Haus mit Einliegerwohnung - Zweifamilienhaus: Unterschied

Eine gute Bekannte möchte ein Haus kaufen. Es soll wenn möglich ein Zweifamilienhaus sein sein, weil sie mit der Familie dort einziehen will und ihre älteste Tochter bereits Mutter ist und mit dem Kind alleine lebt. Diese soll die zweite Wohnung dann bekommen. Unter den Angeboten waren einige Zweifamilienhäuser wo die zweite Wohnung eine Dreiraumwohnung war. Diese war dann in der oberen Etage. Dann hat sie auch noch einen Besichtigungstermin gehabt. Es war ein Haus mit Einliegerwohnung. Im Prinzip war das Haus fast genauso geschnitten, wie das Zweifamilienhaus. In der oberen Etage war eine Dreiraumwohnung, die auch fast genauso groß war wie die Dreiraumwohnung in dem Zweifamilienhaus.

Was ist der Unterschied zwischen einem Haus mit Einliegerwohnung oder einem Zweifamilienhaus? Die Häuser haben sich auch vom Preis nicht viel unterschieden. Kann man irgendeinen Vorteil haben, wenn man ein Haus mit Einliegerwohnung kauft oder ist es eher von Nachteil, wenn man sich für ein Haus mit Einliegerwohnung entscheidet?

Das mit der genauen Definition ist immer so etwas Wischiwaschi, da es nichts festgelegtes gibt und verschiedene Kriterien können auch auf verschiedene Objekte zutreffen. Der Name sagt im Grunde nichts aus und hat höchstens Bedeutung als Werbebegriff, da manche lieber in einem "Haus" anstatt in einer "Wohnung" leben, da Haus sich prinzipiell nach "mehr" anhört (was natürlich Käse ist).

Aber mal ganz pauschal: Von einer Einliegerwohnung spricht man meist dann, wenn die Wohnung innerhalb eines Hauses nachrangig ist, also wesentlich kleiner verglichen mit der restlichen Wohnfläche des Hauses und es sich um einen größtenteils abgegrenzten Bereich eines Hauses handelt. Ein Zweifamilienhaus sind im Gegenzug dazu 2 Wohneinheiten in einem Haus, die ungefähr bzw. genau gleich groß sind und im Gegensatz zur stärker abgegrenzten Einliegerwohnung nur zu einer Seite hin (eben die Wand zum Nachbarn) abgegrenzt und somit "freistehender" ist.

Der mögliche Nachteil ergibt sich eben auch daraus - bei einem Zweifamilienhaus hat man nur eine "sensible" Fläche zum Nachbarn (falls der mal oder man selbst lauter ist) - bei einer Einliegerwohnung ist meist die ganze Fläche "sensibel" (je nach Lage im Haus halt der Fußboden und / oder die Decke).