Einteilen des Lernens

vom 18.02.2011, 17:17 Uhr

Ich habe in den nächsten vier Wochen Semesterferien, danach steht aber der nächste Prüfungstermin schon wieder vor der Türe. Ich habe einige Klausuren die ich schreiben muss und auch nicht verschieben kann. Mir fällt es natürlich jetzt sehr schwer mich schon hinter den Schreibtisch zu klemmen. Man hat ja immer den Eindruck, dass man sich noch mindestens einen Tag ausruhen kann, ohne dass man hinterher in Zeitnot kommt. Zumeist ist das natürlich ein Trugschluss und man gerät kurz vor den Prüfungen in enormen Stress. Nur selten komme ich mit meinem Zeitplan genau hin. Mir fehlt einfach die Disziplin und ich lasse mich sehr leicht ablenken.

Wie plant ihr die Zeit zum Lernen ein? Macht ihr euch tatsächlich einen schriftlich fixierten Plan mit Terminen, wann ihr welche Kapitel oder Fächer lernt und hakt sie wie bei einer to-do-Liste ab? Oder habt ihr noch andere Methoden, damit ihr nicht in Zeitnot geratet?

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn ich für umfangreiche Klausuren in der Schule lerne, mache ich mir eigentlich keinen genauen Zeitplan, wann ich mit welchem Thema anfangen möchte, denn das setzt mich nur unter Druck. Bevor ich mit dem eigentlichen Lernen anfange, sehe ich mir lediglich die einzelnen Themenbereiche oder Kapitel an, um ungefähr einschätzen zu können, wie lange ich dafür benötigen könnte. Neben das Thema notiere ich mir dann auf einer Liste die ungefähre Zeit, also zum Beispiel, ob ich das Thema in einem oder in drei Tagen lernen möchte. Da ich immer regelmäßig anfange, um vor der Prüfung dann noch einmal alles wiederholen zu können, ist es aber auch nicht tragisch, wenn ich mich nicht genau an diesen Plan halte und ein Thema, das ich in einem Tag schaffen wollte, dann doch auf zwei Tage ausdehne.

Mir ist es auf jeden Fall wichtig, dass ich jeden Tag etwas tun muss, damit ich nicht aus dem Rhythmus gerate. In der Regel sitze ich täglich zwei bis vier Stunden am Schreibtisch, weil bei einer noch längeren Zeitspanne die Konzentration leiden würde. Wenn nicht nur eine wichtige Prüfung ansteht, sondern ich auch zusätzliche Arbeiten für andere Fächer erledigen muss, achte ich darauf, dass nichts davon zu kurz kommt, das heißt, ich verbringe ungefähr 50 % meiner verfügbaren Zeit mit dem Lernen für andere Fächer und 50 % mit der Prüfungsvorbereitung. Wichtig ist mir persönlich auch, dass ich zwischen den beiden Blöcken eine Pause mache, die eine Viertelstunde allerdings nicht überschreiten sollte.

Ich lege zudem Wert darauf, dass mein Tag nicht nur aus lernen besteht, sondern dass ich auch noch Freizeit habe. Deshalb fange ich immer so früh wie möglich mit dem Pauken an. An Schultagen setze ich mich direkt nach dem Unterrichtsende an den Schreibtisch und an freien Tagen schlafe ich nach Möglichkeit nicht bis in die Puppen, sondern sitze gegen neun oder halb zehn Uhr vor meinen Unterlagen. Natürlich ist es nicht ganz einfach, schon am frühen Morgen diese Disziplin aufzubringen, aber alleine die Aussicht, um 12.00 Uhr schon wieder fertig sein zu können, motiviert mich ausreichend. Vielleicht versuchst du es ebenfalls einmal mit meinem Zeitplan.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn ich mehrere Klausuren in kurzer Zeit schreibe, dann mache ich es eigentlich immer so, dass ich mit dem Fach anfange, in welchem ich als erstes die Klausur schreibe. Dabei arbeite ich mich eigentlich chronologisch vor, wobei ich meistens zwei Fächer gleichzeitig lerne. In der Uni ist es ja leider so, dass man für die Klausuren Unmengen an Stoff zu lernen hat, wobei es mir dann auch zu langweilig wäre, mich zwei Wochen am Stück nur mit einem einzigen Fach zu befassen. Dabei könnte ich mich nicht konzentrieren und ich brauche beim Lernen eben auch ein wenig Abwechslung, weshalb ich es eben immer so mache, dass ich zwei Fächer gleichzeitig lerne. Auf diese Weise kann ich dann auch immer zwischen den Fächern beim Lernen wechseln. Dabei arbeite ich eben auch chronologisch.

Manchmal ist es aber auch so, dass ich in einem Fach wirklich nur sehr wenig zu lernen habe, während ich für andere Fächer umso mehr lernen muss. In so einem Fall fange ich dann eigentlich auch eher mit dem Fach an, bei dem ich viel Stoff zu bewältigen habe. Immerhin habe ich dann das meiste geschafft, nachdem ich den Stoff kann und dann steht mir auch nicht mehr so viel bevor. Zudem sehe ich keinen Sinn darin, mich zuerst mit einem Fach herum zu plagen, welches ich auch innerhalb von einem Tag lernen kann. Ich nehme mir dann lieber die Zeit, um die Fächer mit dem meisten Stoff zu lernen und schiebe das Fach mit dem wenigen Stoff einfach irgendwo rein.

Eine feste Einteilung mache ich mir jedoch eigentlich nie und bei mir ist es auch nie so, dass ich mir immer fest vornehme, eine bestimmte Anzahl von Stunden am Tag zu lernen. Das lässt sich auch einfach gar nicht planen, da ich ja auch noch zur Uni gehen muss, während ich für die Klausuren lerne. Dabei muss ich dann auch noch Referate vorbereiten und auch Hausaufgaben machen und von daher kann es gut sein, dass mir dann immer wieder etwas dazwischen kommt. Dabei würde es mich dann nur deprimieren, wenn ich nie das schaffen würde, was ich mir vorgenommen habe und meine Motivation wäre dann auch weg. Von daher lasse ich das lieber gleich und versuche eigentlich immer, so viel wie nur möglich zu machen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Bei mir war das so, dass ich spätestens zwei Monate vor der Klausurphase mit dem Lernen angefangen habe. Da habe ich dann Texte gelesen, Zusammenfassungen geschrieben und dergleichen und auch wiederholt. Ich habe da in der Regel auch mit dem Fach zuerst angefangen, das zuerst geprüft werden sollte. Da es aber in meinem Studiengang oft thematische Überschneidungen gegeben hat, kam es auch vor, dass man das gleiche Thema für mehrere Fächer beherrschen musste.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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