Audi A4 1.8t tieferlegen

vom 21.03.2010, 23:16 Uhr

Ich möchte gerne meinen Wagen tiefer legen lassen und wüsste gerne, wie tief ich das darf, ohne das ich befürchten muss ständig aufzusitzen oder nicht durch den TÜV zu kommen. Es handelt sich bei dem Wagen um einen Audi A4 1,8t. Ich kenne zwar einige die so ein Auto haben, aber keines ist von der Tiefe her so, wie ich mir das vorstelle.

Welcher Rahmen ist denn bei solchen Veränderungen sinnvoll und was sollte ich nach Möglichkeit eher vermeiden? Ich will natürlich auch nicht, dass das Auto durch die Tieferlegung Schaden nimmt.

» Aughty » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich würde mich an deiner Stelle in einer entsprechenden Werkstatt beraten lassen. Diese könne dir ganz genau sagen, wie viel bei deinem Auto speziell möglich ist und was dann an Kosten auf dich zukommt. Außerdem können sie dir ebenfalls sagen, wie viel wirklich Sinn macht und noch praktisch ist, ohne, dass im Alltag Probleme auf dich zukommen.

Der Corsa meiner Mutter war zum Beispiel auch ein wenig tiefer als mein Dacia, aber nicht so extrem wie manche Sportwagen. Dennoch war es schon tief genug, sodass er bei der Einfahrt von der Garage bei uns zu Hause immer aufgesetzt hat und sie somit diese nicht nutzen konnte. Deswegen würde ich es davon abhängig machen, was du im Alltag zu bewältigen hast und ob du regelmäßig über Bordsteine fahren muss sowie durch entsprechende Garagen.

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Die Tieferlegung eines Autos kann aus vielerlei Aspekten vorteilhaft sein, denn in der Regel sind tiefere Fahrwerke etwas strammer was die Kurvenlage des Fahrzeugs deutlich verbessert. Auch der Kraftstoffverbrauch kann dadurch minimal gesenkt werden, denn durch das tiefere Auto sinkt der Luftwiderstand. Natürlich sieht es auch besser als wenn der Abstand zwischen Reifen und Kotflügel kleiner wird.

Wie tief man sein Auto aber tieferlegt ist jedem selbst überlassen, gesetzlich gibt es da nur wenige Vorgaben, das Fahrzeug muss ein Hindernis von 8 cm Höhe überfahren können ohne das feste Bauteile des Fahrzeugs berührt werden, der Reifen darf beim Einfedern nicht im Radhaus schleifen und das Fahrwerk benötigt ein Gutachten und muss durch eine Prüforganisation wie den TÜV oder die DEKRA abgenommen und im Fahrzeugschein eingetragen werden.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten das Auto tieferzulegen, die drei sinnvollsten für ein im Alltag genutztes Auto ist zum Einen der Austausch der Federn, der Austausch von Federn und Dämpfern oder ein sogenanntes Gewindefahrwerk.

Die günstigste Möglichkeit ist der Austausch der Federn gegen Tieferlegungsfedern, da zahlt man je nach Hersteller zwischen 200 und 400 Euro für einen Satz Federn zuzüglich Einbau. Mit dieser Art der Tieferlegung kommt das Fahrzeug in der Regel zwischen 20 und 40mm tiefer, aber sie hat auch einen Nachteil, denn durch die kürzere Feder hat der Stoßdämpfer einen verringerten Arbeitsbereich und verschleißt viel schneller.

Die zweite und in meinen Augen sinnvollste Möglichkeit der Tieferlegung ist ein Sportfahrwerk, das besteht aus kürzeren Federn und darauf abgestimmten Stoßdämpfern, sodass das Fahrzeug tiefer ist aber wesentlich besser fährt als vorher. Für ein vernünftiges Sportfahrwerk werden ca. 400 bis 800 Euro plus Einbaukosten fällig und das Auto kann bis etwa 60-70mm tiefergelegt werden.

Es gibt auch die Gewindefahrwerke mit denen man durch ein Gewinde am Stoßdämpfer die Fahrzeughöhe anpassen kann, diese sind aber in guter Qualität mit 1.000 bis 3.000 Euro recht teuer und zu viel des guten für ein Auto das man im Alltag fährt.

Am besten erkundigt man sich bei einer Werkstatt, am besten eine die auf Fahrzeugtuning spezialisiert ist, welches Fahrwerk für das Auto am sinnvollsten ist und lässt es direkt in der Werkstatt einbauen und durch den TÜV abnehmen.

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