Klarerer Blick, wenn man die Augen ein wenig zusammenkneift
Wenn ich mich auch eine Stelle konzentriere und ich was sehen will, was weiter weg ist oder ich meine Brille gerade nicht bei der Hand habe, dann kneife ich meine Augen oft ein wenig zusammen und schon wird die Stelle, die ich erkennen will klarer. Man sieht dann wie in einem Tunnel. Aber wie kommt es, dass man durch das Zusammenkneifen der Augen einen klareren Blick hat? Morgens, wenn ich aufwache und ich meine Brille noch nicht auf der Nase habe, aber erkennen will, wie spät es ist, dann kneife ich die Augen zusammen und kann sehen, wie spät es ist. Warum ist das so?
Offensichtlich brauchst du eine Brille. Wenn Licht durch die Pupille ins Auge fällt, trifft es normalerweise exakt auf einen Punkt auf der Netzhaut. Bei dir ist das normale Bild aber unscharf, es trifft vor oder hinter der Netzhaut auf. Durch das Kneifen der Augen wird weniger Licht ins Auge dringen, aber durch das Öffnen und Schließen der Linse wird sich auch der Schärfepunkt so verschieben, dass er mit Glück auf der Netzhaut landet, soweit eine solche Korrektur noch möglich ist. Der Nachteil ist eindeutig: Es fällt weniger Licht ein, das Bild ist also nicht so, wie es normalerweise sein könnte. Und aus Erfahrung: Das Kneifen führt am Ende zu Verspannungen und Kopfschmerzen.
Du solltest mal zum Augenarzt oder zum Optiker gehen und einen Sehtest machen lassen. Dieses ständige Zusammenkneifen der Augen könnte darauf hinweisen, dass du eine Brille brauchst. Allerdings muss das auch nicht unbedingt sein. Ich habe das selbst eine Zeit lang mal gemacht, aber es lag nicht daran, dass ich eine Brille brauchte, sondern ich hatte mir das irgendwie angewöhnt und es war eben einfach nur Gewohnheit. Nachdem ich mir das irgendwie wieder abgewöhnt habe, habe ich auch gut sehen können, ohne die Augen zusammenzukneifen. Du solltest also mal einen Sehtest machen lassen.
Glückwunsch an meine beiden Vorredner, ihr habt beide anscheinend nur die Überschrift gelesen, anstatt euch mal den gesamten Beitrag durchzulesen. MissMarple schreibt extra "oder [wenn] ich meine Brille gerade nicht zur Hand habe". Daraus lässt sich schließen, dass sie bereits eine Brille besitzt und nur den Grund wissen will, warum das Zusammenkneifen der Augen dazu führt, dass die Schärfe sich verbessert. Ein Tipp, zum Optiker zu gehen, ist daher nicht wirklich ratsam, würde ich mal frech behaupten.
Zu dir, MissMarple: Dass unscharfe Gegenstände plötzlich an Schärfe gewinnen, wenn du die Augen ein wenig zusammen kneifst, liegt daran, dass die Muskulatur deine Linse ein wenig krümmt und sich dadurch der Fokus ändert. Das ist wie die Autofokusfunktion deiner Kamera. Bloß dass deine Linse mit einer Krümmung arbeitet, durch die du deinen Fokus einstellen kannst.
Wie meine Vorgängerin ja schon gesagt hat sie trägt bereits eine Brille. zum Optiker oder Augenarzt würde ich aber dennoch gehen. Es kann sein dass sich deine Sehschärfe verändert hat und du deshalb andere Gläser brauchst. Das würde ich einfach abklären lassen.
Wenn man die Augen zusammenkneift, verringert man das Sichtfeld und das Auge hat viel weniger Reize zu verarbeiten. Wenn man eine Fehlsichtigkeit besitzt und mehrere "Sehfehler" ausblendet, können die Signale, die an das Gehirn gesendet werden, besser verarbeitet werden und man konzentriert sich auf das "Wesentliche".
Meines Wissens läuft es sich so ab, allerdings bin ich auch kein Augenexperte. Immerhin kneift man auch die Augen zusammen, wenn man sich konzentrieren möchte oder sich anstrengt und wenn man "falsch" sieht, muss man sich auch konzentrieren oder anstrengen
Übrigens habe ich keine Sehschwäche (zumindestens laut Sehtest für den Führerschein oder auch in der Schule ist mir nie etwas aufgefallen) und beim Konzentrieren kneife ich die Augen auch öfters zusammen. Vorallem in der Disco, wenn jemand sich mit mir unterhält und ich die Person akkustisch nicht verstehe. Ich glaube, dass es ganz normal ist.
Bei dem beschriebenen Phänomen handelt es sich womöglich um das Prinzip bzw. die Korrektur der sogenannten sphärischen Aberration, näher erläutert in diesem recht anschaulichen Artikel. Es ist also durchaus normal bzw. physiologisch, dass die Bildschärfe zunimmt, wenn man die Augen zukneift.
Um es mal vielleicht etwas verständlicher darzustellen: Auf der oben verlinkten Seite sieht man in der linken Abbildung die beiden Lichtstrahlen, die sich vor dem Brennpunkt (=Netzhaut) treffen und eine gewisse Unschärfe produzieren. Kneift man die Augen nun zu, wird das Feld, durch das die Strahlen ins Auge treffen, kleiner, folglich fallen die "äußersten" Strahlen weg. Dadurch wird das Bild für uns schärfer, weil es keine verzerrenden, das Bild unscharf abbildende Strahlen mehr gibt.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-183541.html
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