Führerschein von Arge finanziert bekommen?

Also ist der Führerschein nicht zwingend notwendig, sondern würde nur vieles erleichtern. Sorry, aber da wird dir die ARGE kaum die Kosten vorfinanzieren. Da wäre es sinnvoller gleich eine Ratenzahlung bei der Fahrschule zu vereinbaren, wobei das schon zu meiner Zeit ähnlich lief und man den Führerschein nicht in einem Stück bezahlt hat.

Klar, es ist nicht angenehm, bei diesem Wetter auf dem Bus zu warten. Aber denk mal bitte daran, das es genug Jobs gibt, wo man bei diesem Wetter unter freiem Himmel arbeitet. Da ist das Warten auf den Bus doch das kleinere Übel, oder?

[Gio]

Klar, es ist nicht angenehm, bei diesem Wetter auf dem Bus zu warten. Aber denk mal bitte daran, das es genug Jobs gibt, wo man bei diesem Wetter unter freiem Himmel arbeitet. Da ist das Warten auf den Bus doch das kleinere Übel, oder?

Ich finde nicht, dass wir ihr hier ein schlechtes Gewissen einreden sollten, nur weil es Leute gibt, deren Lebenssituation noch anstrengender ist. Es ist ein absolut verständliches Anliegen, auch eine halbwegs angenehmen Arbeitsweg zu haben und mehrfaches Umsteigen samt Wartezeiten sind garantiert nicht angenehm.

Wir leben alle nur einmal und es ist nicht Sinn der Sache, immer alle Unwegbarkeiten hinzunehmen, nur weil es anderen noch schlechter geht.

Chica, warum zögerst Du dann noch? Unterschreibe diesen Arbeitsvertrag und kläre es mit der Arge ab. Wenn sie ablehnt, besteht die Möglichkeit, den Führerschein peu a peu zu finanzieren, keine Fahrschule verlangt auf einmal den Preis, sondern man kann immer mal einen Teil so zahlen und muss nicht erst mit dem Erhalt des Führerscheins warten. Ich an Deiner Stelle würde da so oder so nicht überlegen, die Wegstrecke wäre irgendwie das geringste Problem.

Sie darf den Arbeitsvertrag jetzt noch nicht unterschreiben, denn sonst würde die Arge argumentieren, dass sie den Job ja auch ohne Führerschein bekommen hat. Sie muss sich eine Einstellungszusage holen, unter der Voraussetzung, dass sie den Führerschein macht und darf erst nach erfolgreicher Beantragung der Unterstützung durch die Arge den Arbeitsvertrag unterschreiben.

Es geht mir nicht nur um das schlechte Wetter sondern auch darum, dass ich dann 8h jeden Tag arbeiten würde plus zusätzlich mindestens 2 Stunden für den Arbeitsweg. Das heißt meine Kinder sind auch jeden Tag mindestens 10,5 Stunden in der Kita jeden Tag. Ich glaube meine Kinder wären froh über jede Minute mehr Zeit mit mir, da mein Freund ja auch bis nachmittags arbeiten muss und sie daher nicht eher abholen kann.

Sicher finde ich es wichtig arbeiten zu gehen um meinen Kindern auch etwas bieten zu können aber nicht um jeden Preis. Bei unserer Fahrschule hatte ich schon mal gefragt wie es aussieht mit Ratenzahlung und da waren die gar nicht begeistert davon. Die Fahrstunden könnte ich natürlich jedesmal einzeln bezahlen aber ich möchte ja auch zügig fertig werden und nicht jeden Monat nur 2-3 Fahrstunden machen können. Dann braucht man ja auch ewig für den Führerschein. Morgen werde ich mal bei der Arge vorbei schauen und mir einen Termin geben lassen.
Aber vielen Dank schonmal für eure Hilfe

Wenn die Möglichkeit besteht, dass man auch ohne Auto zur Arbeit kommt, dann wird die ARGE nichts finanzieren. Egal ob es nun der Führerschein ist oder aber nur ein funktionstüchtiges Fahrzeug. Das mag zwar von ARGE zu ARGE verschieden sein, aber ich habe das im letzten halben Jahr mehrfach mitbekommen, auch es sonst schwer war zur Arbeit zu kommen. Auch wenn der Arbeitgeber bescheinigt, dass er den Arbeitnehmer mit Führerschein und/oder Fahrzeug einstellt, wird genau geprüft, ob das wirklich nötig ist und ob damit dauerhaft Aussicht auf Beschäftigung geschaffen wird.

Allerdings: Ich kann mich auch daran erinnern, dass das Geld nicht mit einem Schlag der Fahrschule zu zahlen war, sondern zunächst der Betrag für den theoretischen Teil und dann eben die Fahrstunden später nach in Anspruch nehmen. Daran hat sich meiner Erfahrung nach auch heute nichts geändert. Daher würde ich mal zusehen, wie ich die Beträge so zusammen sparen kann.

Wäre ich bei der Arge angestellt und hätte über die Unterstützung zum Führerschein zu bestimmen, würde Deine Argumentation mich ehrlich gesagt eher dazu bewegen mich gegen die Bewilligung zu entscheiden. Denn die Tatsache, dass niemand gern bei Wind und Wetter auf der Straße steht reicht nun bei weitem nicht aus um die Ausgaben, die für Deinen Führerschein notwendig wären, zu rechtfertigen. Zumal 20km doch wirklich über einen gewissen Zeitraum auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen sind, selbst wenn es nicht so bequem ist wie ein eigenes Auto.

Da die Kinderbetreuung ja offensichtlich bestens gewährleistet ist (denn wer arbeitet schon 12 Stunden am Tag) und ja auch noch Dein Freund einspringen kann, sehe ich da auch keine dringende Notwendigkeit Dir den Führerschein zu sponsern.

Dass der Bekannte Deiner Familie einen entsprechenden Bescheid ausstellt wenn nötig, glaube ich gern. Je nach Beruf wird die Arge sich davon aber nicht sonderlich beeindrucken lassen; denn für einen Bürojob, oder eine Stelle, bei der kein eigener PKW und Führerschein erforderlich ist, werden die sicherlich keine Gelder zur Verfügung stellen. Außer vielleicht wenn dort auch ein Bekannter der Familie arbeiten würde.

Seltsam finde ich auch, dass die Firma monatelang darauf warten würde bis Du den Führerschein hast. Brauchen die nun jemanden oder nicht? Was genau ist das eigentlich für eine Stelle die Du da in Aussicht hast? Immerhin scheint der potentielle Arbeitgeber ja nun doch nicht all zu viel dagegen zu haben wenn Du anfangs mit Bus und Bahn zur Arbeit kommst. Bei der Arge soll es aber als Einstellungskriterium verkauft werden?

Meiner bescheidenen Meinung nach solltest Du einfach Bus und Bahn nehmen, von Deinem Verdienst etwas abzwacken und den Führerschein selbst bezahlen. Schließlich verlangt keine Fahrschule der Welt den kompletten Betrag am ersten Tag – zumal der sich ja aus den genommenen Fahrstunden ergibt und von Fahrschüler zu Fahrschüler variiert. Nimm es nicht persönlich, aber Deinen Schilderungen nach zu urteilen gibt es eine ganze Menge Menschen die eine Bezuschussung oder Kostenübernahme durch das Arbeitsamt eher verdient hätten als Du.

Also mein Freund wohnt nicht mit in unserer Wohnung sondern 40km weit weg und es ist daher sicher nicht die Lösung auf Dauer, dass er jeden Tag die Kinder betreut. Er macht es gern wenn es notwenig ist aber natürlich auch ziemlich teuer, denn ihr wisst ja selber was derzeit der Sprit kostet. Achja und er ist auch nicht der leibliche Vater der Kinder daher rechne ich es ihm schon sehr hoch an, dass er sich überhaupt so toll kümmert und will aber auch nicht meine Zukunft damit aufbauen, dass er sich immer die Zeit nimmt denn was ist wenn wir mal Streit haben? Klar will ich mich nicht streiten aber man weiß ja nie wie es in einem Jahr oder so aussieht.

Bei dem Job handelt es sich um einen Bürojob momentan, allerdings soll ich eigentlich später auch in den Außendienst gehen um den Kunden mal persönlich zu besuchen. Daher wäre der Führerschein irgendwann schon notwendig, da ich sonst immer auch einen Mitfahrer angewiesen bin. Am Anfang wäre das ja noch kein Problem, da ich sowieso jemanden zur Unterstützung mit hätte.

Und wie bereit in einem vorherigen Post geschrieben, geht es nicht um 12 Stunden jeden Tag sondern um dann 10,5 Stunden ungefähr wenn ich mit Bus und Bahn fahren müsste. Wer Kinder hat und vorallem kleine Kinder wie meine, der wird es ähnlich sehen wie ich, dass man auch noch was von seinen Kindern haben will. Meine Söhne sind gerade mal 1 Jahr und fast 3 Jahre, die wollen ja auch noch was von Mama haben. Es ist ja auch nicht so, dass ich dann sofort Zeit habe sondern dann stehen ja auch noch Sachen wie einkaufen etc. an was alles dauert wenn man kein Auto hat. Das wäre für mich jetzt aber kein alleiniger Grund den Führerschein zu beantragen, da es bis jetzt ja auch gehen musste aber ich musste bisher eben auch nicht so weit auf Arbeit sondern hatte es direkt vor der Nase.

@chica1989 Jetzt mit dem Argument, wenn ihr Kinder hättet, zu kommen, ist reichlich unüberlegt. Denn wir sind hier einige Mütter, welche dazu noch alleinerziehend sind. Ich war es bis zum Sommer auch und hatte die Oma 150 Kilometer weg wohnen. Aber es ist machbar, wenn man es will. Zumal es bei dir ein halbwegs überschaubarer Zeitraum ist, wo du eben auf öffentliche Verkehrsmittel und die Betreuung durch deinen Freund angewiesen bist.

Und wie schon mehrmals hier angemerkt wurde, wirst du bei der ARGE keine positive Entscheidung erwarten können. Denn es geht vorrangig um einen Bürojob. Dazu ist eben nicht zwingend der Führerschein notwendig. Zumal du es einfacher hast, wenn du deine Raten an die Fahrschule zahlst, da kannst du nämlich sofort mit dem Führerschein beginnen.

Ansonsten darfst du aber gern erst mal deswegen bei der ARGE betteln, denn mehr ist es nicht, wenn man vorher schon weiß, das man keine Chance hat. Der Antrag ist dann auch nicht so schnell bearbeitet und damit verlierst du Zeit, welche du wesentlich sinnvoller nutzen könntest.

Und auch deine Kinder werden die Zeit überstehen, wo du mal weniger Zeit für sie hast. Man muss es ihnen nur erklären, das Mama eben jetzt mehr tun muss, aber dafür später wieder viel mehr Zeit zum spielen haben wird. Zumal eben die zehn Stunden Kita auch kein Dauerzustand für deine Kinder sein sollen, sondern nur bis du eben den Führerschein hast und dadurch morgens später und nachmittags früher zu Hause sein kannst.

Ich finde es auch total unsinnig, jetzt die Kinder ins Spiel zu bringen. Zwar sind meine Kinder schon älter, aber trotzdem möchte ich noch etwas von ihnen haben. Da dann aber noch Dinge von der Schule in der Freizeit dazu kommen, wird diese Zeit ja auch noch mal minimiert. Das interessiert aber keinen Mitarbeiter von der ARGE.

Auch, dass es später mal in den Außendienst gehen soll ist völlig irrelevant. So lange das nicht klar ist und so lange Du nicht explizit dafür und mit Voraussetzung Führerschein eingestellt wirst, wird die ARGE nichts finanzieren. Und selbst die Voraussetzung Führerschein ist nicht Garant dafür, dass Dir die ARGE den sponsort, hier kann auch der Arbeitgeber helfen.