Arm schläft nachts ein
Mir passiert in letzter Zeit etwas fast täglich, was mir bis vor ein paar Monaten noch nie passiert ist. Das erste Mal bin ich morgens auf einem Arm liegend aufgewacht und habe meinen Arm weder gespürt, noch konnte ich ihn bewegen. Erst nachdem ich ihn mit dem anderen Arm bewegt habe, konnte ich ihn wieder langsam spüren. Das war mir damals völlig neu, ich dachte mein Arm sei abgestorben - ich hörte dann im Freundeskreis, das das nicht völlig unnormal sei und das auch schon andere erlebt haben.
Nun ist es so, dass ich schon immer auf dem Bauch schlafe und ich irgendwie immer auf dem rechten Arm (angewinkelt) liege. Mittlerweile spüre ich ihn jeden 2. Morgen nicht mehr. Nun frage ich mich, ob das nicht schädlich sein könnte. Da wäre meine 1. Frage: Warum genau spüre ich ihn nicht mehr? (Es kribbelt nicht wie beim eingeschlafenen Fuß, der Arm hängt wie ein totes Stück Fleisch am Körper, als würde er nicht zu mir gehören) Wird die Blutversorgung nur leicht eingeschränkt? Reicht das aus um ein Körperteil gar nicht mehr zu spüren oder muss dafür die "gesamte Blutversorgung" unterbrochen werden?
Und wie lange geht so etwas gut? Ich weiß natürlich nicht, wie lange ich auf meinem Arm gelegen habe. Nehmen wir mal an ich würde 12 Stunden schlafen und in den 12 Stunden die ganze Nacht durchgängig auf meinem Arm liegen. Ist das nicht schädlich (bspw. für das Gewebe)? Oder würde ich dann rechtzeitig aufwachen? Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß eventuell mehr als ich. Mich stört es nicht sonderlich, aber ich frage mich schon, ob das nicht schädlich ist. Gesund ist das mit Sicherheit nicht.
Je nachdem wie Du auf dem Arm liegst, kann es schon mal vorkommen, dass er einschläft. Wenn Du diesen Prozess des taubwerdens nicht mitbekommst bzw. Du davon nicht wach wirst, kann er so stark "einschlafen" dass es eine gewisse Zeit dauert, bis Du wieder etwas in dem Arm fühlst.
Das ist in meinen Augen aber ein sehr heikles Thema, bei welchem Du Dich sicher nicht nur auf Tipps oder Ratgeber aus dem Internet beraten lassen solltest. Es geht hier schließlich um Deine Gesundheit und Deinen Körper. Ein Besuch bei Deinem Hausarzt ist hier angebracht und sollte Dir Gewissheit geben, ob es normal ist oder ob der Arzt an dieser Stelle einen Handlungsbedarf sieht.
Einschlafen und den Arm nicht mehr zu fühlen, rühren daher, weil die entsprechenden Nerven irgendwo eingeklemmt werden (die Blutversorgung ist da eher sekundär), meistens im Halsbereich bzw. beim abgewinkeltem Arm. Hält man lange genug diese Position ein, so werden die Nerven, die sowohl bei den entsprechenden Hautpartien für die Sensibilität zuständig sind als auch für die Muskelmotorik zuständig sind, praktisch "deaktiviert", wodurch dann jegliche Wahrnehmung bzw. Willkürmotorik ausfällt.
Mir passiert das manchmal auch, wenn ich mit abgewinkeltem Arm einschlafe und irgendwann wach werde und meist die komplette Hand nicht spüre. Was bzw. welche Hautpartien man nicht spürt und welche Bewegungen man temporär nicht ausführen kann, hängt einzig und allein davon ab, welcher Nerv in seinem Verlauf eingeklemmt ist. So was kann auch mal bei bzw. nach OPs vorkommen, wenn der Patient falsch gelagert wird.
Inwiefern solche Erscheinungen schädlich sind, kann ich nicht genau sagen. Ob dabei auch Blutgefäße zusammengedrückt und die Blutzufuhr vermindert ist, weiß ich leider auch nicht, aber ich vermute mal eher nicht, weil Nerven sich strukturell gänzlich von Arterien unterscheiden. Um aber auf jeden Fall sicherzugehen, würde ich dir raten, deinen Hausarzt aufzusuchen und ihm - wenn nötig - Löcher in den Bauch zu fragen.
Mir passiert das auch sehr oft, dass ein Arm nachts einschläft, weil ich darauf liege. Das ist ein ziemlich unangenehmes Gefühl, wenn man dann aufwacht und den Arm nicht mehr bewegen kann und sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Ich muss dann auch immer den anderen Arm nehmen und damit den den eingeschlafenen Arm schütteln, damit dieser wieder "aufwacht".
Gedanken habe ich mir deswegen aber noch nie gemacht. Es ist halt für mich einfach ein "eingschlafener Arm", der ja irgendwann wieder beweglich wird. Ob es jedoch schädlich ist, wenn das oft passiert oder man lange so liegt, weiß ich nicht. Ich hoffe mal, dass das nicht so ist, denn sonst müsste ich mir auch mal Gedanken machen.
Mir ist das auch schon des Öfteren passiert, dass ich so auf meinem Arm gelegen habe, dass dieser völlig eingeschlafen ist. Dazu muss ich sagen, dass ich ebenfalls auf dem Bauch schlafe und die Arme manchmal so anwinkele, dass ich darauf liege und der einschläft.
Ich weiß jetzt nur nicht, ob das ist, weil die Nerven eingeklemmt werden, oder weil die Blutzufuhr abgeklemmt wird, ich habe "Beweise" für beide Theorien, deswegen weiß ich nicht, was ich glauben soll. Für das Abklemmen der Blutzufuhr spricht, dass ich mal in einem Erste-Hilfe-Kurs beigebracht bekommen habe, dass wenn man seinen Arm nach oben hält und an der unteren Seite des Oberarms mal rumdrückt und da auch festhält, dass die Blutzufuhr dann gehemmt wird und der dann nach einer Zeit anfängt zu kribbeln und einzuschlafen, das kann man auch mal selber ausprobieren. Was die Theorie mit den Nerven angeht, wenn ich nachts aufwache und mein Arm ist eingeschlafen, dann fühlt er sich nicht kalt an, wie wenn die Blutzufuhr eine längere Zeit lang abgeklemmt wurde, sondern völlig warm, was ja auch gegen die erste Theorie spricht.
Ich bin allerdings immer in der Nacht aufgewacht, wenn mein Arm eingeschlafen ist und nicht erst aufgewacht, wenn der Wecker geklingelt hat, von daher denke ich, dass der Körper da schon versucht entgegenzuwirken, in dem ich wach werde und dann da etwas dran tun soll. Auch habe ich von noch niemandem gehört, dass er seinen Arm im Schlaf verloren hat, weil er dadrauf gelegen hat. Ich würde das jetzt nicht allzu panisch betrachten, sondern einfach mal den Hausarzt fragen, wenn man den das nächste Mal besucht.
Ich schlafe auch auf den Bauch und vergrabe des Öfteren meinen linken Arm angewinkelt unter mir. Erst Morgens, wenn ich wieder wachwerde, bemerke ich, dass der Arm taub und eingeschlafen ist und muss ihn durch kneten wieder aufwecken, weil bewegen ist dann nicht.
Ich denke mir jedoch, dass sowohl die Theorie mit der Blutzufuhr als auch die mit den geklemmten Nerven stimmen könnten, auch wenn mir die Theorie mit den geklemmten Nerven wahrscheinlicher erscheint. Was mein Körper an Gegenmaßnahmen einsetzt, kann ich jedoch nicht sagen, dazu schlafe ich selbst viel zu tief.
Ich denke überhaupt nicht, dass es hier für dich gefährlich werden könnte. Dafür ist das Immunsystem des Körpers einfach viel zu stabil, dass da irgendjemand Probleme haben könnte. Ich denke, dass es einfach nur nervig für einen selbst ist, wenn ein Körperteil andauernd einschläft, aber ansonsten würde ich persönlich das als komplett unbedenklich bezeichnen. Mir passiert das auch oft, dass mir der Arm oder der Fuß in der Nacht einschläft. Aber ich stehe dann einfach kurz auf und springe ein wenig herum und dann ist dieses Einschlafen auch meistens schon wieder behoben.
Zuallererst ist zu sagen, dass ein Körperteil einschläft, weil die Innervation durch den Nerv unterbrochen ist und nicht, weil kein Blut mehr zirkuliert. Wäre letzteres der Fall, würde der Arm wirklich langsam absterben, was allerdings kaum möglich ist und dich auch bevor es soweit kommen würde, zum aufwecken zwänge.
Ob das Einschlafen ein Risiko ist. Ich widerspreche aus bestem Gewissen den Nein-Sagern ohne Dir groß Angst machen zu wollen. Es ist jedoch so, dass ein über Nacht eingeschlafener Arm durch die Dauer der fehlenden Nervenaktivität sozusagen kurzzeitig gelähmt ist. Es gibt nicht selten Fälle, in denen diese Lähmung mehrere Stunden anhält, auch Tage kommen vor. Wesentlich seltener kommen Fälle vor, in denen die Gliedmaßen über Wochen oder Monate, auch Jahre gelähmt bleiben. Doch selbst das passiert und selbst in meinem Bekanntenkreis gibt es eine Freundin, bei der die Lähmung nun schon so lange auftritt, dass es keine Hoffnung auf eine Reaktivierung mehr gibt.
Du solltest also Deine Einschlafposition ändern und zusehen, Deinen Arm vor dem Einschlafen zu schützen, um die Minderversorgung nicht chronisch werden zu lassen, den Nerv zu schädigen oder schlussendlich irgendwann mal eine bleibende Lähmung behältst.
Mir ist das auch schon mal passiert, allerdings nur dann, wenn ich auf dem entsprechenden Arm lag, ansonsten kenne ich das nicht, falls das allerdings sehr oft passiert, dann würde ich vielleicht mal einen Neurologen aufsuchen und die Nervenleitbahnen untersuchen lassen. Aber wir wollen ja nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen.
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