Beruf von zu hause aus ausüben

vom 04.05.2007, 07:10 Uhr

Ich fände es toll, wenn ich von Zuhause aus arbeiten könnte, doch in meinem Beruf "im Einzelhandel" ist dies "unmöglich". Ich könnte es mir aber demnach super vorstellen, wenn ich in meinem eigentlichen Beruf nicht arbeiten würde von zuhause aus zu arbeiten.

Man baucht Disziplin keine Frage, aber da ich es gewohnt bin auch mal "länger abends" zu abeiten und dies "umsonst" hätte ich absolut keine Probleme "Zuhause" zu arbeiten. Es würde mir eher Vor- als Nachteile einbringen.

Habe es auch mal einige Zeit versucht eine Stelle zu finden, inder man zuhause aus arbeiten kann, doch ich bekam wirklich nur unseriöse Angebote ala "Verkauf von Beauty-Artikeln oder Staubsaugern oder eben sexueller Art. Habe alles abgelehnt und bin auf meine jetzige Stelle gestoßen. Ich denke es ist mitlerweile schwer eine Stelle für "Zuhause" zu finden.

Große Konzerne bieten es, wie ich sicher weiß ihren Mitarbeitern nach langjähriger Erfahrung an, ihre Arbeit, die sie auch zuhause erledigen können, doch einfach von zuhause zu erledigen. Natürlich wird am Anfang geschaut, ob dies auch hinhaut, aber wenn man sich dahinter klemmt, klappts auch!

Ich kann nur berichten, das in den Zeitungen nur unseriöse Angebote zu finden sind, ala "Zuhause arbeiten" und das man im Bezug auf diese Angebote sehr sehr vorsichtig sein muss!

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also hier wurden ja so einige Dinge schon erwähnt - aber ich finde beispielsweise nicht, dass bei Ebay was versteigern oder so wirklich als "arbeiten" bezeichnet werden kann.

Also da denke ich eher an Telearbeit. Das ist ja schließlich die allgemein übliche Form des Arbeitens von Hause aus. Da muss man natürlich den richtigen Beruf dazu haben. Momentan stecke ich noch mitten in meiner Ausbildung zur "Sekretärin" - was natürlich ein Bereich ist, in dem telearbeiten sehr gut möglich ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, immer Telearbeit zu betreiben, weil ich doch denke, dass ich mich in einem Büro mehr in die Arbeit einfinden könnte. Ich hätte dann einfach den direkten Bezug Arbeit - Büro. Keine Arbeit- Zuhause.
Aber da ist ja jeder anders, manche kommen damit sicherlich klar, und mit der Zeit würde man mit Sicherheit auch eine Strategie entwickeln, wie man sich die Telearbeit am besten einteilt und vom Privatleben abgrenzt.

Gerade für junge Mütter/Eltern aber finde ich das eine sehr schöne Möglichkeit, da man dennoch die ganze Zeit für die Kinder da sein kann; sollte mal ein Problem auftreten, so kann man die Arbeit problemlos für eine Weile unterbrechen.

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» Wunky » Beiträge: 487 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meine Güte Subbotnik, du kommst ganz schön aggressiv rüber! Es gibt Leute für die es eine extra Motivation ist wenn sie von zu Hause arbeiten können und es gibt Leute, für die das keine Motivation ist!

Subbotnik hat geschrieben:Dass man zuhause nicht die gleiche Leistung wie im Büro erbringen kann liegt an einem selbst - es gibt eben die Gruppe derer die eigenverantwortlich und leistungsbezogen arbeiten können (auch bei "normaler" Arbeit) und derer die immer getreten werden müssen weil sie sonst aus Faulheit gar nichts machen.

Ich bin eigenverantwortlich und mir tritt im Büro ganz bestimmt niemand in den Allerwertesten, damit ich meine Arbeit erledige, ganz im Gegenteil sehe ich sogar zu wo ich in Leerphasen jemand anderem noch seinen Kleinkram abnehmen kann um nicht Nichts zu tun. Und trotzdem weiß ich von mir dass ich nicht gut fest von zu Hause aus arbeiten könnte, allein schon weil ich es nervig finden würde, nicht richtig aus dem Haus rauszukommen. Und jetzt bin ich nach deiner Definition also faul, besten Dank für dein Urteil gegenüber einem völlig unbekannten Menschen. Ich fühle mich in deinem Schubladenschrank echt nicht wohl, ganz schön eng da.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn man dummes Zeug behauptet wie "dass die Arbeitsmoral zuhause" prinzipiell geringer ist ist das auch kein großes Wunder wenn man aggressiv wird. Ist genauso ein Schmarn und Vorurteil wie "Schwule sind Jungengrabscher" wo man sich auch an den Kopf fasst.

Und lies mal richtig! bevor Du hier motzt: Ich hab selber geschrieben, wenn Du mich schon zitierst, dass es auch bei Arbeit die außerhalb der eigenen vier Wände verrichtet wird, was allgemein unter "normaler" Arbeit verstanden wird, zwei Gruppen gibt, welche ich auch angeführt habe.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, siehe

Subbotnik hat geschrieben:es gibt eben die Gruppe derer die eigenverantwortlich und leistungsbezogen arbeiten können (auch bei "normaler" Arbeit) und derer die immer getreten werden müssen weil sie sonst aus Faulheit gar nichts machen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ziemlich interessante Ansichten hier, und da ich auch schon etliche Jahre von zu Hause aus arbeite, möchte auch ich meinen Senf dazu geben:

Sicher ist das Home-Office nichts für jeden, schon allein einige Berufsgruppen eignen sich dafür nicht. Und selbst von den Berufsgruppen, bei denen es möglich wäre, möchten viele gar nicht zu Hause arbeiten, weil sie den Kontakt zu den Kollegen gar nicht missen wollen. Deswegen sollte man aber nicht gleich mit Vorurteilen im sich werfen und verallgemeinern, sondern nur von sich selbst reden!

Andererseits: Etliche Berufstätige finden es schon verlockend von zu Hause aus zu arbeiten, erliegen dabei aber falschen Vorstellungen. Klar man braucht Motivation und eine Menge Selbstdisziplin. Man kann sich die Arbeit selbst einteilen, muss das aber auch. Wie Subbotnik schon schrieb, man kann Leerlauf-Phasen oder kreative Blackouts leichter überbrücken und dafür "sinnvollere" Tätigkeiten durchführen. Aber man sollte der harten Realität ins Auge sehen. Zum Beispiel funktioniert das hier:

Wunky hat geschrieben:Gerade für junge Mütter/Eltern aber finde ich das eine sehr schöne Möglichkeit, da man dennoch die ganze Zeit für die Kinder da sein kann; sollte mal ein Problem auftreten, so kann man die Arbeit problemlos für eine Weile unterbrechen.

definitiv nicht. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Kind und Job gleichzeitig funktioniert nicht. Auch wenn man von zu Hause aus arbeitet, braucht man Kinderbetreuung. Die muss dann aber meist nicht so lange dauern, wie wenn man in einem Betrieb arbeiten würde.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich gebe Subbotnik vollkommen recht. Das hat jeder selbst in der Hand, ob er sich ablenken lässt oder ob er was tut. Es gibt durchaus Menschen die arbeiten wesentlich effizienter zu Hause, als im Büro.

Es gibt viele Berufe, die man von zu Hause aus machen könnte. Vorausgesetzt man hat alles nötige auch daheim. Tischler können zu Hause werkeln, Sozialarbeiter können daheim ihre Akten bearbeiten. Es kommt eben darauf an, wie man arbeiten und in den meisten Fällen ist man da schon selbstständig.

Mein Stiefvater ist Steuerberater und könnte durchaus daheim arbeiten, hat hier die Ruhe aber nicht. Ebenso würde das stören,wenn er hier Kunden empfängt oder ihm ständig wer über die Schulter guckt oder ihn ablenkt (Komm mal mit Kaffeetrinken ist der Lieblingsspruch meiner Mutter, wenn sie selbst Mittagspause hat). Er arbeitet also im Büro.

Ich persönlich (und das trifft ausschließlich auf mich zu). Kann mich da auch nicht konzentrieren, weil ich mich ablenken lassen würde. Selbst Schuld - natürlich. Und weil ständig wer reingekleckert käme und mich nervt (Kannste mal, haste mal) Wäre ich alleine zu Hause hätte ich das Problem aber nicht.

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» winny2311 » Beiträge: 14941 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Es gibt sehr viele Jobs die du von zuhause durchführen kannst. Je nachdem wo du wohnst könntest du beraterische Tätigkeiten super von zu Hause erledigen. Ich habe eine bekannte die bei einer Jugendberatungstelle arbeitet aber an den Rollstuhl gebunden ist. Daher kommt sie nur noch einmal in der Woche in ihr eigentliches Büro um nach der Post zu schauen. Selbstverständlich ist das mit ihrem Chef alles abgesprochen und genehmigt.
Ein weiterer Vorteil von Heimarbeit ist, du kannst sogar dein Arbeitszimmer von der Steuer absetzen sprich Internetanschluss oder ähnliches.

Meine Tante arbeitet auch von zu hause aus. Sie ist ein Teil der Amway Vertriebsgesellschaft. Sie versucht neue Kunden zu werben, die Produkte von Amway kaufen und wieder Kunden werben die auch Produkte von Amway kaufen. Und so weiter. Sie hat einen festen Platz in dem Firmenstammbaum und umso mehr der Stammbaum sich unter ihr vergrößert umso mehr Geld bekommt sie. Sie arbeite nicht wirklich sehr intensiv daran, könnte davon als noch nicht leben. Aber wenn man es wirklich ernst meint und auch die nötige Ausdauer und Disziplin hat dies intensiv zu betreiben, dann kann man damit echt reich werden.

Hier ist einmal die Seite von Amway. Wen es interessiert kann sich da nochmal genauer belesen. Bei Amway werden nur Kosmetikartikel vertrieben dieses Geschäftssystem gibt es allerdings auch noch in anderen Branchen. Zum Beispiel basieren die Deutsche Vermögensberatung oder Tupperware auf dem selben System.

» HoJeUw » Beiträge: 122 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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