Mein Kind schläft mit in unserem Ehebett - Hilfe gesucht!

vom 26.12.2010, 23:38 Uhr

Meine Tochter ist jetzt knapp 18 Monate jung. Ich habe sie 7 Monate voll gestillt. Als sie 5 Wochen alt war mussten wir für knapp eine Woche ins Krankenhaus, da sie Atemprobleme hatte. Von da an wollte sie nicht mehr in ihrer Wiege schlafen. Meist ist sie direkt nach dem Trinken eingeschlafen, als ich sie jedoch danach in ihr Bettchen (bzw Wiege) legen wollte ist sie sofort aufgewacht und hat fürchterlich geweint. Sobald sie dann wieder auf meinem Arm war, war alles wieder in Ordnung.

Meine Hebamme meinte, dass sie wohl ein Trauma durch den Krankenhausaufenthalt bekommen hat. Sie musste 8 Stunden an diese Atemüberwachung und ich durfte nicht zu ihr. Ich musste die Milch ab pumpen, und die Schwester hat sie dann mit Flasche gefüttert. Meine Kleine hat wohl sehr viel geweint, laut Aussage der Schwester.

Somit meinte meine Hebamme, dass ich meine Kleine ruhig mit zu mir ins Bett nehmen soll, damit sie besser schläft und ich auch endlich mal wieder ein Auge zumachen kann, schließlich zehrte es ungemein an mir. Da ich meiner Hebamme vertraute machte ich es auch. Und ich muss sagen, es war super. So konnte ich im Liegen stillen und wir beide hatten einen tollen Schlaf.

Jedoch habe ich meine Kleine bis heute nicht aus meinem Bett bekommen. Wir haben es des Öfteren versucht. Ihr Bett steht, mit einer Seite offen (ohne die Gitterstäbe) an meiner Bettseite. Wir haben die Gitterstäbe wieder ran gemacht und wollten das sie in ihrem eigenen Bettchen schläft. Aber nach einer Stunde permanenten Geschrei und rütteln an den Stäben habe ich sie wieder in mein Bett genommen.

Und nun schläft sie mit ihren 18 Monaten immer noch in meinem Bett. Meistens finde ich es schön, da mein Mann in der Woche auf Montage ist und ich jemanden habe, mit dem ich schön kuscheln kann, wenn ich ins Bett gehe. Aber auf der anderen Seite fehlt natürlich irgendwo die Zweisamkeit mit meinem Mann. Angst habe ich auch, dass sie noch ein paar Jahre mit in unserem Bett schläft und ich sie mit der Zeit immer schwieriger in ihr eigenes Bettchen bekomme.

Hat vielleicht jemand gute Tipps wie ich die Umgewöhnung für uns alle erträglich gestalten kann? Ich kann sie so schlecht weinen sehen und sie einfach rein legen und drüber hinweg hören bis sie sich dran gewöhnt, würde für mich niemals in frage komme. Oder meint ihr, ich sollte damit noch eine Weile warten? Sie ist ja auch noch so klein und auch irgendwo immer noch meine Baby.

» Lady89 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,05 »



Ich selber habe nicht das Problem, da für mich nach 7 Monaten Schluss war und ich unseren Sohn, der bis zu dem Zeitpunkt immer neben meinem Bett schlief in sein eigenes Zimmer verfrachtet habe. Dort schlief er von der Minute an wie ich ihn in sein Bett gelegt habe ohne murren. Ich verstehe gerade nicht wieso deine Hebamme gesagt hat du solltest die kleine bei dir mit im Bett schlafen lassen. Meine Beleghebamme hatte immer davor gewarnt, ab und zu sei ok, jedoch nicht regelmäßig denn es kann auch bei so kleinen ja zum plötzlichen Kindstot kommen (so habe ich das auch in meiner Ausbildung gelernt als Krankenschwester).

Eine Bekannte von uns hatte ihre kleine auch nur in ihrem Bett schlafen lassen und heute die die kleine schon 7 Jahre alt und schläft noch immer mit in Mamas Bett, die wollte auch nie alleine schlafen und die Eltern haben ihr immer nachgegeben, nur damit die kleine nicht so brüllt. Ich glaube ich würde das einfach immer wieder mit dem eigenen Bett im eigenen Zimmer versuchen, angefangen mit einem Mittagsschlaf im eigenen Bett. So hatten wir den kleinen auch erst von der Wiege an das Bett gewöhnt.

Ich glaube übrigens nicht das deine kleine in dem Alter ein Trauma davon getragen haben könnten, denn die vergessen nach einiger Zeit was war, denn das Gedächtnis funktioniert ja noch gar nicht so richtig bei so kleinen Kindern. Die können sich je meist erst mit 1 Jahr erinnern was vielleicht vor 3 Tagen war, aber mehr auch nicht. Also bezüglich dessen solltest du dir keine Gedanken machen.

» Kathie1401 » Beiträge: 593 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich selber habe auch noch ein paar Probleme mit dem Schlafverhalten meines Sohnes, der inzwischen 22 Monate alt ist. Wenn er nachts aufwacht, was noch regelmäßig einmal pro Nacht vorkommt, dann bekommen wir ihn meistens auch nicht mehr dazu in seinem eigenen Bettchen einzuschlafen. Wir holen ihn dann auch zu uns ins Ehebett. Aber wir sind schon froh, dass es keine drei- oder viermal pro Nacht vorkommt, wie noch vor nicht allzu langer Zeit.

Wir haben versucht, ihn immer ein wenig öfters wieder in sein Bettchen zu bringen, auch wenn er sich wenig hat beruhigen lassen oder nach kurzer Zeit wieder angefangen hat zu weinen. Zwar schlaucht das die Eltern ganz schön, weil dadurch unsere Nächte sehr viel kürzer wurden, aber wir konnten es eben auf einmal wachwerden und nicht mehr ins eigene Bettchen zurück wollen begrenzen.

Ich würde dir auch raten, es so einmal zu versuchen. Lass deine Tochter ruhig ein wenig schreien, bevor du sie holst. Vielleicht gibst du ihr dann noch etwas zu trinken, bevor du wieder versuchst sie in ihr eigenes Bettchen zu legen. Wenn sie dann wieder weint, kannst du sie dann zu dir holen. Beim nächsten Mal versuchst du dann vielleicht sie zweimal in ihr eigenes Bettchen zu legen, bevor sie zu dir darf. Vielleicht klappt diese Methode dann auch so ähnlich wie bei unserem Sohn.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Die Sache ist die, dass ich es mir nicht erlauben kann wenig zu schlafen. Ich mache gerade mein Abitur und gehe nebenbei noch ein wenig arbeiten. Und da brauche ich einfach meinen Schlaf. Mein Mann ist nur an den Wochenenden zu Hause, da er beruflich immer auf Montage ist.

Ich weiß einfach nicht wie ich es am besten anstellen soll. Am liebsten würde ich alles so lassen wie es ist, aber ich will eben nicht, dass sie noch bei uns schläft, wenn sie in die Schule geht.

Und ich habe meiner Hebamme vertraut, deswegen habe ich sie damals mit in unser Bett genommen. Jetzt im Nachhinein glaube ich auch, dass es anders besser gewesen wäre, aber schlauer ist man ja meist immer erst hinterher.

Und mit dem Mittagsschlaf kann ich es leider nicht versuchen, da ich zu dieser Zeit nicht zu Hause bin. Irgendwann muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und meine Nächte dafür opfern, aber ich würde es gerne so schonen und angenehm wie möglich für uns Beide machen. Aber ist das überhaupt möglich?

» Lady89 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,05 »



Mein 9 jähriger schläft heute noch bei mir. Bei ihm haben alle Überredungskünste nichts genutzt. Eigentlich hat er ganz brav in seinem Gitterbettchen geschlafen, bis mein Mann auf die glorreiche Idee kam, ihn mit zu uns ins Bett zu nehmen, weil ihm doch sicher kalt war! :!: Leider hat er sich viel zu schnell daran gewöhnt. Ich habe es aber dann nicht übers Herz gebracht ihn stundenlang schreien zu lassen und somit ist er bei uns geblieben.

Natürlich ist er schon groß und könnte in seinem eigenen Bett schlafen (was er ja auch hat und auch ab und zu benützt), doch im Winter meint mein Mann immer, dass er kommen soll, weil es ja wieder kalt sei. Doch dann kommen Zeiten, wo wir auch einmal für uns alleine sein möchten und dann möchte mein Mann, dass er nicht bei uns schläft, doch das geht dann natürlich nicht.

Mein großer ging mit 5 alleine und freiwillig in sein eigenes Bett, bis dahin hat er auch bei uns geschlafen, mein mittlerer durfte dann beim großen Bruder schlafen. Was er heute noch tut, mittlerweile ist der große 16 und der mittlere fast 12 und sie schlafen zusammen auf einer Schlafcouch, nicht weil wir keinen Platz hätten, sondern, weil sie es so gewohnt sind.

Im Sommer habe ich aber vor, dass endlich einmal eine Ruhe ist, da werde ich wahrscheinlich den kleinen und den mittleren zusammen schlafen lassen und kaufe ihnen eine Schlafcouch, somit habe ich mit meinem Mann dann endlich wieder Ruhe und Sohnemann Nr. 1 auch.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo Lady89, ich frage mich gerade nach dem Lesen Deines Beitrages, wieso Du Deine Tochter aus nicht mehr mit im Ehebett schlafen lassen möchtest. Ein Grund ist offensichtlich, die fehlende Zweisamkeit mit Deinem Mann. Als anderen Grund lese ich so zwischen den Zeilen, dass Du es selbst als merkwürdig empfindest, weil es eben allgemein als merkwürdig gilt, wenn ältere Kinder noch mit im Bett der Eltern schlafen.

Für Zweisamkeit mit dem Partner lassen sich sicher auch andere Orte finden. Denn immerhin schreibt Redangel ja selbst, dass sie drei Kinder hat, obwohl mindestens eines auch mit Ehebett schläft und geschlafen hat. Eine Freundin hat ebenfalls drei Kinder, obwohl die Kinder dort lange mit im Ehebett genächtigt haben. Es geht also, wenn man nach Möglichkeiten sucht.

Wenn Dir aber unwohl ist, weil andere das komisch finden könnten. Du musst es ja niemandem erzählen, dass Eure Tochter mit im Ehebett schläft. Irgendwie möchtest Du ja unter der Woche auch nicht unbedingt allein schlafen, warum also das Kind? Wenn Du aber trotzdem Dein Bett wieder für Dich allein haben willst, bleibt nur der kalte Entzug. Vielleicht hast Du ja auch bald Ferien und kannst da ein paar schlaflose Nächte eher verkraften.

Angst, dass die kleine noch bis zum Schuleintritt in Eurem Bett schläft, brauchst Du nicht zu haben. Mein Kleiner ist mit zwei Jahren von ganz allein ausgewandert, die Große war ein wenig älter. Zwar kommen beide auch heute noch mit knapp 10 und 7 Jahren noch mal kuscheln, aber das ist eher seltener und man kann sie inzwischen auch aus dem Bett verweisen, weil sie mittlerweile verstehen, dass man manchmal einfach nur allein sein möchte.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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