Tool zum ändern des Windows ProductKeys ohne Neuinstallation

vom 10.11.2010, 17:09 Uhr

Es kann Situationen geben, in welcher man den Product Key von Windows ändern oder aktualisieren muss. Das Vorgehen hat nichts mit illegalen bzw. unerlaubten Handlungen zu tun! Und um eben in so einem Fall nicht auf fragwürdige Hilfe angewiesen zu sein, hat Microsoft ein Tool zur Verfügung gestellt, welches gratis herunterzuladen ist.

Zu finden ist das sogenannte Product Key-Aktualisierungstool hier. Ebenso findet man hier eine genaue (und deutschsprachige) Anleitung, wie eben vorzugehen ist, wenn so ein Schritt durchgeführt werden muss.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ganz so einfach scheint das nicht mehr zu sein. Und seit Windows 11 bekommt man den ProduktKey auch nicht mehr in die Hand. Der ist direkt im System hinterlegt und muss dort quasi erst mal ausgelesen werden, wenn man ihn zu Hause irgendwo hinterlegen will. Und wer das nicht weiß kann sich sein Windows 11 ganz schnell lahm legen. Ich habe da leider meine Erfahrungen damit machen dürfen.

Allerdings kann man unter Windows 11 die Abfrage vom ProduktKey deaktivieren. Somit wird der nicht mehr verlangt. Und da gibt es unter Windows 11 mittlerweile mehr als nur bei einer Neuinstallation. Selbst beim zurücksetzen auf Werkseinstellung wird der Key bei den Standarteinstellungen abgefragt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Nach 13 Jahren unaufhaltsamen Fortschreitens der Produktentwicklung scheint jeder noch so gut gemeinte Vorschlag nicht mehr ernst zu nehmen zu sein und läuft Gefahr, zur Lachnummer degradiert zu werden.

Genau so könnte ich jemandem, der vor etwa 10 Jahren gefragt hätte, wie man manuell eine Wegfahrsperre am Auto selber überlisten könnte, auch keine zielführende Hilfestellung mehr geben. Bei derartigen Manipulationen am Fahrzeug kann sogar die Betriebserlaubnis erlöschen. So knallhart der Stand heute anno domini 2023.

Aber ja, es hilft jemandem, der noch Windows 10 verwendet, nicht immer neue Windows-Lizenzen kaufen zu müssen, wenn der Rechner repariert werden muss und dabei die hinterlegten Daten bei Austausch der System-Festplatte zwangsläufig verloren gehen müssen. Eines dieser Programme lautet:hier. Habe ich selber vor ein paar Jahren noch verwendet.

Und was zum Windows 11 System zu sagen wäre: Es gibt zwei Identifikationsnummern. Einmal die Geräte-ID, dann die Produkt-ID. Kann jeder nachschauen unter "System"-"Info". Davon einen Screenshot ziehen, ausdrucken und Blatt unters Kopfkissen legen, damit man auch beruhigt zu Bett gehen kann.

Aber nicht alle Lizenzen lassen sich so einfach von einem Rechner auf den anderen portieren. Sogar, wenn es derselbe Rechner nach erfolgter Reparatur ist. Gerade bei den "Billigversionen" von Office-Software sind die Lizenzen schneller verbrannt als man denkt. "Aktivierung nur auf einem Gerät".

Der Installationsvorgang selbst wird protokolliert. Einmal und nicht ein zweites Mal. Und nur offline geht gar nicht. So schlau sind die Softwareprogrammierer schon geworden. Und wenn jemand noch eine "lebenslange" Lizenz ergattern konnte, kann er sich glücklich schätzen, denn das Abo-Modell hat sich hier durchgesetzt..

» Gorgen_ » Beiträge: 1128 » Talkpoints: 401,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich verstehe gerade das Problem nicht. Gorgen, es geht hier um den Produktkey für das Betriebssystem Windows und nicht um das Officepaket. Und einen anderen Produktkey einzugeben ist da nun wirklich total einfach. Und wenn der gültig ist, wird der auch genommen. Ich habe gerade erst auf Pro umgestellt und das war vollkommen unkompliziert.

» cooper75 » Beiträge: 13379 » Talkpoints: 509,93 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Um konkret zu werden: Habe für A* Security Suite eine alte 2014er Lizenz. Der Rechner mit Windows XP lief und lief und lief damit. Nach notwendig werdendem Festplattenwechsel wurde diese Lizenz nicht mehr akzeptiert mit der Begründung, dass diese Programmversion nicht mehr supportet wird. Obwohl diese damals mit "lebenslang gültig" beworben wurde. Und neue Schlüssel für diese Version werden nicht mehr vergeben.

Und jetzt kommt's: In "My A*" sind alle Geräte aufgelistet, die ich einmal mit dieser Software benutzt hatte. Auch, wenn Geräte schon längst nicht mehr in Betrieb waren. Und ich musste die inaktiven Lizenzen und Geräte per E-Mailanfrage aktiv löschen lassen.

Ganz anders bei einem anderen Virenscannerprogram. Hier hatte ich eine Zweierlizenz. Dabei ging das eine Notebook kaputt, und das Löschen dieses Gerätes aus der Datenbank ging ohne Umschweife. Für dieses kaputte Gerät wurde einfach das neue Notebook in die Datenbank eingetragen mit dem Vermerk:
"Lizenz portiert".

Und genau das meinte ich oben mit: Es lassen sich nicht allenthalben und überall Lizenzen portieren. Und alte Karteileichen muss man gelegentlich sogar aktiv vom Supportteam löschen lassen. Es ist paradox. Auch der Support von A* teilte mir mit, eine "lebenslange" Lizenz bleibt bestehen. Aber was nützt mir diese, wenn ich sie keiner aktuell lauffähigen Version zuordnen kann, oder diese Programmversionen aus dem Support herausgenommen worden sind.

Einfach eine Nummer mir übers Bett hängen kann ich auch. Die Datenbank zu "purgen" ist doch viel sinnvoller. Oder steckt da vielleicht noch irgendeine gesetzliche Bestimmung dahinter?

Ich sehe die Sache mit der Aktivierung von Windows 11 Betriebssystem Lizenzen da als wesentlich kundenfreundlicher an, genau so, wie die Vorredner und @cooper auch bestätigen konnten. Kenn das nur so: Es geht garnicht offline. Beim Neuaufsetzen eines Rechners: DVD rein und der Rest geht fast von alleine. Es gibt da noch die anderen Installationsmöglichkeiten mit dem Katalog und über USB, aber das würde hier zu weit führen, alles haarklein zu verhackstücken. hier

Hatte mir 2015 in weiser Voraussicht eine Win10 DVD gekauft, aber erst 2021 diesen Key für das eine Notebook tatsächlich verwendet. Also offensichtlich kein Verfallsdatum. Und wenn ich den Schlüssel vergessen haben sollte, genau dafür ist ja dieses heiß angepriesene Programm oben. Allerdings ist mir aufgefallen, dass man höllisch aufpassen sollte, von welcher Internetseite man dieses Tool herunterlädt. Bei mir kam Adware-Alarm vom Virenscanner. PuP. Potentiell unwanted Programs. Augen auf beim Software Kauf. Und heute ist das meiste davon ja schon im Mülleimer der PC-Technikgeschichte gelandet. R.I.P.

» Gorgen_ » Beiträge: 1128 » Talkpoints: 401,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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