Vor- und Nachteile der einzelnen Ventilator Modelle

vom 10.07.2010, 22:02 Uhr

Hallo,

derzeit habe ich nun noch keinen eigenen Ventilator, allerdings sitze ich derzeit häufig bei meinem Mitbewohner am Rechner, weil er einen hat und da ist es natürlich derzeit einfach angenehm, mir ein wenig Luft ins Gesicht pusten zu lassen. Die Hitze ist ja fast schon unerträglich in unserer Wohnung.
Nun habe ich mir überlegt, dass ich mir wohl für eine eigene Wohnung auch einen Ventilator anschaffen möchte. Da ich mal davon ausgehe, dass es sich auch rentiert, da man ihn ja schließlich jedes Jahr wieder nutzen kann. Mein Mitbewohner hat jetzt einen Ventilator, der auf einen kleinen Sockel steht und der sich aber je nach eingestellter Stufe, dann auch drehen kann als Zusatzfunktion. Damit man sich nicht verletzt, sind die Rotationsblätter von einer Art "Käfig" umgeben. Nun kann man bei diesem Modell anscheinend den metallenen Korb abbauen, um diesen zu reinigen, aber ist das immer so? Denn in diesen Rillen haben sich derzeit schon viele Pollen verheddert, so dass eine Reinigung bald mal von Nöten ist.
Ein anderer Freund hat hingegen einen Deckenventilator mit Licht über den er erst vor diesem Sommer herum gemeckert hatte, da er ja Platz weg nimmt und seine Zimmerdecke auch eher normal hoch ist. Er ist zudem recht groß, so dass er an der Stelle im Zimmer halt immer ein wenig aufpassen muss. Zudem nervt es ihn, dass der Ventilator so schnell voll staubt, in den Monaten, wo er nicht in Betrieb ist.
Ich würde gerne einmal wissen, was Ihr für einen Ventilator besitzt, am besten mit Typenbezeichnung und was Ihr von eurem haltet, damit ich mal einen Einblick bekomme in die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ventilator Modelle und natürlich deren Funktion auch wirklich zu kühlen.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe eigentliche jede Art von Ventilatoren im Gebrauch um bei großer Hitze die klimatischen Bedingungen etwas erträglicher zu gestalten. Es wird zwar kein Grad kühler im Raum, aber der Luftzug lässt einem die Temperatur einfach besser ertragen.Mein persönlicher Favorit ist der Deckenventilator im Schlafzimmer. Ich habe den einmal vor über zehn Jahren für einhundertzwanzig Mark im Baumarkt gekauft. Es handelt sich um kein besoneres Markenprodukt, aber er sieht gut aus und läuft völlig problemlos und ganz wichtig, sehr geräuscharm. Unter dem Motorkörper sind noch drei Strahler montiert die man auch in verschiedene Richtungen bewegen kann und auch ein Zimmer hell erleuchten, allerdings kommt das Licht immer von vorne und beim Lesen wirft es starke Schatten wenn man genau entgegengesetzt sitzt. Ich kann bei diesem Modell drei unterschiedliche Geschwindigkeitsstufen einstellen, die reichen völlig aus. Die Regulierung erfolgt per Seilzugschalter, auch kann man das Licht auch noch auf dieser Art zusätzlich zum normalen Schalter ausschalten. Wer möchte kann mit einem Kippschalter auch die Drehrichtung ändern, damit hat man die Möglichkeit im Winter die warme Luft die sich unter der Decke gesammelt hat theoretisch nach unten zu drücken. Mein einfaches Modell bietet noch die Möglichkeit eine Fernbedienung nachzurüsten, das ist sehr praktisch wenn man den Ventilator nachts laufen lässt und ihn dann irgendwann einmal ausschalten will ohne noch einmal aufzustehen. Bei niedrigster Stufe hört man wirklich kaum ein Motorgeräusch, ich hatte allerdings auch noch zusätzlich eine Gummimtte zur Dämmung zwischen Wand und Gehäuse angeschraubt. Bei der Installation muss man unbedingt auf ausreichende Höhe achten und dass die Decke auch über genügend Tragfähigkeit verfügt, wenn sie abgehängt wurde könnte es von der Stabilität her problematisch werden.
Für das Wohnzimmer habe ich auch schon seit Jahren einen großen Noname-Standventilator mit drei Stufen und beweglichem Gebläse. Der muss einmal sehr preiswert gewesen sein denn es gab ihn bei einem Zeitungsabbo als Prämie kostenlos dazu. Auch hier gibt es keinen Vergang, er ist aber nicht so geräuschlos wie der große Deckenventilator. Für mich klar von Vorteil ist die einfache Möglichkeit ihn bei Bedarf in ein anderes Zimmer zu stellen. Die Höhe und den Neigungswinkel kann man zusätzlich noch verstellen und somit individuell seinen Ansprüchen einstellen. Der Standfuß ist allerdings recht groß und das Kabel liegt natürlich auch noch im Weg, da muss man bei den Verkehrswegen schon ein bischen Aufpassen. Klarer Nachteil, die meiste Zeit des Jahres steht er im Weg rum. Wir haben eine kleine Abstellkammer wo er dann immer eingelagert wird, aber er nimmt schon recht viel Platz weg. Für kleine Neubauwohnungen ohne Keller ist er also nicht gerade geeignet.
Auf Arbeit habe ich noch einen kleinen Standventilator aus der Niedrigpreissektion. Den kann ich auch so einstellen dass er einen größere Fläche bestreicht, ebenso den Neigungswinkel per Stellschraube. Zusätzlich hat er insgesamt nur zwei Geschwindigkeiten, die reichen aber völlig aus. Die Leistung darf auch nicht so groß sein, sonst fliegen mir die Akten weg.
Was allen Ventilatoren gemein ist, sie müssen regelmäßig gereinigt werden. Bei dem Deckenventilator ist das am problemlosesten, hier reicht ein einmaliges, leicht feuchtes Abwischen der oberen Rotorblätter und des Gehäuse kurz vor beginn der Sommersaison. Bei den anderen Ventilatoren muss dass Schutzgehäuse demontiert werden um an das Rotorblatt und auch das Schutzgitter zu kommen. Dazu braucht man keine speziellen Werkzeuge, aber der angesammelte Gnatz ist doch recht festsitzend und schwer zu entfernen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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