Schlechtes Gewissen beim verkaufen!

vom 25.01.2010, 21:28 Uhr

Wie schonmal in einem anderen Thread erwähnt, bin ich in einem Portal angemeldet wo man seine getragenen Kleidungstücke verkauft. Menschen bzw Männer kaufen dort nach ihren Wünschen und vorlieben ein. Sie schreiben dir ein paar mal oder kaufen direkt etwas wie zum Beispiel getragene Socken oder Slips.

Ich habe damit kein Problem. Doch manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen. Im Chat erzählen die Männer manchmal mehr als man wissen will von sich. Manche haben Freundinnen die davon nichts wissen und andere sind Studenten. Ich würde es nicht wollen das mein Freund für viel Geld in so einem Portal einkaufen geht. Darum geht es eigentlich auch noch nicht. Seit neustem hab ich einen Kaufsklaven. Der kauft alle Sachen die ich ihm empfehle. Wenn ich ihm sage er soll das schwarze Höschen kaufen kauft er es. Doch dieser Sklave kauft nur überteuerte Sachen.

Normalerweise kostet so ein getragenes Höschen mit einem Tag getragen so ca 15 bis 19 Euro je nach Anbieterin. Dieser Sklave kauft Höschen erst ab einem Bestellwert von 35 Euro. Ich weiß aber das er ein armer Student ist der in einer WG lebt. Und irgendwie habe ich immer ein schlechtes Gewissen wenn er alle 2 Wochen ca 100 Euro für Sachen von mir aus gibt.

Ich sage mir dann immer das es sein Wille ist, aber komisch ist das schon wenn die einem dann zwei Tage später schreiben das sie dann jetzt auf was anderes verzichten müssen in ihrem richtigen Leben. Ich muss aber auch noch sagen das der Sklave im Chat ganz normal ist, da bin ich nicht seine Herrin also ist es wirklich seine eigene Überzeugung er hat sich das auch gewünscht mit den überteueren Sachen. Was sagt ihr dazu? Hättet ihr ein schlechtes Gewissen?

» kirsche678 » Beiträge: 519 » Talkpoints: -2,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hab ich noch vergessen. Mein Freund weiß ja davon und sieht das ganz anders. Er sagt immer das die Sklaven oder auch anderen Käufer bzw Kunden das ja selbst entscheiden und ich mich einfach freuen soll über das Geld.

Klar freue ich mich über das Geld, aber eigentlich ist das auch nur so teuer für die Kunden weil ich noch 35 Prozent drauf rechnen muss bei meinen Preisen. Da ich die als Provision am Ende des Monats auf der Abrechnung abgezogen bekomme. Ich bekomme leider nur 65 Prozent ausgezahlt von dem was ich verdiene.

» kirsche678 » Beiträge: 519 » Talkpoints: -2,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo!

Erstmal muss ich sagen, dass ich es recht befremdlich finde, dass du deine getragen Unterwäsche in einem Portal verkaufst. Aber das scheint sicherlich eine Sache der Einstellung zu sein. Es ist anscheinend leicht verdientes Geld, aber ich könnte das ethisch und moralisch nicht vereinbaren.

Du hast gewusst, worauf du dich einlässt, wenn du getragene Kleidung in diesem Portal anbietest. Aber ebenso, wissen auch die Käufer worauf sie sich einlassen. Sie entscheiden ja auch selbst, wie viel Geld sie für etwas ausgeben. Daher brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben. Dieser besagte Student, der dich als Herrin ansieht, ist doch selbst in der Lage, einzuschätzen, was er sich leisten kann und was nicht. Ist ja sein Pech, wenn er dann kein Geld mehr für andere Dinge hat. Er muss ja bei dir nichts kaufen. Du bist nicht dafür verantwortlich, darauf zu achten, dass er auch noch genug Geld für sich übrig hat.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Bist du dir denn sicher, das die Männer dort wirklich die Wahrheit erzählen? Manch einer baut sich da eine Geschichte auf, damit die wahre Identität verborgen bleibt, was sein Leben betrifft. Ok, Name und Anschrift hast du ja, wenn er bei dir bestellt.

Aber alles was dort sonst so preisgegeben wird, würde ich einfach mit vorsicht geniessen. Wenn er deine teuersten Unterhöschen kauft, dann freue dich halt darüber. Solltest du trotzdem ein schlechtes Gewissen haben, dann steck doch mal was in die Lieferung als Beigabe, wenn er so schon Stammkunde bei dir ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich denke nicht, dass du ein schlechtes Gewissen haben musst. Natürlich ist diese Art des Gelderwerbs ein bisschen unkonventionell, gerade in den Augen des Durchschnitts-Spießers, aber ich finde nicht, dass du dich oder deinen Nebenerwerb deshalb kritisch betrachten musst. Es gibt nun einmal Angebot und Nachfrage und solange die Nachfrage nach solchen Dingen besteht, finde ich es auch in Ordnung, ein entsprechendes Angebot zu schaffen. Natürlich verkaufst du dem Konsumenten ein Stückchen Intimität und jede Menge Ansporn für die Phantasie. Ob das moralisch vertretbar ist, muss jeder für sich selbst festlegen. Ich finde aber Dinge, nur weil sie einen sexuellen Hintergrund haben, nicht seltsamer oder verwerflicher als andere Sachen, die das nicht haben.

Dass sich Leute vielleicht bei dir auch verausgaben und ihren letzten Cent in ihren Fetisch investieren, ist gut für dich und die anderen Menschen, die auf diese Weise ihr Geld verdienen und manchmal vielleicht nicht ganz so gut für die Jungs, die sich selbst unter diesen Zwang setzen. Letztendlich ist es aber die freie Entscheidung dieser Käufer und du musst dir wahrlich keine Gedanken um diese Menschen machen. Du bewegst dich weder am Rande der Illegalität noch in anderen problematischen Zusammenhängen und tust nichts, was deine Kunden nicht auch wollen.

Wenn ein Mensch einen bestimmten Fetisch hat, ist das sein Ding, auch wenn er selbst nicht dagegen ankämpfen kann oder will. Du erfüllst lediglich deinen Teil der geschäftlichen Vereinbarung, indem du den Typen deine getragenen Höschen zuschickst. Wenn dann da einer bei ist, der sich diese Dinge eigentlich gar nicht leisten könnte und sich vielleicht sogar verschuldet, ist das sein eigenes Probleme, für das nur er die Verantwortung trägt. Letztendlich ist es sein Fetisch, der ihn in den Bankrott stürzen könnte und nicht du. Wenn du ihm die Sachen nicht verkaufen würdest, würde es jemand anderes tun.

An deiner Stelle würde ich mich einfach über das zusätzliche Geld freuen, das du mit minimalem Aufwand bekommen kannst. Zerbrich dir aber nicht den Kopf über die Probleme anderer, fremder Leute, die selbst für sich verantwortlich sind und keine Hilfe von außen benötigen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo

Also meiner Meinung nach brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Immerhin ist es seine freie Wahl die Sachen von dir zu kaufen. Ich denke, dass Leute die in solchen Portalen "einkaufen" größtenteils nicht die Wahrheit über sich sagen bzw in eine Wunsch oder Traumwelt flüchten, da sie die Befriedigung nicht im Alltag bekommen. Man verhält sich über unbekannten Leuten im Netz nicht immer wirklich so wie man im realen Leben ist. Da er dir ja auch schreibt, dass er auf anderes verzichten muss finde ich das aber schon recht komisch.

Warum zahlt er dann mehr für das Höschen als es überhaupt kosten würde? Allerdings muss ich sagen, dass ich neulich im TV einen Beitrag über diesen Fetisch gesehen habe und empfinde diese Leute für krank. Ich finde es eigenartig, dass diese sich lieber ein getragenes Höschen oder Socken kaufen, anstatt ein warmes Mittagessen.

Aber meiner Meinung nach musst du dir wirklich keine Gedanken machen. Sie werden ja von dir nicht gezwungen etwas zu kaufen sondern es ist ihr freier Wille.

» *Pflaume* » Beiträge: 4 » Talkpoints: 2,39 »


Ganz ehrlich, mir ist zuerst der gleiche Gedanke, wie Punktedieb gekommen: bist Du Dir sicher, dass die Person die Wahrheit erzählt? Denn gerade im Internet sind doch frei erfundene Identitäten nichts Neues. Und selbst wenn der Mann Student ist, wer sagt Dir, dass er arm ist? Studenten, die in einer WG leben, müssen nicht notwendig arm sein. Und selbst wenn auch das stimmen sollte. Jeder hat so seine Vorlieben; und so manch einer verprasst für seine Vorliebe mehr Geld als er eigentlich sollte. Und wenn Du dem Mann nichts mehr verkaufst, dann wird er eine andere Dame finden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo

Also, als erstes ich finde es nicht schlimm, was du da machst im Gegenteil ich finde es schlimmer wenn man die ganze Zeit jammert, wie schlecht es einem geht und nichts an seiner Situation ändert und wenn du dir damit was dazu verdienst und das alles auf legalem Wege dann spricht nichts dagegen.

Aber ich bin auch der Meinung, dass du das trennen musst. Entweder du willst verkaufen und Geld machen oder du machst dir Gedanken darum wie es den Käufern dabei geht. Ich werde jetzt bestimmt als total egoistisch und nicht sozial abgestempelt aber mal ehrlich, in manchen Punkten muss man eben egoistisch sein.

Wenn sie bei dir einkaufen, dann weil sie es wollen auch wenn sie im Hintergrund Familie, Freunde oder eben kein Geld haben. Würdest du nicht verkaufen, würden sie woanders kaufen und ständen am Ende genauso da.

Also, denke nicht weiter darüber nach, wer kaufen will der kauft und jeder ist für sicher selber verantwortlich. Ich persönlich würde mir darüber keine Gedanken machen sondern mich über das Geld freuen was ich eingenommen habe. Ich würde es auch machen, aber mein Mann kann damit sogar nicht umgehen und findet den Gedanken schlimm.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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