Mittagsschlaf: Ja oder Nein?

vom 05.11.2010, 07:57 Uhr

Ein Bekannter von mir hält jeden Tag ungefähr von drei Uhr bis vier Uhr eine Stunde Mittagsschlaf und meint, dass er dadurch für den ganzen restlichen Tag viel fitter sei. Ihm helfe das und er empfahl mir, es doch wenigstens in den Ferien auch mal zu probieren. Durch diese Stunde wäre ich dann am Abend angeblich auch nicht mehr so schnell müde.

Wenn ich mich allerdings am Nachmittag hinlege und schlafe, dauert es erstmal immer eine ganze Zeit, bis ich überhaupt einschlafe, weil ich ja eigentlich gar nicht müde bin und bin danach erstmal total gerädert. Irgendwie bin ich dann so müde, dass ich gleich wieder ins Bett möchte und bin den ganzen Tag nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

Ich denke mal, dass so ein Mittagsschlaf bestimmt hilfreich sein kann, weil ja, soweit ich mich erinnere, auch eine Zeit lang im Gespräch war, im Büro Möglichkeiten für so etwas ähnliches zu schaffen. Außerdem hilft es ja manchen Menschen anscheinend, danach wacher und ausgeschlafen zu sein. Andererseits nimmt es auch immer eine ganze Stunde in
Anspruch, die man auch sinnvoll für etwas anderes nutzen könnte.

Denkt ihr, dass man sich einfach daran gewöhnen muss, unter dem Tag zu schlafen, oder ist das mehr oder weniger angeboren? Kommt das mit der Zeit, dass man danach fitter ist? Was haltet ihr davon und wie macht ihr es bei euch?

» Tauglanz » Beiträge: 340 » Talkpoints: 8,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn ich mich mittags hinlege und versuche zu schlafen, muss ich schon wirklich müde sein, dass ich überhaupt einschlafe und wenn ich dann einschlafe, dann kann ich nach einer Stunde nicht wieder aufstehen, weil ich dann erst Recht gerädert bin. Ich kann über Tag nicht schlafen und wenn, dann fühle ich mich gar nciht gut. Ich bekomme nach dem kleinen Nickerchen Kopfschmerzen und ich bin müder als zuvor. Ich habe es schon ausprobiert und habe es auch schon 4 Wochen getestet. ich dachte erst, dass es nur anfangs so ist. Aber nach den 4 Wochen, wo ich mich mittags hingelegt habe, ging es mir richtig mies und ich lasse es lieber bleiben.

Ich denke nicht, dass man den Körper daran gewöhnen kann. Jeder Mensch ist einfach anders und wenn der Körper nicht will, dann will er nicht. Ich konnte auch in der zeit, wo ich es versucht habe abends gar nicht einschlafen. Und ich bin immer erst gegen Mitternacht im Bett. Wahrscheinlich kann mein Körper über Tag einfach nicht so entspannen. Ich habe immer das Gefühl, dass ich etwas verpasse und alles geht mir durch den Kopf.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich halte derzeit nach Möglichkeit regelmäßig einen Mittagsschlaf. Ich habe einen Sohn mit knapp 2 Jahren und krankheitsbedingt schläft er nun seit über einem Jahr nicht länger als maximal 30 bis 45 Minuten durch. Das ist auf Dauer ziemlich anstrengend und so brauche ich zu Mittag auch eine Auszeit. So lege ich mich wenn es geht zu Mittag mit meinem Sohn hin.

Leider brauche auch ich immer recht lange bis ich endlich einschlafen kann. Ich bewundere Menschen, die sich hinlegen und ein paar Minuten später schon schlafen. Das ist bei mir nicht so. Aber selbst wenn ich nicht schlafe, döse ich zumindest sehr gut und auch das finde ich oft erholsam.

Dass ich danach noch mehr gerädert bin, kenne ich eigentlich nicht. Ich springe oft zwar auch nicht gleich aus dem Bett, aber innerhalb von 5 bis 10 Minuten bin ich wieder fit. Außerdem bekommt mein Sohn nach dem Mittagsschläfchen sowieso eine Jause und das ist dann für mich mehr oder weniger die Wachwerdphase. Für mich sind Mittagsschläfchen derzeit also wirklich sehr wichtig.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Man kann sich an alles gewöhnen. Leute die bei uns längere Zeit Krank waren haben schon öfters berichtet dass nach ihrer Genesung ihnen am meisten der Mittagsschlaf fehlt. Ich persönlich mache eigentlich regelmäßig nach Dienstschluss ein kleines Schläfchen das durchaus zwei Stunden dauern kann. Meine Frau macht dann zwar ihre Witze dass ich mir als Beamter wieder Arbeit mit nach Hause genommen habe, aber ich fange gegen sechs Uhr an zu arbeiten und da bin ich einfach müde wenn ich um sechzehn Uhr wieder zu Hause bin.

Abends komme ich allerdings nie vor 23 Uhr ins Bett, aber ich kann trotzdem gleich Einschlafen. In der Summe passen also die täglichen Stunden an Schlaf die der Mensch so braucht. Wenn ich mal nicht zum Schläfchen komme dann bin ich eigentlich zu nichts zu gebrauchen. Von der Seite sehe ich nur Vorteile. Ich denke aber schon dass es reine Gewohnheit ist, sicherlich wird man mit steigendem Alter auch bequemer und wenn die Kinder aus dem Haus sind hat man auch die Zeit für solchen Luxus.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe den Mittagsschlafrhythmus auch eine Weile lang ausprobiert. Das Problem, was ich danach immer hatte, war eine völlige Verdrehtheit bzw. eine leichte Verwirrung nach dem Wiederaufstehen. Es war wie nach einer langen durchzechten Nacht. Und dann habe ich irgendwann im Fernsehen einen Bericht über den 15 Minuten Kurzmittagsschlaf gesehen. Bei dem schläft man 15 Minuten und muss danach wieder aufstehen, weil man sonst die Tiefschlafphase übergeht. Und der Bericht hat auch noch davon berichtet, dass die großen Firmen ihren Mitarbeitern empfehlen, weil sie am Nachmittag dann konzentrierter sind. Also kann es ja nicht so falsch sein, dachte ich mir und probierte es selbst mal aus. Es hat ungefähr eine Woche gedauert, bis ich mich dran gewöhnt habe, aber jetzt ist es echt eine gute Entspannungsübung geworden. Ich kann es jedem nur empfehlen.

» Maamel » Beiträge: 178 » Talkpoints: 2,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde ein Mittagsschlaf macht wirklich nur Sinn, wenn man auch wirklich müde ist oder die Nacht zu wenig geschlafen hat. Sonst ist es nur eine Qual und bringt nichts und es wird Zeit verschwendet. Ich mache auch öfters einen Mittagsschlaf aber nur wenn ich wirklich müde bin. Sonst trinke ich meinen Kaffee und dann kann ich weiterarbeiten.

» Candyszuker » Beiträge: 35 » Talkpoints: 7,60 »


Als ich noch in der Schule war habe ich zwischen der 7. und 10 Klasse jeden Mittag nach der Schule 1-2 Std. geschlafen, weil ich einfach hundemüde und geschafft war. In meiner Schwangerschaft konnte ich eigentlich nur schlafen, war auch kein Problem für mich, genauso wie jetzt auch, ich kann einfach immer und vor allem auch fast überall schlafen, wieso das so ist weiß ich nicht.

Oftmals tut es total gut geschlafen zu haben, manchmal habe ich allerdings Probleme mit dem einschlafen oder so und fühl mich danach wie gerädert, das ist jedoch nur dann so wenn ich meinen müden Punkt am Mittag halb überwunden habe weil mein kleiner nicht eher ins Bett will und ich dann quasi nicht mehr 100% müde bin

» Kathie1401 » Beiträge: 593 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin ein ganz klarer "Verfechter" des Mittagsschlafs, da es sich bei mir bewährt hat, dass er nichts hilft. Wenn ich zum Beispiel mittags nur eine Stunde hinlege, bin ich danach den Tag müde und erschöpft. Als Alternative dazu schlafe ich lieber eine Stunde früher ein, das bringt mir letztendlich genau das Gleiche. Wenn ich doch einmal mittags müde werden sollte, hilft mir ein Kaffee oder ähnliches, danach bin ich wieder fit.

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» n0limits » Beiträge: 81 » Talkpoints: 0,20 »


Ich meine mich erinnern zu können, dass ein so langer Mittagsschlaf nicht wirklich fitter macht danach. Das würde zumindest einmal das bestätigen, was du beschrieben hast und was ich selber auch schon festgestellt habe.

Vielmehr sollte sich ein Mittagsschlaf, wenn man einen macht, auf etwa 5 bis höchstens 20 Minuten beschränken. Das würde anscheinend wirklich dazu führen, dass man danach fitter ist.

Ich allerdings kann es mir nicht vorstellen, weil wenn ich nur diese 20 Minuten schlafe (wenn ich denn überhaupt einen Mittagsschlaf machen würde), dann würde ich gleich weiterschlafen wollen. Das wäre dann wieder recht contraproduktiv.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Als meine Kleine gerade ein paar Tage alt war, habe ich tagsüber viel geschlafen. Meistens dann wenn auch sie schlief, anders ging es nicht, da man ja nachts viel raus musste. Ich muss aber sagen mir ging es nie besonders gut dannach, ich fühlte mich totall schlecht, hatte Kopfweh und konnte dann Nachts gar nicht schlafen. Habe dann immer versucht nicht mehr am Tag zu schlafen. Nachts musste ich zwar trotzdem immer raus, aber mir ging es tagsüber nicht mehr so schlecht und ich konnte Abends schneller einschlafen. Jetzt schläft meine Kleine bis zu 9 Stunden durch, da brauche ich keinen Mittagsschlaf mehr, habe Nachts genug schlaf. Natürlich spricht nichts dagegen solange man es verträgt. Meine Schwester hielt immer Mittagsschlaf nach der Schule und tut es heute auch noch und sie fühlt sich dann immer viel fitter. Jeder Körper nimmt das anders auf, man müsste es alles nur mal testen.

» fruchtzwerg26072010 » Beiträge: 14 » Talkpoints: 4,01 »


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