Serviceleistungen für Kleinkinder im Flugzeug

Wie ich bereits hier Platzreservierung im Flugzeug mit Kleinkind geschrieben habe, sind wir dieses Jahr zum ersten Mal mit unserem Sohn in den Urlaub geflogen. Von früheren Flügen mit anderen Fluggesellschaften wie der Fluggesellschaft, mit der wir dieses Mal geflogen sind, weiß ich, dass es dort einige Serviceleistungen für (Klein-) Kinder gibt bzw. gab.

Ich habe schon gesehen, wie aufblasbare Flugzeuge, Malstifte mit Malbuch oder kleine Stofftierchen für Kinder verteilt wurden. Ebenso durfte ich mir zum Beispiel, als ich noch ein Kind war, das Cockpit mit den Piloten zusammen anschauen. Bei unserem Flug gab es das alles nicht. Es gab nicht so sehr viel für die Kinder. Hätte ich nichts zum Spielen für unseren Sohn mitgenommen, wäre der Flug bestimmt noch langweiliger und unangenehmer geworden, wie er sowieso schon war. Schließlich musste unser Sohn den Flug auf dem Schoß von Mama und Papa verbringen.

Außer einem unpassenden Set für Babys mit Babyflasche, Lätzchen, Windel und Feuchttüchern gab es für unseren Sohn nichts. Noch nicht einmal eine Süßigkeit. Die gab es nur für Kinder ab 2 Jahren und für Erwachsene. Das Set selber ist sehr unpassend für 1-2-jährige Kinder, da ein einjähriges Kind normalerweise kein Fläschchen mehr benötigt (oder auch noch nie benötigt hat) und Lätzchen normalerweise im Überfluss vorhanden sind. Ins Cockpit durfte unser Sohn auf Nachfrage auch nicht schauen.

Sind inzwischen bei allen Fluggesellschaften die Serviceleistungen für (Klein-) Kinder eingeschränkt worden oder war das nur bei unserer Fluggesellschaft der Fall? Kennt ihr das noch anders? Welche Fluggesellschaften bieten noch mehr für Kinder und somit für ihre Fluggäste von Morgen? Weshalb wird für Kinder inzwischen so wenig getan? Liegt das nur an den allgemeinen Sparmaßnahmen überall? Anders nämlich kann ich es mir nicht erklären, warum unser diesjähriger Flug so kinderunfreundlich und unangemessen war.

Viele Leistungen wurden extrem eingespart. Es gibt ja auch nur noch selten Zeitungen im Flugzeug und für Kinder habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Als ich als Kind mit meinen Eltern geflogen bin bekam ich auch noch Buntstifte, Zeitungen, Gummitiere, Erdnüsse und eine Zeitung, doch heute sieht man das nie mehr, jedenfalls nicht bei den Fluggesellschaften mit denen ich fliege.

Die Babysets kann ich nun nicht beurteilen, doch habe ich sehr oft gesehen wir die Stewards/Stewardessen um sehr kleine Kinder sehr bemüht sind und auch mal die Kinder abnehmen um den Eltern beim anschnallen oder füttern zu helfen und auch immer gleich mit Servietten daneben stehen und in dem Punkt einfach sehr hilfsbereit sind, Ich denke mal das ist auch ein Service.

Erst gestern jedoch ist mir etwas vollkommen Neues für Kleinkinder und Kinder aufgefallen. Früher, für mich selbst auch, gab es immer das gleiche Essen wie für die Eltern, doch das hat jetzt zumindest eine Fluggesellschaft geändert. Dort gab es für die Kinder Pommes mit Ketshup und Würstchen, einen Schokoriegel, Götterspeise und ein Brötchen. Mich hatte es vor dem Essen im Flugzeug als Kind schon immer gegraut, doch fand ich mal sehr cool und auch mal etwas kinderfreundlicher als Chinanudeln mit Hühnchen, das hatte ich leider nämlich .

Ich denke daher schon, dass zwar allgemein sehr viel eingespart wurde, der Service aber sehr stark von der Fluggesellschaft und auch dem Zielort abhängt.

Heuer bin ich mit meinem Sohn (zu dem Zeitpunkt 18 Monate) ebenfalls zum ersten Mal auf die kanarischen Inseln geflogen. Ich kenne das von früher auch so, dass Fluggesellschaften sehr spendabel waren. Ich kann mich noch gut an Hefte erinnern mit Stickern, die man aber immer wieder abnehmen konnte und so so immer wieder neue Flugplatzsituationen kleben konnte. Das hat mich als Kind derart begeistert, dass es eben bis heute noch in meiner Erinnerung ist.

Bei diesem Flug heuer hat mein Sohn beim Hinflug ebenfalls ein paar Spiele angeboten bekommen. Was es genau gab, kann ich nicht sagen, weil mir die Flugbegleiterin gesagt hat, dass es für dieses Alter in erster Linie nur ein Lätzchen gibt und eine Art Dominospiel hat er ebenfalls bekommen. Ein Malbuch hätte er auch noch bekommen können.

Beim Rückflug gab es gar nichts. Nicht einmal eine Kleinigkeit. Das habe ich auch ein wenig schade gefunden. Dass es nicht mehr so viele Sachen für die Kleinen gibt, liegt meiner Meinung nach an den Sparmaßnahmen. Ich denke, dass viele Fluggesellschaften doch knallhart wirtschaften müssen um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Ob es nun der richtige Weg ist, bei den zukünftigen Fluggästen zu sparen, ist fraglich. Allerdings muss man auch sagen, dass man bei Flügen allgemein merkt, dass an allen Ecken und Enden gespart wird.

Die Babysets kann ich nun nicht beurteilen, doch habe ich sehr oft gesehen wir die Stewards/Stewardessen um sehr kleine Kinder sehr bemüht sind und auch mal die Kinder abnehmen um den Eltern beim anschnallen oder füttern zu helfen und auch immer gleich mit Servietten daneben stehen und in dem Punkt einfach sehr hilfsbereit sind, Ich denke mal das ist auch ein Service.

Das hätte ich auch unter Service verstanden. Es muss ja nicht immer eine sachliche Leistung sein, aber leider war am Hinflug auch dieser Service nicht vorhanden. Wir wurden für mein Empfinden nicht sehr zuvorkommend behandelt. Die Stewardess würdigte unseren Sohn kaum eines Blickes und war recht genervt, als mein Sohn den Rest meines Trinkbechers über meine Hose kippte und die Stewardess mir eine Serviette zum Trockentupfen bringen musste.

Dass es auch anders gehen kann, habe ich dann auf dem Rückflug erlebt. Der Steward dort war superfreundlich und hat sich rührend um unseren Sohn gekümmert, auch wenn es dadurch nicht mehr Spielzeug oder Essen/Süßigkeiten für ihn gegeben hatte. Aber er hat unseren Sohn jedes Mal beim Vorbeikommen angelächelt, wenn ihn unser Sohn angeschaut hat und hat auch während des Fluges ein paar Mal mit ihm gesprochen.