Alle Jahre wieder stehen die Drücker vor der Tür

vom 02.11.2011, 11:14 Uhr

Spendet Ihr an der Tür?

Umfrage endete am 10.02.2012, 11:14
Ja
2
13%
Nein
14
88%
 
Abstimmungen insgesamt : 16

Bei mir ist es noch nicht allzu oft vorgekommen, dass jemand an der Tür klingelt und mir etwas verkaufen will oder ich etwas spenden soll. Aber wenn es doch mal vorkommt, dann sind diese meistens auch sehr schnell wieder weg. Denn ich habe kein Problem damit, direkt zu sagen, dass ich nichts spenden will und sie es doch woanders versuchen sollen. Natürlich versuchen diese Leute dann weiter, auf einen einzureden. Aber zur Not mache ich denen auch die Tür vor der Nase zu.

Das klingt jetzt vielleicht herzlos, aber es ist nicht so, dass ich nicht spenden würde oder so. Aber wenn, dann mache ich das aus freien Stücken und nicht weil mir jemand dazu drängt. Und erst recht tätige ich solche Spenden nicht vor der Haustür. Ich mache zum Beispiel regelmäßig bei der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" mit und spende für bestimmte Projekte, bei denen ich genau weiß, dass das Geld auch dort ankommt, wo es hinsoll.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Als Drücker würde ich nun wirklich nur Zeitungswerber bezeichnen. Gerade heute schellte es um die Zeit, wenn normalerweise der Paketbote kommt. Sonst hätte ich überhaupt nicht gedrückt. Leider kann ich nicht sehen, wer vor der Haustür steht. So kam ein Mann mit einer Mappe im Arm die Treppen herauf. Er stellte sich vor und er käme von der Firma Heimfrost. Mit Heimfrost hatte ich noch nie zu tun. Wir waren früher bei Bofrost Kunde. Er erzählte mir noch einige Details über die Firma und ließ mir dann einen Katalog da, den ich mir unverbindlich ansehen könne. Er wird mich im Laufe der nächsten Woche anrufen.

Den Anruf hätte ich mir ersparen können, wenn ich vorgegangen wäre wie sonst immer. Sonst wimmele ich solche Leute immer sofort ab und ziehe die Tür hinter mir zu. Aber irgendwie habe ich das heute nicht geschafft. Dann werde ich mich mal mit dem Katalog und seinem leckeren Inhalt befassen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Als ich heute mit meinem Hund zum Wald gefahren bin, habe ich auch wieder eine Frau von den Johannitern gesehen, die in der Nachbarschaft von Tür zu Tür lief, um ein paar Spendenwillige zu gewinnen. Dieser Verein ist wohl am aktivsten hier in der Gegend, Zeitschriftendrücker erlebe ich hier nur sehr selten. Vielleicht bin ich zu den Zeiten, wenn diese Leute unterwegs sind, auch nie zu hause. Ich kann mich allerdings wirklich nicht daran erinnern, in den letzten Monaten oder Jahren hier Zeitschriftenwerber gesehen zu haben. Bofrost und Eismann habe ich hier zwar schon erlebt, allerdings kommen von diesen Firmen nicht so oft Vertreter wie von den Johannitern.

Mich nerven diese Leute auch allesamt. Ich lasse mir auch nichts an der Haustür andrehen. Wenn ich eine Zeitschrift abonnieren wollte, würde ich das auf anderem Wege in die Wege leiten, aber bestimmt nicht über einen Drücker an der Haustür. Das wirkt immer so unseriös und ich hätte kein gutes Gefühl dabei. Ich bestelle auch nicht bei Bofrost und Konsorten, weil ich das Zeug, das es dort gibt, nicht besonders hochwertig finde und weil es für die gebotene Qualität überteuert ist. Ich bin grundsätzlich kein großer Fan von Fertiggerichten und Tiefkühlkost. Auch für die Johanniter habe ich noch nie gespendet und habe dies auch nicht vor. Wenn ich mal für eine Organisation spenden würde, würde ich mir diese selbst aussuchen, an der Haustür würde ich keinen Cent spenden. Zum einen hätte ich, wie bereits geschrieben, ein ungutes Gefühl, aber auf der anderen Seite würde ich auch befürchten, dass die Spendensammler dann künftig noch häufiger zu mir kommen würden.

Wenn ich sehe, dass so jemand von der genannten Kategorie bei mir klingelt, mache ich oft auch gar nicht erst auf. Falls ich dann doch mal die Tür öffne, habe ich aber auch kein Problem damit, der Person eine ablehnende Antwort zu geben. Solche rührseligen Sprüche, die an mein Mitleid appellieren, ziehen bei mir nicht. Das ist alles so durchschaubar und abgedroschen. Wenn man wirklich helfen will, spendet man nicht an solche Drückerkolonnen, sondern spendet das Geld direkt an die Organisationen oder arbeitet ehrenamtlich mit. Ich würde auch keine Sachen an der Haustür kaufen, weder Lebensmittel noch irgendwelche Haushaltswaren oder sonstigen Kram. Bei mir hat wirklich keiner Erfolg, mir so etwas anzudrehen, wenn ich das nicht will, und ich verstehe nicht, wieso andere Leute so ein großes Problem damit haben, solchen Leuten zu sagen, das sie kein Interesse haben.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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