Ideale RAM-Größe für Netbooks

vom 17.05.2011, 20:16 Uhr

Die Bewertung von der Leistung eines Netbooks bezieht sich ja immer auch auf das, was ich mit dem Teil mache und welche Prioritäten ich in der Nutzung setzte. Dies möchte ich an zwei Beispielen erläutern:

1. Meine Nichte: Immer online, nur am Chatten, alles wird über Facebook und komischen anderen Kanälen verabredet, gepostet und was weiß ich noch sonst alles. Zusätzlich benutzt sie es in der Schule für Texte und Präsentationen und sammelt ihre handy.gegnipsten.bilder um sie Allerwelt "Schau mal wie toll! Das ist mein neuer Freund!" darzubieten. Also will sie: billig, leicht, immer dabei

2.) Ich selbst: Immer dabei und verfügbar, Online mit Wlan, Texte schrieben, Verwalten (Schule), Onlinerecherche, Lesen (viel PDF), Fotoverwaltung, etc. Zuhause und bei der Arbeit habe ich jeweils zusätzlich einen 19"Monitor mit extra Maus und Tastatur. Dies bedeutet, dass das Netbook mittlerweile mein Notebook ersetzt hat und mein Desktoprechner nur noch für Foto- oder Videobearbeitung benutzt wird.

Dies beiden Beispiele sind ja sehr unterschiedlich. Für meine Nichte würde auch ein Netbook mit 512MB Ram reichen und ich wäre wahrscheinlich mit einem richtigen Sub-Notebook besser bedient. Für mich macht es also Sinn ein Netbook aufzurüsten, wenn es denn nicht zu teuer wird. Mein nächsten Gerät wird wohl wirklich ein Sub-Notebook sein.

Meine Rechnung: bNetbook Samsung NC210 - 300€, Ram 2GB DDR3 - 22€ SSD Intel - 180€. Summe ist ca. 500€ für 6-8 Stunden Laufzeit und nur 1,15kg Gewicht und so klein, dass es bei Konferenzen oder Besprechungen nicht stört.

Aber zurück zum Thema: Wenn man den Taskmanager bei WinXP öffnet, sieht man wie viel Ram die einzelnen Prozesse verbrauchen. Das liegt so zwischen 10k und 100k. Jetzt ist also die Frage, wie viel Programme ich auf einem Netbook gleichzeitig offen habe, oder ob ich nur die tatsächlich genutzten geöffnet haben. Zum Test habe ich jetzt göffnet: Taskmanager, Libreoffice, Citavi, Opera mit 4 geöffneten Tabs, Totalcomander, keynote, Wuala, Backup Service Home, Avira Antivir, NHC, Wlan.

Insgesamt 50 Prozesse mit 1,6 GB zugesichertem Speicher, wovon noch 400 MB frei sind. Also hier sind 2GB Ram sinnvoll und werden von den Programmen und WinXP auch genutzt. Vor allem, da sich über die Ramdisk alles im Speicher abspielen kann. Ich habe das Netbook übrigens mit Win 7 Starter bekommen und es war trotz 2GB und der SSD ein Graus. Der Atom-Prozessor ist hier eindeutig der Flaschenhals, der alles ausbremst.

Wenn jetzt aber nur Textverarbeitung und Browser genutzt werden, dann reichen 1GB vollkommen aus. Als WinXP konzipiert wurde, hatten die Standartrechner gerade mal so 256 MB oder noch weniger Ram.

» aw_ms » Beiträge: 6 » Talkpoints: 4,28 »



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