Anordnung von Labyrinthen

vom 11.04.2011, 20:11 Uhr

Ich habe mich mit einer Freundin unlängst über Labyrinthe unterhalten. Es gibt ja immer wieder Labyrinthe als Herausforderung wo man dann eben den Ausgang suchen und finden muss. Mir fällt da spontan gleich einmal die jährliches Tradition ein, dass es im Herbst immer die klassischen Maisfelder als Labyrinth gibt.

Ich habe selber auch schon einmal so ein Labyrinth besucht und habe es auch recht lustig gefunden. Ich habe mir da aber keine großen Gedanken gemacht und habe ohne strategischem Denken den Ausgang gesucht und gefunden. Nun hat mir eben diese Freundin erzählt, dass es ein Grundprinzip von jedem Labyrinth ist, dass man immer an der linken Wand entlang gehen muss und so kommt man dann automatisch zum Ausgang. Selbst wenn man irgendwo im Labyrinth sich verirrt hat, braucht man eben nur die linke Wand entlang gehen.

Das muss dann zwar nicht immer unbedingt der kürzeste Weg aus dem Labyrinth sein, aber man muss so auf jeden Fall aus dem Labyrinth kommen. Ich kannte diese Theorie bisher noch nicht und es würde mich interessieren, ob diese Theorie stimmt, oder ob das nur ein Gerücht ist.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



So wie du es beschrieben hast, wird es wohl auch in der Realität funktioniere. Wenn du, sagen wir immer nach links gehst, dann kommst ja immer tiefer in das Labyrinth hinein. Wenn es dann irgendwann nicht mehr weiter geht und du eben auf dem falschen Weg warst, dann gehst du bis zur nächsten Kreuzung zurück und gehst dann eben nicht die erste links, sondern du nimmst erst die nächste Möglichkeit. Sollte keine Möglichkeit zum Erfolg führen, dann musst du eben wieder eine Kreuzung zurück und dann das erwähnte Prinzip wieder anwenden.

Durch diese Taktik läufst du dann natürlich die Gefahr, dass du alle Ecken des Labyrinths sehen wirst, aber du wirst eben auch irgendwann den Weg nach draußen finden. Denn durch das Anwenden einer solchen Taktik machst du ja nichts anderes als alle Wege effizient auszuprobieren. Du gehst erst einen Weg tief hinein, wenn dieser falsch ist gehst du bis zur davor liegenden Entscheidung zurück und gehst dann wieder tiefer in das Labyrinth. So ist sichergestellt, dass du eben wirklich alle Wege benutzt und du dann natürlich auch wieder aus dem Labyrinth heraus findest.

» BrilleWilli » Beiträge: 1779 » Talkpoints: 2,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo tournesol, ich habe ich mich erst vor kurzem mit Labyrinthen und Irrgärten beschäftigt und muss deshalb gleich einmal klugschwätzen. Was Deine Freundin und Du meinen, ist ein Irrgarten und kein Labyrinth, das wird oft verwechselt. Allerdings hat ein Labyrinth nur einen Ein- und Ausgang und deshalb einen Weg, dem man folgen kann. Dieser Weg wechselt aber oft die Richtung, was verwirrend wirkt. Irrgärten können aus Labyrinthen entstehen, in dem Durchgänge entstehen und/oder hinzu nachträglich eingefügt werden. Oft sind sie aber schon so geplant.

Die Theorie Deiner Freundin stimmt übrigens nur zur Hälfte. Es ist egal, ob man nur an der linken Seite oder aber an der rechten Seite entlang läuft und dabei niemals die Seite wechselt. Irgendwann hat man in der Tat alle Abzweigungen hinter sich gebracht und gelangt zu einem Ausgang. Wie Du schon erwähnt hast, muss das nicht der kürzeste sein. Diese Theorie kannst Du auch ganz leicht an einfachen Labyrinthen ausprobieren, die in manch Kinderrätselblock oder -seiten enthalten sind.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kenne auch nur diese Aussage dass man mit der Hand die linke Wand berühren soll und sich dann eben immer links hält. Die Variante mit Rechts müsste aber auch funktionieren, dann geht man eben anders herum und man kommt dann eben nur auf der anderen Seite heraus. Unter Zeitdruck sollte man natürlich dabei nicht stehen, es handelt sich garantiert um den von der Strecke her am längsten möglichen Weg den man dabei zurück legt.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



hooker hat geschrieben:Ich kenne auch nur diese Aussage dass man mit der Hand die linke Wand berühren soll und sich dann eben immer links hält. Die Variante mit Rechts müsste aber auch funktionieren, dann geht man eben anders herum und man kommt dann eben nur auf der anderen Seite heraus. Unter Zeitdruck sollte man natürlich dabei nicht stehen, es handelt sich garantiert um den von der Strecke her am längsten möglichen Weg den man dabei zurück legt.


Ob man nun links oder recht abbiegt ist vollkommen egal. Wenn man so lustig ist, dann kann man theoretisch auch abwechselnd mit links oder recht beginnen. Es geht bei dieser Methode ja nur darum, dass man auf diese Art und Weise alle möglichen Weg abgehen kann und dadurch dann zwangsläufig wieder den Ausgang findet. Das wichtige dabei ist lediglich der Punkt, dass man an jeder Kreuzung eben auch alle möglichen Wege probiert und darauf folgenden Kreuzungen dann eben auch wieder alle möglichen Weg abgeht und so weiter. Macht man dies, dann wird man auch den Ausgang finden. Dabei spielt es gar keine Rolle ob man nun rechts oder links oder meinetwegen auch in der Mitte beginnt. Dies muss man sich dann eben nur einprägen, sodass man nicht einen Weg vergisst oder vielleicht einen Weg doppelt begehen muss.

JotJot hat geschrieben:Die Theorie Deiner Freundin stimmt übrigens nur zur Hälfte. Es ist egal, ob man nur an der linken Seite oder aber an der rechten Seite entlang läuft und dabei niemals die Seite wechselt. Irgendwann hat man in der Tat alle Abzweigungen hinter sich gebracht und gelangt zu einem Ausgang. Wie Du schon erwähnt hast, muss das nicht der kürzeste sein. Diese Theorie kannst Du auch ganz leicht an einfachen Labyrinthen ausprobieren, die in manch Kinderrätselblock oder -seiten enthalten sind.


Wieso sollte man denn nicht von rechts nach links oder von links nach rechts wechseln können? Wie du doch gesagt hast, ist es doch nur wichtig, dass man auch alle mögliche Weg begeht. Wenn man sich dabei an der ersten Kreuzung für den linken Weg entscheidet und an der zweiten Kreuzung für den rechten Weg, dann wird man mit Sicherheit auch an das Ziel kommen. Man muss doch nur merken wo man schon war beziehungsweise an welcher Kreuzung man mit welcher Seite begonnen hat. Dies mag zwar wieder unnötige Mehrarbeit sein und es ist vielleicht auch gar nicht so einfach sich das alles zu merken, aber grundsätzlich möglich ist es schon.

Der kürzeste Weg wird dies nun wirklich nur in den seltensten Fällen sein. Denn es wäre doch schon irgendwie witzlos, wenn man einfach immer nur den linken oder rechten Weg nehmen müsste und schon würde man ohne Probleme an das Ziel kommen und den Ausgang finden. In der Realität wird es darauf hinaus laufen, dass man mit dieser Methode wohl doch recht viele Möglichkeiten ausprobieren muss bis man dann den Ausgang auch wirklich findet. Eine besonders schnelle Methode ist dies wirklich nicht, jedoch ist es eine Methode, die eben sicher zum gewünschten Ziel führt.

» BrilleWilli » Beiträge: 1779 » Talkpoints: 2,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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