Banksy - Graffiti Artist

vom 26.03.2010, 22:23 Uhr

Vielleicht kennen ihn schon manche hier aus dem Forum, aber ich mag seine Graffitis so gerne, dass ich doch mal auf ihn aufmerksam machen möchte, was er allerdings gar nicht nötig hat, wenn man weiß für wieviel Geld Bilder von ihm zu haben sind - ich habe auch irgendwo mal gelesen, dass Leute wie Angelina Jolie und Brad Pitt zu seinen Kunden gehören.

Ich interessiere mich nun schon lange für Graffiti, derzeit findet in Hamburg ja auch eine Kunstausstellung statt, ich glaube sie heißt "Pop Life" über Künstler wie Keith Haring, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat usw., so dass man heute an Banksy wohl nicht vorbei kommt. Begutachten kann man seine Kunst hier, schaut doch mal rein und sagt, ob das Euch anspricht oder so gar nicht für Kunst gehalten werden sollte, oder was Ihr halt so darüber denkt.

Wäre ich noch jünger, wäre ich dieser Art von Kunst total verfallen gewesen.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich kenne Banksy aus dem Kunstunterricht in der zehnten Klasse. Dort haben wir ausführlich über seine "Bilder" geredet und diskutiert. Zweck der Sache, war es seiner Kunst näher zu kommen.

Danach musst wir selbst Motive gestalten und wenn sie gut waren, durften wir sie auf die Wände unserer Schule sprühen. Es hat total Spaß gemacht, auch wenn es echt anstrengend war. Ich bewundere Banksy für seine Kunst und er gehört definitiv zu meinen Lieblingskünstlern.

» AshleyChrystal » Beiträge: 79 » Talkpoints: 44,50 »


Ich bin eigentlich nicht so Graffiti-begeistert, aber Banksy finde ich schon ganz ordendlich. Er hat zeichnerisches Talent und seine Ideen finde ich sehr interessant. Bei anderen Menschen scheinen seine Werke ebenfalls gut anzukommen, wenn man bedenkt, wie viel er wohl damit verdient. Ebenso habe ich Banksys Stil schon sehr oft kopiert gesehen, von anderen Graffiti-Künstlern (oder auch einfach nur Straßensprayern mit einem ein wenig höheren Anspruch).

Wobei ich sagen muss, wenn mehr Sprayer so etwas erschaffen würden, dann wäre mir das ganz Recht. Besser, als misslungene Schriftzüge, irgendwelche primitiven Tags, und was man sonst so hier in der Stadt zu sehen bekommt. Vor allem diese Durchdachtheit und die kreativen Bildideen mag ich. Der Stil ist es gar nicht zwangsläufig. Ja, einfach ein bisschen mehr Kreativität, das bräuchten die meisten Sprayer.

Wobei man sich natürlich streiten kann, ob es so gut ist, mit Graffiti viel Geld zu verdienen. Ursprünglich ist es ja doch, innerhalb der Szene, eine gewisse weltanschauliche Frage, eine gewisse Philosophie. Ich kann mir vorstellen, dass viele Szenemitglieder auch nicht gerade zufrieden damit sind, dass ihr Stil quasi kommerzialisiert wird. "Street Art" passt einfach nicht mit dem Geldscheffeln zusammen.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Naja, also ich persönlich war mal sehr begeistert davon und es gab ja schon vor Banksy Graffitikünstler, die mit ihrer Kunst Geld gemacht haben, im großen oder im nicht ganz so großen Stil. Wenn wir z.B. Keith Haring nehmen, der wollte mit seinem früher selbst eröffneten Pop-Shop seine Kunst für jedermann zugänglich machen, was ich als schöne Idee empfinde.

@AshleyChrystal
Dass finde ich ja witzig - und ehrlich gesagt frage ich mich gerade, wie die Wände vorher ausgesehen haben, die Ihr besprühen durftet.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hey, ich möchte mal diesen alten Thread wieder hervorkramen, da es etwas neues von Banksy gibt. Banksy hat vor einigen Wochen seinen ersten Dokumentarfilm über sich und die Graffitiszene veröffentlicht. Dieser war für kurze Zeit auch in Deutschland in ausgewähten Kinos zu sehen. Zu sehen gibt es den Film seit dem 21.10.2010.

Hauptsächlich handelt der Film von einem Franzosen, Thierry Guetta. Er ist vom Kindsalter an ein leidenschaftlicher Filmemacher und ist nie ohne seine Kamera unterwegs. Der Film verwendet ausschließlich Originalaufnahmen von Thierry Guetta. Guettas Bruder, ein Künstler entdeckt die Streetart-Szene für sich, die ersten Kontakte mit der Szene werden von seinen Kameras festgehalten und die Entwicklung der Straßenkunst wird von Guetta dokumentiert.

Im laufe der Jahre als Kameramann kommt Guetta einiges rum und lernt so durch einen Zufall auch Banksy und seine Kunst kennen. Banksy gestattet ihm, obwohl er wie immer, größten Wert auf Anonymität setzt, ihn bei einigen seiner Aktionen zu begleiten. Mit der Zeit entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden. Banksy schafft es im Laufe der Dokumentation Guetta zu überreden, selbst als Künstler aktiv zu werden.

Von nun an ist nichtmehr Banksy der Hauptakteur der Doku sondern Guetta -und Banksy hält die Eindrücke fest. Er hat also einfach das Blatt gewendet und begleitet Guetta, Schritt für Schritt bis zur Eröffnung seiner ersten Kunstausstellung.

Der Film beginnt meiner Meinung nach recht "langweilig" doch steigert sich dann wirklich ins unermessliche und fesselt den Zuschauer vor der Leinwand. Jeder, der sich für Kunst und speziell für Streetart interessiert sollte sich diesen Film ansehen, und sei es nur, um die großartigen Meisterwerke zu sehen, über die die Kamera im Laufe des Films wandert.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Der Künstler war erst vor kurzem groß in den Schlagzeilen. Denn eines seiner Bilder hat sich während einer Auktion selbst zerstört durch einen Aktenvernichter, der im unteren Teil des Bilderrahmens eingebaut war. Das hat natürlich einen medialen Schock ausgelöst, denn seit wann zerstören sich Bilder während einer Auktion selbst? "Leider" ging Banksys Plan nicht so ganz auf. Es war geplant, dass das Bild sich völlig zerstört, aber der Aktenvernichter blieb mitten bei der Arbeit stehen, sodass das Bild nur teilweise zerstört wurde.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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