Hosen gehen immer an der gleichen Stelle kaputt!

vom 19.01.2010, 16:11 Uhr

Ich hatte auch schon Hosen, die genau an dieser Stelle durchgescheuert sind. Allerdings handelte es sich dann dabei um absolute Lieblingshosen, die wirklich ständig getragen wurden. Ich trage Jeans eher etwas lässiger, sie sitzen also etwas tiefer und dadurch hängt der Stoff zwischen den Beinen etwas. Beim Gehen scheuern die Stoffstücke dann schon mal aneinander. Gerade bei ganz neuen Jeans kann man auch merken, wie der Stoff, der im neuen Zustand noch robuster und derber ist als nach einigen Waschungen, aneinander reibt. Dieser robuste Stoff wird dann Stück für Stück abgeschabt. Zunächst sind die oberen Fasern dran und dann geht es immer weiter. Am Ende hat man im schlimmsten Fall sogar ein Loch in der Hose.

Ich hatte dieses Problem schon bei verschiedenen Marken. Mit billigen Jeans habe ich keine Erfahrungen gemacht, allerdings gab es schon Unterschiede bei den verschiedenen gängigen Herstellern. Baggy-Jeans von Pelle Pelle scheuern sich meiner Meinung nach schneller durch als Jeans von G-Star. Auch Rocawear ist nicht so belastbar. Daher kaufe ich meistens G-Star-Hosen, da diese recht robust sind. Leider gibt es von diesem Hersteller keine wirklichen Baggy-Jeans, so dass ich hin und wieder auch andere Jeans kaufe - mit dem Risiko, dass die Hose vielleicht nur ein oder zwei Jahre hält.

Falls es nicht an einer recht weiten Jeans liegt, dass die Hose immer schnell zwischen den Beinen kaputtgeht, kann das Problem natürlich auch mit Übergewicht zusammenhängen. Wenn jemand sehr breite Oberschenkel hat, werden die Beine und damit auch die beiden Stofflagen vom linken und rechten Bein bei jedem Schritt fest gegeneinander gepresst und aneinander gescheuert. Für den Stoff ist das dann so, als würde man mit einer Bürste immer wieder die gleiche Stelle bearbeiten. Irgendwann gibt der Stoff einfach auf, wird dünn und reißt schließlich. Glattere Stoffe können das Problem reduzieren, allerdings gibt es keine richtigen Jeans mit wirklich glattem Stoff. Das sind dann meistens irgendwelche Pseudo-Jeans mit Stretch oder ähnlichem Kram - und mit einer Jeans hat sowas ja nichts mehr zu tun.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kenne das auch und empfinde es als völlig normal. Meine Beine reiben beim Laufen immer aneinander, auch wenn ich eine normale Figur habe. Es gibt einfach Frauen, bei denen stehen die Beine enger zusammen und deswegen reibt die Hose immer. Bei mir sind die meisten Hosen schon nach einem halben Jahr hin, deswegen kaufe ich auch nie besonders teure, da die auch nicht länger halten. Machen kannst du da nicht viel, außer du würdest etwas dazwischen nähen, was verhindert dass der Jeansstoff aneinander reibt. Das würde aber sehr bescheiden aussehen, deswegen rate ich dir einfach damit zu leben.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Was du dagegen tun kannst? Abnehmen zum Beispiel. Wenn man stämmige Oberschenkel hat, dann reiben die Oberschenkel nun mal beim Gehen ständig aneinander und das sorgt dann auch dafür, dass die Hosen durch die ständige Beanspruchung schneller an dieser Stelle kaputt gehen. Wenn du abnimmst wirst du früher oder später auch wieder dünnere Oberschenkel bekommen, was diese Reibung verringert.

Eine andere Möglichkeit gäbe es aber noch. Du könntest die Hosen bevor(!) sie komplett durchgescheuert sind zum Schneider bringen. Dieser kann eine Art festen Stoff innen einnähen und von außen nochmal drüber gehen, so dass die Stelle zwischen den Oberschenkeln gestärkt wird. Da es ja auch zwischen den Beinen ist, ist es ja auch nicht schlimm, wenn man diese Arbeit des Schneiders hinterher noch etwas sieht.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hallo

Ich kenne das Problem auch, nicht direkt im Schritt kurz davor wo halt auch die Beine aneinander reiben beim Sitzen oder Laufen. Ich vermute mal, dass es tatsächlich einfach daran liegt, dass die Stellen durch die ständigen Scheuerbewegungen einfach mehr belastet und strapaziert werden.

Irgendwann habe ich dann beschlossen die Hosen einfach ein bisschen weiter zu kaufen, so dass der Stoff auch nicht ganz so gespannt ist aber ich habe feststellen müssen, dass es nichts geändert hat, der Stoff reibt trotzdem aneinander und reißt irgendwann ein.

Also, für mich wäre die letzte Idee, einfach soviel abnehmen, dass die Beine nicht mehr aneinander kommen, aber wenn ich ehrlich bin dann sehe ich das auch nicht ein. Es scheint ja nicht das Problem einer einzelnen Frau oder einer einzelnen Hose zu sein.

In meinen Augen könnte die Klamottenindustrie ruhig darauf reagieren und sie an bestimmten Stellen einfach ein bisschen verstärken. Aber dadurch würde wahrscheinlich der Umsatz sinken. Es ist und bleibt ein Frauenproblem ob wir uns damit abfinden müssen kann ich dir leider nicht sagen.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



stance hat geschrieben:In meinen Augen könnte die Klamottenindustrie ruhig darauf reagieren und sie an bestimmten Stellen einfach ein bisschen verstärken. Aber dadurch würde wahrscheinlich der Umsatz sinken. Es ist und bleibt ein Frauenproblem ob wir uns damit abfinden müssen kann ich dir leider nicht sagen.


Es gibt Hosen, die verstärkt sind, zum Beispiel die G-Star-Elwood. Hier konzentriert sich die Verstärkung zwar primär auf den Bereich, mit dem man beim Reiten im Sattel sitzen würde (Jeans = Arbeiter- und Cowboyhose). Die Hose hält schon ein bisschen mehr aus. Es gibt sicher weitere Modelle in dieser Art.

Wie wir gesehen haben, handelt es sich aber hier nicht nur um ein Frauenproblem. Es ist und bleibt also kein geschlechtsspezifisches Problem. Der Threadersteller ist selbst übrigens auch ein Mann. :P

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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