Kindergeld: Für das Kind anlegen oder in die Haushaltskasse?

vom 31.10.2011, 13:47 Uhr

Was macht ihr mit dem monatlichen Kindergeld?

Es wird angelegt, denn schließlich soll es ja für das Kind sein
1
8%
Es wird teilweise angelegt, denn man braucht ja auch was zum Leben
3
23%
Es kommt komplett in die Haushaltskasse, weil man sich es nicht leisten kann das Geld anzulegen
9
69%
 
Abstimmungen insgesamt : 13

Bei uns fließt das Kindergeld direkt in die Haushaltskasse mit rein. Da wir aufstockende Hilfe zum Leben bekommen, sprich ALG 2, bleibt uns leider nichts anderes übrig. Den das Kindergeld wird ja vom ALG 2 komplett abgezogen, so das ich gezwungen bin, das Geld mit in die Haushaltskasse zu tun. Das Kindergeld sehe ich in übrigen auch dazu, das ich mein Kind ernähren kann, Kleidung kaufen usw. Sprich das Kindergeld soll, meiner Meinung nach, den Lebensunterhalt des Kindes decken. Und wenn ich ausrechne, was meine Kinder im Monat kosten, bleibt vom Kindergeld leider nichts mehr übrig, so gerne ich auch was anlegen würde.

Auch zahlen wir vom Kindergeld Spielsachen (da zählen für mich auch Mal- und Bastelsachen darunter), Schulbedarf (sofern nicht von der Schulbeihilfe abgedeckt), Taschengeld und und und. Wenn es das Kindergeld nicht gäbe, würde das glaube bei vielen ein riesen Loch in die Haushaltskasse reißen, so das es noch weniger Kinder in Deutschland geben würde. Und so gerne ich auch was anlegen würde für die Kinder, bei den heutigen Preisen ist das einfach nicht mehr möglich.

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist insofern eine komische Frage, als das sie ja unterstellt, dass hier die Eltern die freie Wahl hätten. Das aber bestreite ich, denn wenn das Geld in das Haushaltsgeld mit hineinfließt (und zwar aus freien Stücken), könnte man ja Fragen, was mit dem dann übrig gebliebenen Geld passiert (was ja mindestens der Höhe des Kindergeldes entsprechen sollte).

Sind aber die wirtschaftlichen Verhältnisse so, dass das Geld deshalb in die Haushaltskasse fließt, weil ansonsten zu viel Monat am Ende des Geldes übrig ist, dann ist es nicht weiter nötig zu fragen, warum das Geld für das Kind nicht angespart wird. Hier sind es schlicht die wirtschaftlichen Realitäten, welcher darüber bestimmen, was mit dem Geld geschieht.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich denke, dass man das ja gar nicht immer so entscheiden kann. Wenn man genug Geld zur Verfügung hat, kann man etwas weglegen, wenn nicht muss man es eben auch für die Haushaltskasse nehmen. Bei uns ist es so, dass wir eigentlich jeden Monat etwas zurücklegen, schon immer. Das Geld wird momentan in Aktien investiert, wovon wir auch leben.

Beim Kindergeld ist es bei uns so, dass wir davon Windeln kaufen und der Rest bleibt erst mal auf dem Konto, falls etwas gekauft werden muss, langfristig gesehen wird das aber sicherlich auch investiert, weil da der Kleine ja auch etwas davon hat und die Summe auch so ist, dass man ihm jederzeit einen Wunsch erfüllen kann, also das Geld geht ja nicht verloren.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Das Kindergeld fließt bei uns uneingeschränkt in die Haushaltskasse, denn mein Sohn wohnt auch hier, isst hier auch mit und irgendwie muss auch seine Betreuung bezahlt werden damit ich überhaupt arbeiten gehen kann und ein Gehalt nach Hause bringe. Die großartige Wahl habe ich dabei nicht, denn gerade wenn man Alleinerziehend ist muss man ohnehin jeden Cent dreimal umdrehen bevor man ihn ausgibt.

Ansonsten wird zwar ein Teil jeden Monat auf sein Konto überwiesen, aber das ist nicht zwangsläufig ein Teil aus dem Kindergeld, da dieses ohnehin kommt wann es will und keinen festen Termin hat. Wäre das Kindergeld nicht nötig um die Fixkosten zu decken, dann würde ich es natürlich liebend gerne investieren oder auch Anlegen.

Momentan einfach nicht Möglich und wird sich auch in naher Zukunft nicht ändern, solange weiterhin kein bezahlbarer Wohnraum in der Stadt geschaffen wird. Umziehen ebenfalls nicht möglich, denn dann gibt es wieder keine Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren und ich könnte gar nicht arbeiten gehen. Wie man es dreht und wendet, jemand der das komplette Kindergeld anlegen kann der ist auch nicht zwangsläufig darauf angewiesen damit den Lebensunterhalt vom Kind zu bestreiten.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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