Erfahrungen mit der SQ3R-Lernmethode?

vom 30.05.2010, 23:46 Uhr

Ich habe gerade auf einigen Websites herum geschaut und mich über verschiedene Lerntechniken informiert. Dabei hab ich dann von der SQ3R-Methode gelesen. Dabei teilt man das lernen in 5 Abschnitte ein: Zunächste wir der Text überflogen ("Survey"), danach stellt man sich Fragen zum Thema, die man mit Hilfe des Textes beantworten will ("Question"). Dann liest man den Text, woraufhin man ihn anschließend noch mal selbst zusammenfassen soll ("Read", "Recite" und "Review").

Habt ihr denn schon Erfahrungen mit dieser Lernmethode gemacht? Könnt ihr sie empfehlen oder nicht und wieso? Ich stelle mir diese Methode sehr zeitaufwendig vor und denke mir, dass man damit ja echt nicht so schnell voran kommt. Deswegen ist es bestimmt sehr unpraktisch, wenn man eher spät mit dem Lernen anfängt und dann vieles in wenig Zeit lesen muss. Sehe ich das richtig? Ist diese Lernmethode für Studenten sinnvoll?

Wenn ihr Erfahrungen mit dieser Lernmethode gesammelt habt, wie habt ihr euch diese Art zu Lernen angeeignet? Könnt ihr mir vielleicht auch noch ein gutes Buch empfehlen? Oder sollte man lieber einen Kurs besuchen?

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Erfahrungen habe ich mit dieser Lernmethode noch nicht gemacht, aber nach deiner Beschreibung hier stelle ich sie mir schon sehr gut und zielführend vor und kann mir gut vorstellen, so etwas auch mal auszuprobieren. Sicher ist es schon etwas langwierig, aber ich würde vermuten, dass man so besser lernt und das Thema mehr verinnerlicht als bei anderen Lernmethoden, bei denen man vor allem für eine Klausur lernt. Kurz vor einer Klausur würde ich das allerdings auch nicht probieren wollen, sondern dann, wenn ich mehr Zeit hätte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich höre von dieser Lernmethode zum ersten Mal. Ich denke, zum schnellen Lernen ist sie gewiss nicht geeignet, sondern eher zum Vertiefen des Stoffes, der hoffentlich in dem Text steht. Ich stelle mir aber insbesondere den Teil mit dem Fragenstellen vor dem Lesen des Textes schwierig vor, denn ich kenne das Thema ja eventuell noch gar nicht.

Wenn ich etwa einen Text zum Thema Redoxreaktion habe, wüsste ich nicht, was ich mir da für Fragen stellen sollte, wenn ich noch nie davon gehört habe. Und ich denke, wenn ich den Text nur überfliege am Anfang, werden die Fragezeichen in meinem Kopf eher mehr als weniger, aber eine konkrete Frage entspringt daraus nicht.

Insgesamt scheint es eine Methode zu sein, die das Leseverständnis fördern will. Aber ich denke, das geht auch auf andere Weise, wenn man etwa Aufgaben zusätzlich zum Text hat und dann versucht, diese zu lösen mit Hilfe des Textes. Im Endeffekt muss jeder selbst herausfinden, wie er am besten lernen kann. Eine gute Methode war auch immer, den Text erst zu lesen und dann jemand anderem den Inhalt mit eigenen Worten zu erzählen. Wenn derjenige dann noch Fragen dazu stellt, ist das auch sehr hilfreich.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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