Dreister Überfall auf Juwelierladen

vom 21.02.2011, 19:56 Uhr

Am Donnerstag vergangener Woche, 18.35 Uhr, begingen zwei Männer einen Raubüberfall in einem exclusiven Juwelierladen. Durch eine neue Masche der Räuber schöpften die beiden Mitarbeiter keinen Verdacht, als es an der Tür klingelte. Sie öffneten und ein Mann schob einen Rollstuhl in den Laden. Im Verkaufsraum erhob sich der Rollstuhlfahrer aus dem Rollstuhl. Die Angestellten wurden mit einer Pistole bedroht, niedergeschlagen, geknebelt uned gefesselt.

Nun holten die Täter für einige 100.000 Euro teure Armbanduhren der Luxusmarken Rolex und Breitling und wertvollen Schmuck aus der Auslage. Durch eine Hoftür verließen sie anschließend das Geschäft zu einem als Parkplatz eingerichteten Innenhof. Den Rollstuhl ließen sie im Laden zurück. Nachdem sich die beiden Mitarbeiter befreit hatten, riefen sie die Polizei an.Ihre leichten Verletzungen wurden von der Not-Feuerwehr behandelt. Eine Videoüberwachung nahm den Überfall auf. Die Täter sind groß mit kräftiger Figur Vermutlich unterhielten sie sich in einer osteuropäischen Sprache.

Um die Zeit des Überfalls ist in dieser Straße reger Verkehr. Nun sucht die Polizei Zeugen, die vielleicht gesehen, haben, wie der Rollstuhl entladen wurde. Auf den beiden Bildern in der Zeitung sind die Täter gut zu erkennen.

Ich finde, dass diese neue Masche sehr übel ist, da sie nun schon Behinderte imitieren. Könnte das dazu führen, dass manche Menschen nun mißtrauische gegenüber Rollstuhlfahrern werden? Immer wieder hört man, dass Banden aus Osteuropa riskante Einbrüche begehen und vor nichts zurückschrecken. Ist in eurer Stadt ähnliches schon passiert? Leider sind diese Menschen kaum zu fassen, da sie sofort in ihr Heimatland zurückfahren. Wie könnten solche Überfälle verhindert werden?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich finde diese neue Masche ebenfalls sehr Skrupellos. Dem Verbrechen fallen auch immer neue Dinge und Werte ein, die sie ausnutzen können um Vertrauen zu erwecken. Das fatale ist das diese Werte durch den Vertrauensmissbrauch dann zerfallen.

Gegen Kriminalität helfen viele Sachen. Zum einen ist es natürlich die einfach sehr gute Überwachung zu den Grenzen, die dann verhindert, dass solche Täter ins Ausland kommen können. Beispielsweise wäre es kein Problem für den Zoll nach so einer Meldung alle Grenzen verstärkt danach abzusuchen. Für Drogen und der Gleichen gibt es das schon, ob es das für Schmuck gibt bleibt fraglich. Zumindest hätten die Juweliere klar wissen müssen aus welchem Land die Übeltäter kamen, denn eine generelle Überwachung aller Grenzen würde sich als schwierig herausstellen.

Für diesen Fall im speziellen kann man natürlich überlegen, ob man nicht in die Tür versteckt einen Metalldetektor einbauen soll. Die Frage wäre dann natürlich, was man dann mit denen die ihren Haustürschlüssel dabei haben macht. Das würde enorme Personalkosten erfordern, die sich niemand Leisten kann. Generell kann aber eine Automatik in die Tür eingebaut werden, die es nicht nötig macht für den Kassierer aus seinem Panzerglas Schutz hervor zu kommen. Dann wäre dieser dreisten Masche zumindest sehr schnell Einhalt geboten. Das Problem, dass die Kriminellen immer neue Wege finden werden wird man allerdings nicht so schnell los. Leider!

» Fenni » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wieso soll das jetzt dreist sein? Es entbehrt doch nicht einer gewissen Originalität. Besser, als mit dem Auto direkt in den Verkaufsraum zu donnern, wie es eine zeitlang üblich war. Ich meine, ich hätte das mal bei Lucky Luke gelesen, kann mich aber auch irren. Nein, ich schaue jetzt Menschen im Rollstuhl nicht anders an. Das ist wohl etwas weit hergeholt. Verhindern kann man das kaum, wenn man nicht die Kunden vorher durch eine Sicherheitsschleuse schicken möchte. Dass so etwas überhaupt passiert, liegt daran, dass es auf der einen Seite viele arme Menschen gibt, die den Reichtum der anderen Seite sehen und daran teilhaben möchten. So ist das in ungleichen Gesellschaften.

Trotzdem leben solche Gauner heute riskant. Sind die Gesichter einmal erfasst, wird es in ein paar Jahren ein leichtes sein, diese Leute über Gesichtserkennungsprogramme zu identifizieren. Entweder direkt im Netz oder an irgendeinem Flughafen dieser Welt. Gut, die Beweislage ist dann nochmal eine andere. Das ist ähnlich, wie mit der DNA, Jahre später kommt die Rechnung dann doch.

» ToniGard » Beiträge: 201 » Talkpoints: -2,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Täter müssen sich neue Maschen überlegen, damit sie möglichst erfolgreich ihren Plan in die Tat umsetzen können, nämlich alles Hochwertige mitzunehmen, das es gibt. Das diese Art von Masche skrupellos ist, darüber müssen wir uns denke ich nicht streiten, aber welche Masche von kriminellen Tätern ist nicht skrupellos? Ich bin der Überzeugung, das wegen eines solchen Überfalles kein behinderter Rollstuhlfahrer einen Kommentar zu befürchten hat, das er nur spielt, das wäre doch vollkommen absurd.

Die Aufklärungsrate von Überfällen steigt schon stetig, was wir höchstwahrscheinlich unserer hochmodernen Technik zu verdanken haben. So können Überwachungskameras gestochen scharfe Bilder liefern und durch die sehr gute Analyse von Fingerabdrücken, Speichel oder Haaren können die Täter heutzutage leicht identifiziert werden, vor allem wenn sie schon registriert sind. Das Zusammenspiel von Polizei und Zoll ist so ausgereift, das es nur sehr wenige Täter bis über die Grenzen schaffen.

» Roland1993 » Beiträge: 24 » Talkpoints: 0,68 »



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