Obama goes Computer-Nerd?

vom 31.05.2011, 00:31 Uhr

Wer die US-Politik ein bisschen aufmerksamer verfolgt, der weiß, dass US-Präsident zur Zeit in Europa unterwegs ist. Jetzt war dieser zu Besuch in unserem Nachbarland Polen. In der Spiele-Branche ist Polen ja im Moment auch in aller Munde, da dort das aktuelle Spiel "The Witcher 2" entwickelt wurde. Vielleicht interpretiere ich dort ein bisschen sehr viel hinein, aber ich glaube, dass Polen ziemlich stolz auf dieses Spiel zu sein scheint.

Mein Grund zu dieser Annahme? Ganz einfach - Normalerweise ist es ja so, dass die Gastgeber (In diesem Fall der polnische Staatschef) im Falle eines Staatsbesuches, den Besuchern ein "Geschenk" überreichen. Normalerweise handelt es sich hierbei um irgendwelche langweiligen, gar spießigen Devotionalien. Jetzt überraschte der polnische Staatschef jedoch sehr - Er überreichte dem US-Präsidenten vor der Presse eine Kopie des Spiels "The Witcher 2" als Geschenk.

Die Computer-Nerds daheim und auf der ganzen Welt finden dies mit Sicherheit recht unterhaltsam - Die heimischen Republikaner sehen dies doch ein wenig anders. Diesen geht der sehr "lockere" Stil und Umgang des US-Präsidenten nämlich gewaltig gegen den Strich, diese empfinden dieses Geschenk als eine Art "Frechheit" und meinen, dass Obama in seinem Amt bald nicht mehr ernst zu nehmen sein wird.

Ich kann das eigentlich nicht nachvollziehen, auch der US-Präsident Obama ist ein Mensch wie jeder andere. Wieso sollte er sich nicht über ein geniales Computerspiel freuen und dieses vielleicht sogar spielen, wenn er Interesse daran hat - Seht ihr dies etwa anders? Was ich vielleicht ein bisschen bezweifele ist jedoch die Frage: Eignet sich ein solches Computerspiel wirklich als Geschenk für einen Staatsbesuch? Was hat man sich als polnischer Staatschef dabei wohl gedacht? Gibt es im Spiel "The Witcher 2" vielleicht Inhalte oder ähnliches, die Obama sich ans Herz legen sollte? - Ich kenne das Spiel leider noch nicht.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kenne das Spiel leider auch nicht und muss sagen, dass ich es als Geschenk für einen Staatsbesuch schon etwas komisch finde. Aber ich muss auch sagen, dass ich nicht weiß, was bei solchen Anlässen sonst geschenkt wird.

Schlimm finde ich es aber gar nicht, dass ein Computerspiel geschenkt wird, zumal dann, wenn die Regierung noch stolz darauf ist, dass es im eigenen Land entwickelt wurde. Ein Präsident ist doch auch nur ein Mensch und vielleicht wurde dieses Geschenk tatsächlich genutzt und verstaubte nicht nur im Regal, wie es vielen anderen Geschenken sicher ergeht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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