Krankheiten, bei denen man keinen Führerschein machen kann?
Ich habe mich mit einer Klassenkameradin darüber unterhalten, dass ich bald den Führerschein machen will und sie meinte, dass es auch Krankheiten gibt, bei denen man nicht den Führerschein machen darf und dass man bestimmt auch zu Untersuchungen muss, damit man weiß, ob man bestimmte Krankheiten hat oder nicht. Sie wusste aber nicht, welche Krankheiten dazu führen, dass man den Füherschein nicht machen darf.
Meine Mutter meinte, dass es sein kann, dass Diabetiker keinen Führerschein machen dürfen, weil ihnen ja auch schwarz vor Augen werden kann, wenn der Blutzuckerspiegel verrückt spielt. Aber sie wusste es nicht genau. Aber welche Krankheiten führen denn noch dazu, dass man keinen Führerschein machen kann und wer überprüft sowas? Wenn jetzt einer beispielsweise eine solche Krankheit hat und einfach nichts sagt und den Führerschein macht, wer kann dann nachprüfen, ob der Führerschein zu Recht erteilt wurde. Man muss doch kein Gesundheitszeugnis bei der Anmeldung zum Führerschein vorlegen.
Diabetiker können schon ihren Führerschein machen, aber sie müssen dann ein entsprechendes Attest ihres Arztes vorlegen und auch müssen sie wohl alle Jahre mal einen Besuch bei einem Arzt in Angriff nehmen. Der Führerschein wird dann wohl nur befristet ausgegeben und dieser muss dann verlängert werden. Allerdings habe ich erst den Führerschein und dann den Diabetes bekommen und da kenne ich mich mit der genauen Gesetzeslage nicht aus. Es scheint da auch noch keine wirklichen Einigungen zu geben oder wenn es diese gibt, werden sie mal so, mal so ausgelegt.
Was wäre denn, wenn man Diabetis hat und es einfach niemanden sagt. Es fällt doch keinem auf und dann kann man ganz normal den Führerschein machen ohne Einschränkungen. Wenn man dann später doch mal "erwischt" wird, dann kann man ja sagen, dass man den Führerschein erst hatte und dann krank wurde, oder? Ein Attest, dass man gesund ist, wenn man den Führerschein machen will, braucht man doch nicht, oder?
Man merkt früher oder später schon, wenn man Diabetes hat und dann erst muss man natürlich das Attest vorlegen. Aber da muss man sich doch eh in ärztliche Behandlung begeben und sich einstellen lassen. Dann hat man den Führerschein eben schon, aber muss attestieren, dass man ordentlich eingestellt ist. Wobei ich das bei Diabetes ehrlich gesagt noch nicht gehört habe.
Da müsste man auch theoretisch jeder Schwangeren in der Zeit der Schwangerschaft ihren Führerschein wegnehmen, nur weil ihr schwarz vor Augen werden könnte und das ist ja nun wirklich schwachsinnig. Ansonsten muss man aber wohl einen Attest bei Epilepsie erbringen. Es gibt ein Gesetzt dazu und demnach muss man beweisen, dass man ohne Fremd- oder Eigengefährdung dazu in der Lage ist, ein Fahrzeug zu führen und nicht jeder Epileptiker kann das wirklich garantieren. Nun ist es aber so, dass theoretisch jedem mal schwindelig werden kann und so bekommt ein sehr gut eingestellter Epileptiker, bei dem die Wahrscheinlichkeit eines Anfalls minimal ist, dann auch einen Führerschein oder eben die Erlaubnis einen zu machen oder ihn zu behalten.
Bei neurologischen Erkrankungen allgemein wird so ein Attest sicherlich erforderlich sein, weil man entweder körperlich oder geistig eingeschränkt sein könnte und da muss man eben nachweisen, wie sehr. Aber nicht bei jeder körperlichen Behinderung kann man ja automatisch nicht Auto fahren.
Also, ich musste bislang noch nie irgendwo ein Attest einreichen oder dergleichen. Davon abgesehen ist laut einer Diabetesseite der Diabetes nun keine meldepflichtige Krankheit und somit könnte man es nun verschweigen. Auch bei Unfällen und dergleichen sollte man nicht sagen, dass man Diabetes hat - es gab da ein paar Fälle, dass die Unfallbeteiligten wohl die Schuld zugesprochen bekamen, weil sie Diabetes hatten, aber den Unfall nicht verursacht oder begünstigt haben. Dennoch wurde ihnen ihre Ehrlichkeit zum Verhängnis, daher wurde in meinen Schulungen immer geraten, nichts dergleichen zu erwähnen.
Es gibt allerdings für Diabetiker gewisse Regeln, die sie vor dem Fahrtantritt und auch während einer Fahrt zu beachten haben und es kommt auch darauf an, ob man gut oder weniger gut eingestellt ist. Bei einem Diabetes mit vielen Stoffwechselentgleisungen kann die Fahrerlaubnis durchaus aberkannt werden, bei einer guten Einstellung jedoch ist dies nicht der Fall.
Im Grunde gibt es wirklich genügend andere Umstände, um jemanden die Fahrtauglichkeit nicht zu bescheinigen. Aber gerade bei chronischen Krankheiten wird da besonders geschaut, und ich denke, es ist schon eine Frage, ob eine Krankheit oder gewisse Umstände meldepflichtig sind, wie es beispielsweise bei Epilepsie der Fall ist. Epileptiker können auch die Fahrerlaubnis erwerben, müssen aber genauso einige Richtlinien beachten und stehen wohl auch eine Weile unter Beobachtung.
Nein man muss kein Attest vorlegen. Ich kenne jemanden, der Epileptiker ist und deshalb zeitweise keinen Führerschein hatte. Er musste dann vorweisen, dass er richtig eingestellt ist, indem er 3 Monate keinen Anfall mehr hatte, dann hat er erst seinen Führerschein wieder bekommen.
Des weiteren kenne ich eine Person, welche extrem im Sehen eingeschränkt ist, d.h., er darf nur am Tag und nicht in der Nacht fahren. Es gibt da die verschiedensten Richtlinien, aber das können die dir bei der Anmeldung sicher alles erklären
Ein Mädchen aus meiner Schulklasse hat eine Herzrhythmusstörung und hat mir erzählt, dass sie ihren Führerschein machen wollte und es irgendwelche Probleme aufgrund ihrer Erkrankung gab. Sie sollte irgendwie beweisen, dass sie trotzdem in der Lage zum Autofahren ist und sie hat erzählt, dass sie seit zwei Jahren nicht mehr bewusstlos wurde und auch Medikamente nimmt. Ob sie das mit einem ärztlichen Attest beweisen musste, weiß ich nicht, aber ich kann es mir vorstellen.
Das ist echt der größte Witz, den ich jemals gehört habe. Das wäre eine Diskriminierung, wenn Diabetiker keinen Führerschein machen dürften. Natürlich kann Diabetikern schwarz vor Augen werden, aber wem kann das nicht? Auch einem "normalen" Menschen kann schwarz vor Augen kommen. Wenn wir uns danach richten würden, dann müssten wir alle erst ein Attest einreichen, bevor wir unseren Führerschein machen und dies ist nicht der Fall. Bei der Anmeldung für den Führerschein wird lediglich gefragt, ob man eine Behinderung hat. Diabetes ist hierbei keine Behinderung, auch wenn es für manche so klingen mach.
Es ist natürlich immer gut, wenn Leute vor der Anmeldung des Führerscheins Bescheid geben, dass sie bestimmte Krankheiten haben, aber grundsätzlich muss man das nicht. Es wird auch nicht in die Krankenakte geschaut, bevor man einen Führerschein macht. Es ist nur so, wenn große Behinderungen vorhanden sind, dass es schon schwieriger wird. Dabei spreche ich von einem amputierten Bein oder irgendwelche totalen Hör- und Sehstörungen. Es sollte klar sein, dass ein Blinder oder so gut wie fast Blinder, keinen Führerschein machen kann und auch Hörstörungen zu Schwierigkeiten führt, dennoch gibt es genug Schwerhörige, die einen Führerschein haben. Nicht umsonst gibt es nicht nur das Martinshorn, sondern das dazu gehörige blaue Licht, dies hat schon alles einen Sinn.
Somit gibt es eigentlich keine konkrete Krankheit, mit der man keinen Führerschein machen kann. Selbst Menschen ohne Beine können mit einem Auto fahren, es ist halt nur umständlicher eine Fahrschule zu finden. Ich denke, lediglich Blinde könnten einfach keinen Führerschein machen. Andere kleine Krankheiten dürften nicht stören. Ob nun ein Diabetiker schwarz vor Augen wird oder einen nicht-Diabetiker, das ist völlig egal, dies kann jeden passieren.
Da man kein Attest vorlegen muss, kann eigentlich jeder den Führerschein erlangen, der die praktische und die theoretische Prüfung besteht. Bei Blinden ist das unwahrscheinlich, außerdem bei geistig Behinderten. Aber Epilepsie oder Diabetes, insbesondere Diabetes, dürften kein Hinderungsgrund sein. Ich kenne jedenfalls einen Diabetiker, der schon in seiner Kindheit Zucker bekommen hat und der sehr viel mit dem Auto unterwegs ist.
Meine Schwägerin ist vollständig taub, fährt aber Auto wie eine gesengte Sau. Ich vermeide es möglichst, mit ihr zu fahren, denn sie hört ja keine Hupen und keine Sirenen. Aber sie durfte den Führerschein machen und darf auch alleine ohne Beifahrer Auto fahren, was mich - eben wegen der Sirenen - ein bisschen gewundert hat.
Es gibt sicherlich Erkrankungen, bei denen man keinen Führerschein bekommt. Epilepsie ist zum Beispiel so eine Sache, wenn die nicht im Griff ist, dann bekommt man aufgrund der Krampfanfälle keinen Führerschein, aber auch bei Rot Grün Schwäche scheint man keinen Führerschein zu bekommen. Auch muss man eine gewisse Sehkraft auf beiden Augen haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass man bei Hörstörungen ein Ok vom Arzt haben muss. Mit Diabetes sehe ich aber kein Problem. Mein Opa hatte das auch und ist immer Auto gefahren.
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