelle hat sie desinfiziert aber der Schüler war darauf immer unter Kontrolle, ob sich wirklich nichts entzündet. Am nächsten Tag war aber so gut wie alles weg und das Problem hat sich gelöst. Man sollte sich als Elternteil auch nicht wirklich über jede Kleinigkeiten Gedanken machen. Die beste Idee ist wirklich, dem Kind zu sagen, dass es sich unter der Dusche genauer ansehen soll und bei schwarzen Punkten auf einem geröteten Hintergrund, sofort zum Lehrer laufen soll. Wenn man dies natürlich noch dramatisiert, machen es die Kinder erst mit Recht.
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