Achtung beim Füttern von Eierschalen bei Hunden!

@Diamante
Was hat jetzt die von dir genannte Möhre mit den Eierschalen zu tun? Es geht doch hier speziell um Eierschalen in dem Thread. Ich gehe nun einmal davon aus, dass die Speiseröhre desbetreffenden Hundes total gesund ist. Sind hier allerdings schon gewisse Schädigungen vorhanden, kann es unter Umständen gefährlich werden. Ansonsten schützt der Schleimfilm der Speiseröhre optimal.

Mit dem Beispiel der Möhren wollte ich nur aufzeigen, dass es Dinge gibt, die die Verdauung des Hundeorganismus Schwierigkeiten bereiten und nicht alles verdaut werden kann, was man dem Hund zu fressen gibt und dass man einige Sachen sehr klein machen muss, damit die Wirkung, die man mit dem Futter erzielen will auch erreicht wird. Und mit der Eierschale kann man es nur erreichen, wenn man sie mörsert oder pulverisiert.

Wer gewährleistet, dass die Speiseröhre nicht schon geschädigt ist. Das sieht man nicht und der Hund wird sich nicht vor dich stellen und sagen, dass sein Hals, wenn er schlickt, kratzt. Und deswegen muss man nicht etwas riskieren, nur weil man die Eierschale nicht pulverisieren will. Wie du selber schreibst, kann im Falle einer Verletzung der Speiseröhre, es auch gefährlich sein. Schleimhäute können sehr schnell geschädigt sein. Und wenn es "nur" durch einen kleinen Infekt ist. Deswegen eben kein Risiko eingehen und Vorsicht walten lassen.

Wer gewährleistet, dass die Speiseröhre nicht schon geschädigt ist. Das sieht man nicht und der Hund wird sich nicht vor dich stellen und sagen, dass sein Hals, wenn er schlickt, kratzt. Und deswegen muss man nicht etwas riskieren, nur weil man die Eierschale nicht pulverisieren will. Wie du selber schreibst, kann im Falle einer Verletzung der Speiseröhre, es auch gefährlich sein. Schleimhäute können sehr schnell geschädigt sein. Und wenn es "nur" durch einen kleinen Infekt ist. Deswegen eben kein Risiko eingehen und Vorsicht walten lassen.

Also langsam wird es nur noch albern, denn ein Hund kann beispielsweise nicht wie ein Mensch reden schon klar. Allerdings äußern sich Defekte in der Speiseröhre bei Hunden generell auf eine andere Art. Ist nämlich der Schutzfilm der Schleimhaut nicht mehr vorhanden oder teilweise defekt, kann der Hund überhaupt nicht mehr schlucken. Das ist nun einmal Fakt. Im Anfangsstadium wird der betreffende Hund erst einmal nur viel weniger Nahrung aufnehmen. So bekommt es dann auch der Hundehalter mit, dass der Hund beispielsweise eine Krankheit hat.

Ich finde, das ist ein interessantes Thema, wenn auch etwas kontrovers diskutiert. Ich würde mich aber Diamantes Meinung anschließen, da ich mir durchaus vorstellen kann, dass viele Hunde Eierschalen im groben Zustand nur schlecht verwerten können. Ich habe nämlich auch schon oft davon gehört, dass Halter bei ihren Hunden beobachteten, wie Teile von Eierschalen im fast unversehrten Zustand wieder retour kamen.

Das liegt meiner Ansicht nach aber weniger daran, dass Haushunde im Vergleich zum Wolf empfindlichere Organe haben (denn trotz Domestikation hat sich der Verdauungstrakt und dessen Funktionsweise kaum verändert), sondern viel mehr daran, dass v.a. bei Hunden, die mit konventionellem Dosen- oder Trockenfutter ernährt werden, die Konzentration der Magensäure nicht stark genug ist, um das in der Schale befindliche, hoch konzentrierte Calcium zu zersetzen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch die Tatsache, dass die Eierschale durch ihre geringere Oberfläche (im Vergleich zur gemörserten) der Magensäure nur wenig Angriffspotential bieten kann.

Hinzu kommt, dass die Verdauung in der Regel nur dann zufriedenstellend funktioniert, wenn ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis vorliegt. Das bedeutet, dass zu calciumreicher Nahrung (wie Knochen und besonders Eierschalen) möglichst zeitnah auch ausreichende Mengen schieres Rohfleisch gegeben werden sollten, da nur dann genügend Magensäure produziert wird. Das Fleisch sorgt außerdem dafür, dass eventuelle scharfkantige Bestandteile gut ummantelt werden und somit auch Speiseröhre und Magen weitgehend geschützt bleiben.

Eierschalen wirken in der Speiseröhre genau wie gekochte bzw. gegarte Hühnerknochen und andere Röhrenknochen. Sie splittern und können die Speiseröhre verletzen.

Meiner Meinung nach, macht es keinen nennenswerten Unterschied, ob man nun gegarte oder rohe Knochen verfüttert. Das Verletzungsrisiko ist bei beiden Fütterungsarten gegeben. Zwar neigen gekochte Knochen dazu, oft spröde zu sein und dadurch schneller zu brechen, aber auch bei rohen Knochen ist der Hund nicht davor gefeit, sich durch scharfkantige Bruchstellen, insbesondere im Schlund- und Rachenbereich, ernsthafte Verletzungen zuzuziehen.

Leider muss der Hund noch erfunden werden, der seine Nahrung bereits im Maul vorsorglich zerkleinert, denn die meisten von ihnen neigen zum Schlingen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher am besten gewolfte Knochen oder alternative Calciumpräparate in Pulverform geben.