Stadbahnunfall - auf Ersatzverkehr warten oder zu Fuß gehen

vom 08.12.2010, 16:10 Uhr

Hallo,

heute war es (mal wieder) soweit. Es gab bei mir morgens wieder einen Stadtbahnunfall, sodass die nachfolgenden Straßenbahnen nicht mehr weiterfahren konnten. Der Fahrer der Stadtbahn bat den Fahrgästen auszusteigen und auf einen Ersatzverkehr zu warten. Ich stieg mit meinen Freunden aus und gingen zur Bedarfshaltestelle. Doch wir beschlossen unseren restlichen Schulweg zu Fuß zu gehen, da wir befürchteten, dass wir aufgrund des starken Berufsverkehrs es niemals in einen Bus schaffen würden. Diese Situation verschlimmerte sich immer weiter, da neue Bahnen anhielten und dementsprechend noch mehr Fahrgäste auf einen Ersatz warten mussten.

Wir gingen den restlichen 2 Kilometer zu Fuß und diese waren nicht ungefährlich. Die Gehwege waren vereist und wir mussten sehr aufpassen, dass wir nicht aus versehen ausrutschen und stürzen. Wir kamen zwar sehr verspätet zum Unterricht, aber die Lehrerin zeigte Verständnis, da knapp die Hälfte der Klasse ebenfalls aufgrund des Unfalls zu spät gekommen ist.

Was hättet ihr in dieser Situation gemacht. Hättet ihr lieber gewartet, oder hättet ihr euren Weg zu Fuß fortgesetzt?

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» Rainer Wahnsinn » Beiträge: 144 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe während meiner Schulzeit noch in Wien gewohnt. Da kam es auch immer wieder zu solch ähnlichen Situationen. Ich glaube nicht, dass man da einheitlich sagen kann, welche Variante die bessere oder schnellere ist.

Ich habe mich damals auch mal so, mal so entschieden. Je nachdem, wie ich gerade aufgelegt war. Prinzipiell ist es aber sicher allgemein nützlich, wenn ein Teil der Fahrgäste zu Fuß weitergeht wenn die Strecke nicht mehr allzu weit entfernt ist. So entlastet man die Situation allgemein ein wenig. Wie du ja schon geschrieben hast, kann es dann eben auch durchaus sein, dass nicht alle Fahrgäste Platz in den Ersatzbussen oder dergleichen haben.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Die zwei Kilometer sehe ich nun wirklich nicht als Hinderungsgrund, hier nicht zu laufen. Natürlich mag es unschön sein, wenn man durch Schnee und über Eis zu gehen hat. Aber letztlich sind das vielleicht 30 Minuten Fußweg (vorsichtig laufend!) - und da lohnt es sich nicht, wirklich eine Abwägung zu machen, nun auf einen Ersatzbus zu warten (der sehr wahrscheinlich wirklich völlig überfüllt sein dürfte und auch nicht wirklich schnell vorwärts kommt) oder eben die paar Minuten zu laufen.

Das man jetzt noch zusätzlich das Verständnis der Lehrkräfte bekommt, sehe ich auch als fast Selbstverständlich an. Es ist ja sogar zu vermuten, dass an so einem Tag auch der ein oder andere Lehrer zu spät angekommen ist.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Meine Bahn hatte heute auch einen Unfall bzw. Probleme mit den Oberleitungen. Ich gehe dann meistens zur Fuß bzw. versuche an einen Haltestelle zu laufen um dann von dort aus mit einer anderen Linie fahren zu können. Gerade wenn es draußen so kalt ist, möchte ich nicht so lange im Freien warten und bewege mich lieber. Zudem kommen die folgenden Ersatzwagen meist schon überfüllt an der Haltestelle an, sodass es durchaus sein kann, dass es keinen Platz für weitere Fahrgäste gibt. Das wäre dann eine doppelt ärgerliche Situation.

Das Verständnis der Lehrkräfte sollte zwar da sein, ist es aber leider nicht immer. Daher finde ich es sehr nett von deiner Lehrerin, ich habe nämlich schon ganz andere Lehrerreaktionen in meiner Schullaufbahn mitbekommen wenn es um solche Angelegenheiten ging.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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