Kantine + Kiosk immer überteuert - auch bei euch?

vom 12.08.2011, 13:38 Uhr

Nun muss ich doch einmal ordentlich meinem Ärger Wind machen. Ihr kennt das doch bestimmt auch noch von früher und die aktuellen Schüler können da ja sowieso mitreden. Wer kennt das nicht, so wie es mir heute passiert ist? Ich hatte mir am Morgen mein Brot geschmiert, es in die Brotbox getan, und dann? Die Brotbox natürlich einfach so daheim liegen gelassen. Da ich aber heute auch noch Schulsport hatte, konnte ich auf keinen Fall nur mit ein paar Apfelstücken durch den heutigen Schultag kommen. Also musste ich wohl oder übel mit dem neuen Kiosk an meiner neuen Schule Bekanntschaft machen. Und das hätte ich ehrlich gesagt auch lieber vermieden, denn die Preise fand ich persönlich wirklich noch mehr als unverschämt. Für ein Körnerbrötchen, mit einer ultradünnen Scheibe Mortadella, dünnem Käse und ein wenig verschrumpelten Salat und nichts schmeckenden Tomaten legte ich einfach mal 3 Euro auf den Tisch. Das ging meiner Meinung nach überhaupt nicht und ich habe auch nicht vor, solche Käufe noch einmal zu tätigen.

Denn auch bei den anderen Produkten wird es überhaupt nicht besser. Eine Brezel kostet 2 Euro, eine 0,33 Liter Colaflasche kommt schon mit einem Euro daher. Dazu ist der Kundenservice bei den älteren Damen auch noch mehr als Null und man wird nicht einmal richtig angeschaut. Die Brötchen muss man sich selbst greifen und auch das Geld wird einfach nur knirschend entgegengenommen. Kundenservice haben diese Frauen auf keinen Fall gehört. Dabei denke ich mir dann auch einfach, dass ich es nie wieder vergessen werde, mein Brot mitzunehmen. Zur Not komme ich ja auch noch auf dem Weg an vielen Bäckereien vorbei, dort würde ich mich dann eindecken. Aber hauptsache nicht noch einmal dort etwas kaufen, das war der absolute Horror für mich. Mein Magen war auch einigermaßen gefüllt, aber ich glaube, dass die Brötchen mindestens vom Vortag gewesen sind, so waren sie nämlich auch verpackt.

Dabei dachte ich ja schon, dass es an meiner alten Schule teuer gewesen wäre. Das Dumme hier war, dass die Preise eben jedes Jahr still und heimlich erhöht wurden. So kostete ein Pizzabrötchen, als ich an die Schule kam, 90 Cent, als ich sie verließ 2 Euro. Also mehr als das Doppelte! Und meiner Meinung nach kann da doch auch überhaupt nicht mehr von Inflation die Rede sein, ich fand das einfach nur noch Abzocke, weil es aufgewärmte Sachen waren und man die Muffins, die 1,50 Euro pro Stück kosteten, beim Aldi Süd im 6er-Pack für denselben Preis finden konnte. Aber manchmal hatte man leider keine andere Wahl, aber ich fand es dennoch dreist, auch von der Schulleitung, dass man da einfach überhaupt nichts für nötig gehalten hat und einfach nichts unternommen hat. Natürlich kann man niemandem die Preise vorschreiben, aber ich finde es dennoch ein wenig zu heftig, was da an den beiden Schulen abgegangen ist und auch jetzt noch abgeht.

Falls ihr noch an der Schule seid, wie sieht es denn bei euch mit den Preisen aus? Sind die bezahlbar und vor allem auch angemessen? Wie war es früher bei euch? Wurde da auch schon immer alles teuer? Konnte man für sein Geld wenigstens etwas erwarten? Gibt es überhaupt Alternativen, außer eben dem Vorsorgen von daheim mit Brotboxen + Co.?

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich muss sagen, in meiner Realschule war das Kiosk-Essen damals so richtig gut. Der Hausmeister und seine Frau haben es immer ganz frisch gemacht. Ich vermisse heute noch die Burger dort. Man konnte zugucken, wie sie das Hackfleisch ganz frisch angerührt und dann in den Ofen geschoben haben, sodass es schon vor dem Verkauf in der Aula ganz köstlich roch. Die Brötchen und der Salat waren auch ganz frisch, also nicht so ein weiches Zeug wie in den Fast-Food-Restaurants. Es hat köstlich geschmeckt und gerade mal 1,40 Euro gekostet. Da konnte man den Kindern mit gutem Gewissen ein wenig Geld mitgeben, für den Fall dass sie das Pausenbrot mal vergessen.

Bei meiner letzten Arbeitsstelle hatten wir eine Kantine und die war wirklich gar nicht gut. Es gab kaum ein Gericht unter 5 Euro und die Qualität ließ schon sehr zu wünschen übrig. Meist war es nur ein Stück Schnitzel und etwas Gemüse und eine künstliche Soße, davon wurde man weder satt noch war es lecker. Da bin ich nicht mal hin wenn ich mein ganzes Essen vergessen hatte sondern bin dann lieber ein paar Straßen weiter zum nächsten Laden gelaufen.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich muss sagen, dass bei uns an der Schule das Essen, das man bei dem Kiosk erstehen konnte, eigentlich recht gut war. Die Baguettes waren reichlich belegt und haben damals (vor circa 5 bis 7 Jahren) eineinhalb Euro gekostet. Da konnte man dann nicht wirklich viel sagen. Auch die anderen Speisen waren da eigentlich nicht so teuer. Natürlich waren sie teurer, als wenn man sie im Laden einkaufen würde, aber eben nicht wuchermäßig teuer. Und auch die Preise haben sich im Laufe der zeit erhöht, aber auch hier muss ich sage, dass das nicht unverhältnismäßig war. Sicherlich erhöhen sich die Preise aufgrund von inflationären Bedingungen, allerdings war das nie wirklich so schlimm, wie du beschrieben hast.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere, dann gab es da schon hohe Preise am Kiosk. Es kam immer darauf an, was man kaufen wollte. Ein frisch belegtes Brötchen kam damals 1,50 DM. Da war dann aber auch nur Margarine und eine Scheibe Käse oder Wurst drauf. Damals war es ein angemessener Preis. Wenn man sich aber Süßigkeiten holen wollte, dann waren die immer fast doppelt so teuer, als im Supermarkt. Ich habe mir auch nicht täglich etwas geholt, obwohl ich es hätte machen können. Meine Eltern hätten mir schon immer Geld mit gegeben in die Schule, damit ich mir was holen konnte. Aber ich wollte das von mir aus nicht, da ich die meist überteuerten Preise ungerechtfertigt fand. Daher ist es meistens bei 2 Tagen geblieben, an denen ich mir eine Kleinigkeit gekauft habe.

Wo ich zur Zeit arbeite, gibt es einen Kiosk, sowie auch eine Kantine. Da ich aber in einem Werk arbeite, das etwas weiter weg liegt, habe ich den Kiosk und die Kantine noch nicht gesehen. Bei uns ist es dann so, dass es einen Essensplan für die komplette Woche gibt. Wenn man an dem Tag von dem Plan etwas haben möchte, muss man am besten morgens bestellen. Das Essen wird dann zu unserem Werk geliefert. Die Preise sind eigenlicht ganz in Ordnung. Man bezahlt z. B. für eine Currywurst Pommes um die 2,00 €. Das Essen wird dann allerdings in einer Kunststoffschale geliefert, die dann eingeweißt ist. Da sammelt sich dann der Dampf und die Pommes schmecken dann nicht mehr so gut. Ansonsten gibt es dort auch viele andere Gerichte, wie Eintöpfe oder Schnitzel. Auch da sind die Preise angemessen. Das Gute ist, dass sich der Arbeitgeber mit 0,87 € an dem Essen beteiligt, wenn man ab 2,00 € bestellt. Aber auch hier kann man sich das nicht jeden Tag gönnen. Und ehrlich gesagt, sind mir die Portionen etwas zu klein. Ich hätte also zu Hause, wieder Hunger und würde doppelt essen. Daher nehme ich mir überwiegend Brote mit in die Arbeit. Es ist einfach günstiger. Ich habe nämlich keine Lust, am Ende für das Kantinenessen arbeiten zu gehen.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Fcbtill Kundenservice? Ja geht's noch? Bist du vielleicht in einem fünf Sterne Hotel? Das ist ein einfacher Schulkiosk! Mehr nicht! Glaubst du vielleicht die Schule zahlt noch extra dafür, um ausgebildete, super nette Verkäufer einzustellen, die dich augenklimpernd angaffen und ihr Gebiss lufttrocknen und dir dein Brötchen in ein Serviettchen wickeln um es dir mir tausend Dank und zusätzlichem Augenklimpern zu überreichen?

Für gewöhnlich werden solche Schulkiosks ja von freiwilligen Helfern unter den Eltern betrieben, Mütter, Omas, manchmal auch Väter. Und ihre einzige Aufgabe soll sein, das Essen an hungrige Schüler zu verkaufen, das war es! Du bekommst da keinen großartigen Kundenservice, die Leute werden auch nicht bezahlt und du sollst da kaufen, wenn du Hunger hast und nicht, weil die nette Werbung machen und sexy Verkäuferinnen herum tanzen. Deine Ansprüche sind hier total fehl am Platz. Auch wir haben mal grummelige Mütter im Cafe, aber solange ich da essen kriege ist mir das egal und wenn ich weiß, dass eine davon kein gutes Essen macht, kaufe ich den Tag auch nichts selbstgemachtes dort. Eine Mutter macht beispielsweise Nutellabrötchen mit Butter, abartig.

Bei den Preisen kann ich dir zustimmen, solche Preise sind nicht vertretbar. Ich nenne dir mal einige Preise an unserer Schule: ein belegtes Brötchen oder ein Bagle kostet 1,10. Ein Muffin, ein Berliner, Scheineohr oder andere Teilchen bekommst du für 80 cent. Eine Flasche Eistee, Cola oder Wasser gibt es an 60 Cent bis 1,20. Ein großer Kaffee, Latte, Cappuccino, Kakao, Tee, alles für 1 Euro. An einigen Tagen gibt es zusätzlich überbackenen Toast und Pizza für je 1,20 das Stück. Das ist unser Café. Wer will da noch klagen?

Ich kaufe regelmäßig bei uns ein und bin damit immer sehr zufrieden. Das einzige was mich jemals gestört hat, war das besonders die Bagles, die sie besonders lecker machen, häufig schnell ausverkauft sind, ansonsten kann ich nichts gegen unser Café sagen. Was die Preise angeht, so werden diese automatisch höher, wenn die Einkaufspreise höher werden. Bei uns ändern sich die Preise auch. Ein Beispiel war die Zeit, als insgesamt alles teurer wurde, da gab es an unsere Schule einen Aushang, dass dieses und jenes ein wenig teurer werden würde und die genauen Preisangaben. Erhöht wurden die Preise aber erst in einer Woche. Als das EHEC umging, waren unsere Brötchen um 30 cent günstiger, weil keine Tomaten und kein Salat mehr drauf war.

Ich finde die Preise einfach vertretbar, und ein bisschen was verdienen müssen die ja auch, schließlich müssen sie das Zeugs einkaufen und so weiter. Bei uns kaufen sehr, sehr viele im Cafe ein, allerdings hat man auch die Alternative eines fünfzehnminütigen Fußmarsches zum Bäcker, fünf Minuten weiter ist noch ein anderer und unterwegs einige Pizzerien. Das machen aber wenige, unser Essen ist Spitze.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


In der Grundschule hatten wir keinen Kiosk oder dergleichen gehabt. Da gab es an normalen Schultagen die vorbestellte Milch oder den vorbestellten Kakao und damit hatte es sich dann auch schon gehabt. Damals waren die Preise schon noch erträglich gewesen, aber die Eltern hatten das bezahlt und damit war dann auch gut gewesen.

Darauf folgte dann die erste allgemeinbildende Schule, in der man tatsächlich Eis, Getränke und Süßigkeiten kaufen konnte. Die Preise waren da wohl moderat, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dort sonderlich viel eingekauft zu haben. Verkauft wurden die Sachen von einem Schüler, war also nur in der Pause geöffnet, aber auch der Hausmeister stand dort einmal bereit. So verhielt es sich dann in den höheren Klassen, die aber an einem anderen Standort unterrichtet worden. Von Brötchen und Obst/ Gemüse keine Spur, nur Sunkist und Schokoriegel, als auch Eis. Da hielten sich die Preise auch noch in Grenzen, das Sunkist gab es für vierzig Pfennig, das Knoppers für fünfzig oder sechzig Pfennige.

In meiner ersten Berufsschule gab es dann eine Cafeteria und da weiß ich die Preise nicht mehr wirklich. Auch hier wurden die Sachen von Schülerinnen herausgegeben, aber auch eine Mitarbeiterin, die keine Schülerin mehr war, hat dort mitgewirkt. Hier gab es belegte Brötchen und so weiter, die Preise waren meines Wissens nach auch noch vollkommen in Ordnung gewesen. Dass es immer etwas Aufschlag gegeben hat, ist ja normal, aber für umgerechnet 75 Cent hat man ein belegtes Brötchen erhalten und so gesehen ist das im Vergleich zu heute ja schon ein Schnäppchen. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, ob es da nochmal großartig warme Gerichte gegeben hat oder dergleichen, was auch nicht weiter schlimm war, da ich dort eh nur einen normalen Schultag von sechs Stunden hatte.

Später folgte dann die Ausbildung an einer berufsbildenden Schule und dort gab es auch kein richtiges Café, zumindest dort, wo wir untergebracht wurden. Ein Kiosk, der eben Brötchen und Co im Angebot hatte, aber meines Wissens nach auch alles zu Preisen, die akzeptabel gewesen sind. Man konnte sich auch Art des Brötchens, sofern vorhanden, aussuchen und hat nicht unbedingt mittags die Brötchen vom Morgen erhalten.

Wie es heute aussieht, kann ich natürlich nicht mehr sagen und auch da nicht mitreden. Ein Tageskind hatte auf eine weiterführende Schule mit neu gemachter Cafeteria gewechselt und es erzählte auch von den Preisen, die auch moderat gewesen sind. Denn wie gesagt, ein wenig Verdienst will auch der Betreiber haben. Was hier bei der Cafeteria von Vorteil ist, man kann nicht mit Bargeld als SchülerIN zahlen. Es gibt eine Mensa-Karte, die von den Eltern aufgeladen werden muss und das finde ich gerade für die jüngeren SchülerInnen nun wirklich als sinnvoll. Ich meine sogar, dass dieses Kind mir davon erzählte, man kann nur bis zu einer gewissen Summe Süßigkeiten oder ähnliches einkaufen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Bei uns am Gymnasium gab es damals auch einen Pausenverkauf. Das war eigentlich recht lustig, denn dieser hatte auch wirklich nur zu den beiden großen Pausen geöffnet und mit dem Gongschlag zum Stundenbeginn hat auch der Verkauf abrupt aufgehört - egal wie viele Schüler nach anstanden, um sich ein belegtes Brötchen oder ein Getränk zu kaufen ;) Ich fand die Zeit, die man anstehen musste immer viel zu lange. Unser Klassenraum war immer einige Meter vom Verkaufsraum entfernt und bis ich angekommen bin, war es dort schon total voll. Da stand man fast die halbe Pause an und ist gar nicht mehr richtig dazu gekommen, überhaupt etwas zu essen.

Die Preise waren damals aber echt in Ordnung. Meine Schulzeit liegt jetzt genau 10 Jahre zurück, aber für ein belegtes Brötchen haben wir damals um die 1,50 Mark bezahlt und ein Getränk kostete auch so in etwa 1 Mark. Da kann man echt nicht meckern und auch die Auswahl war recht groß. Leider gab es bis kurz vor meinem Abitur nur eine Verkäuferin. Die war nicht sonderlich freundlich und war auch nicht sehr beliebt bei den Schülern. Die Hygiene ließ da leider auch zu wünschen übrig. Sie wurde dann auch irgendwann entlassen und zwei neue Verkäuferinnen wurden eingesetzt - dann ging es am Verkaufsstand auch deutlich schneller voran. Süßigkeiten gab es da auch, aber die waren auch nicht sonderlich teuer. Da wurde eigentlich jeder fündig.

Meist bin ich aber in die gegenüberliegende Bäckerei oder eben den Supermarkt, um mir etwas zu essen zu kaufen. In der Oberstufe konnte man das Schulgelände in der großen Pause verlassen und da konnte ich mir dann das kaufen, was ich mochte. Die Preise scheinen von Schule zu Schule ja sehr unterschiedlich zu sein. Ich finde aber, gerade in den Schulen sollte man schon auf halbwegs moderate Preise achten. Die Schüler haben ja meist keine Alternative zu dem Schulkiosk und dann total überhöhte Preise zahlen zu müssen, finde ich mies ;)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe den Großteil meiner Schulzeit im Ausland absolviert und ich muss sagen, dass der Kiosk dort absolut kein Vergleich mit dem Kiosk der aktuellen Berufsschule ist. Der Kiosk im Ausland wurde von dem Bäcker aus dem Ort, wo ich herstamme geführt und er kam jeden Tag mit frischen Backwaren an. Auch Brötchen wurden direkt vor Ort frisch geschmiert und es gab an sich alles was das Herz begehrt, von Hackbrötchen bis Nutella. Auch konnte man sich dort Gummibärchen erstehen und andere Naschwaren. Die Preise waren ebenfalls sehr human und man zahlte selten für irgendwas über 1,50 Euro. Die Kantine an dieser Schule war auch absolut super, das Essen war superfrisch und man konnte auch in Ruhe essen.

Im Vergleich dazu ist der Schulkiosk der Berufsschule großer Rotz. Dieser Kiosk wird von einem Unternehmen unterhalten und die Preise sind eine absolute Frechheit. Damit meine ich die Preise für die Schokoriegel. Für einen Kinderriegel legt man mal locker 80 Cent auf den Tisch, für ein Mars oder Snickers nahezu 2 Euro. Die Sandwiches liegen zwar mit 1,80 Euro recht gut, aber geschmacklich sind sie ein Alptraum. Der Fleischkäse ist eine mickrige Scheibe, das Brot vom Vortag und das Gemüse, was lieblos darauf verteilt wurde, ist teilweise schon welk. Eine Kantine gibt es an dieser Schule nicht, weil der Unterricht spätestens um 14:30 Uhr beendet ist. Von daher nehme ich weiterhin mein Pausenbrot von zu Hause mit, weil es absolut ungenießbar dort ist.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12615 » Talkpoints: 4,31 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich weiß nicht die wievielte Antwort es ist, die ich dir nun mal wieder gebe. Du kannst nicht alles mit Aldi, Lidl, Penny oder was weiß ich vergleichen. Und genau das machst du nun im xten Thread. Nur tauschst du halt regelmäßig die Ware aus. Und ich schreibe nun auch zum wiederholten Male, Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Und auch der Standort. Wären in der Schule zwei Kioske, von unterschiedlichen Betreibern, hätten die entweder eine Preisabsprache und beide nehmen die selben Preise oder sie würden einen Preiskampf machen und versuchen sich gegenseitig zu unterbieten.

Für solche kleinen Kaufgelegenheiten ist die Kalkulation schon mal eine ganz andere. Es kann nicht in großen Mengen gekauft werden, weil in der Regel keine Lagermöglichkeiten da sind. In einer Schule kommt noch hinzu, dass sich viele Schüler ihr Essen in der Regel halt mitbringen und man nicht zwingend vorher weiß, was man am Tag so verkauft. Also kann man nicht auf gut Glück mal 1000 Brötchen ordern. Dann kommt noch die Organisation dazu. Wenn die Frau das Geschäft alleine betreibt, muss sie die Sachen kaufen, teilweise besteht sicherlich auch die Möglichkeit der Lieferung, die Sachen zubereiten, die Ladenräume sauber halten und so weiter. Vom dem was an dem Kiosk verkauft wird, kann in der Regel nicht viel Gehalt werden, was die Mitarbeiterzahl minimiert.

Auch andere Punkte sind zu Bedenken. Was meinst du was die gute Frau dort an Miete zahlt? Mit Sicherheit nicht wenig. Die Kosten müssen auch rein geholt werden und der Umsatz ist nicht so hoch, wie halt bei Aldi, Lidl, Penny und Konsorten, wo man die Miete vielleicht an einem Tag wieder drin hat. Die Miete wird hier auch monatlich bezahlt, mit dem Unterschied, dass Geschäft bleibt an Samstagen, Sonntagen und in den Schulferien geschlossen. Auch die Kosten müssen irgendwie gedeckt werden.

Zu den Preisen. Die von dir gerne genannten Discounter kaufen zu ganz anderen Preisen ein. Bei dem Umsatz, den der kleine Kiosk haben dürfte, sind keine Großkundenrabatte von Seiten der Zwischenhändler drin. Ich würde sogar behaupten, einen Teil der Ware wird zu dem Preis eingekauft, den du auch im Laden bezahlst. Und man kann nun mal kein Brötchen, welches man für 30 Cent gekauft hat, für 25 Cent weiter verkaufen. Ähnlich sieht es mit anderen Artikeln aus. Beachte hierbei auch die Kosten für die Lagerhaltung, die Geräte zur Lagerhaltung und die Kosten für die Anschaffung. Denn in den kleinen Mengen findet man nur schwer Lieferanten.

Zur Freundlichkeit. Ist auch nicht der erste Thread von dir, in dem du dich an der Freundlichkeit des Personals hoch ziehst. Im heutigen Fall hast du die Verkäuferin nun genau einmal erlebt, wenn man deinem Eröffnungspost glauben schenken mag. Hast du jeden Tag gute Laune? Zum selber wegnehmen der Brötchen- das könnte auch eine Auflage der Aufsichtsbehörden sein, beziehungsweise werden damit auch Kosten gespart.

Und zum Schluss- wie gesagt, Angebot und Nachfrage. Ein Kiosk, in einer Gegend in der es keine anderen Kaufmöglichkeiten gibt oder der zu Uhrzeiten geöffnet hat, zu denen andere Geschäfte ( wie halt Aldi, Lidl, Penny und Konsorten) geschlossen haben, kann immer den Preis diktieren. Denn die Kunden haben halt nur die Wahl zwischen kaufen oder nicht kaufen. Und wenn man Hunger oder Durst hat, zahlt man oft halt den Preis der angegeben ist, wenn man keine andere Möglichkeit hat.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Also als ich noch in der Schule war, also vor zwei Jahren, da konnte man in der Kantine meiner Schule schon nicht mehr wirklich etwas kaufen so teuer war es. Früher, als ich noch in der siebten Klasse war, da war ich oft in der Kantine um mir mal einen Schokoriegel zu kaufen oder etwas zu trinken nach dem Sportunterricht.

Doch dann in den höheren Klassen habe ich es nicht mehr gemacht, da es einfach ziemlich teuer geworden ist. Wenn man da in den Laden gegangen ist, hat man das Gleiche für den halben Preis bekommen. Da habe ich mir dann lieber vor der Schule oder eben danach etwas gekauft, wenn ich es wollte. Auf diese Weise kann man immerhin doppelt so viel kaufen, als wenn man es in der Schule kauft.

Aber irgendwie ist es ja auch verständlich, dass es in der Kantine teurer sein muss als im Laden, denn die Verkäuferinnen müssen ja auch etwas verdienen und die Waren müssen ja vom Laden in die Schule oder in den Betrieb geliefert werden.

Im Endeffekt bleibt es ja jedem selbst überlassen, ob er in einer Kantine einkaufen geht oder seine Sachen im Laden kauft und dann mitbringt. Es kommt wohl immer auf die Situation an und ob man gerade genug Geld mit hat.

» dome7 » Beiträge: 35 » Talkpoints: 2,43 »


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