Rösler will Spritpreise überwachen?

vom 02.05.2012, 14:17 Uhr

Unserer Bundesregierung ist dann ja doch mal aufgefallen, dass seit ein paar Jahren sowieso und gegenwärtig im speziellen, die Spritpreise recht hoch sind. Da man wohl an einer Lösung der Problematik nicht wirklich arbeiten mag, scheint die moderne Variante zu sein, das Problem einfach mal zu beobachten. Unser Wirtschaftsminister Philipp Roesler von der werten FDP hat daraufhin die Idee gehabt, dass man die Spritpreise einfach mal überwachen sollte Info hier. Im wesentlichen sollen die Tankstellen ihre Ein- und Verkaufspreise flächendeckend an eine Meldestelle offenlegen. Anscheinend mit dem Sinn langfristig stabilere Preise zu erreichen.

Glaubt ihr, dass damit auf Dauer die Preistreiberei der Mineralölkonzerne gedeckelt werden kann. Macht es Sinn ausgerechnet so kleinen Gliedern wie den Tankstellen, die ganze Arbeit der Melderei aufzudrücken und wie wirkt sich das Melden auf Kosten und Preise aus? Da ich in bestimmte Bereiche des Datenmeldens an staatliche Stellen Einblick habe, gehe ich nicht davon aus, dass die dafür zu schaffenden Systeme einfach und bequem zu handhaben sind.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich bezweifel, dass das längerfristigen Erfolg bringt. Es erscheint mir logischer, dass dann die Preise generell erstmal höher angesetzt bzw. gemeldet werden. Die Schrauben, die den Preis hochschrauben, sind doch vor allem auch andere und nicht allein die kleinen Tankstellen. Aber das ist mal wieder typisch - der kleine Mann muss zahlen oder wie hier: der kleine Mann muss arbeiten.

» musicality » Beiträge: 809 » Talkpoints: 1,77 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Die staatliche Überwachung bei den Spritpreisen könnte sehr sehr einfach gestaltet werden, wenn man das wollte. Eine einfache Datenbankanwendung, mit Nutzername und Kennwort, wobei der Nutzername aus einer individuellen Tankstellennummer bestehen sollte, und das Kennwort per Post an den Betreiber zu übermitteln wäre. Sowas könnte selbst ich ohne größere Probleme ins Leben rufen. Hierzu müsste man dann lediglich 2 oder 3 Felder anlegen, Uhrzeit, Preis und Urheber des Preises, also Unternehmen oder Betreiber.

Das es dabei allerdings zu allzuviel Arbeit kommen dürfte denke ich nicht. Dennoch glaube ich nicht im geringsten das dies etwas an den Preisen ändern wird, ist doch der Staat derjenige der am meisten abkassiert. Sicherlich verdienen unsere lieben Spritkonzerne mit ihrer Preistreiberei richtig Geld, aber derjenige der am meisten Abkassiert ist immer noch unsere unsere liebe Regierung. Immerhin entfallen gut 60% der Benzinpreise auf Steuern und Abgaben. Hinzu kommen die Betriebspreise der Tankstelle, Gehälter und so weiter. alles was dann über bleibt ist der Gewinn aus dem Benzin, die sich Tankstellenbetreiber und Ölkonzern teilen. Da bleibt nicht wirklich die Welt über, oder warum machen so viele kleine Tankstellen dicht, und eigentlich gibt es nur noch die ganz großen.

Ich denke eher das man damit nur wieder den Bürger beruhigen will, der für 150 Euro im Monat tanken kann, egal ob der Sprit nun 1,409 oder 1,809 Euro kostet. Die meisten gehören in diese Kategorie, und egal was der Sprit kostet, mehr haben wir eben nicht. Können wir weniger tanken, geben wir weniger Geld für andere Dinge aus, und können auch andere Dienstleistungen nicht mehr nutzen. Beispielweise jede Woche Kino, ist einfach nicht mehr drin weil ich mir den Sprit nicht jedes Mal leisten kann, dafür ist das alles zu teuer geworden.

» Frank The Tank » Beiträge: 350 » Talkpoints: 44,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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