Ebay: Zu viel Geld überwiesen bekommen - Kleinstbetrag

vom 22.12.2009, 15:02 Uhr

Ich frage mich gerade echt wo bei euch das Problem derzeit liegt. Wenn jemand mir zu viel überwiesen hätte, würde ich den Betrag einfach der Sendung beilegen und fertig. Das sollte sowohl mit 5 Cent, als auch mit 20€ funktionieren.

Mag es nur ein Tippfehler gewesen sein, dann freut sich derjenige über eure Ehrlichkeit, oder will euch vielleicht jemand testen, dann habt ihr ebenfalls euren Beitrag geleistet. Wer im übrigen heutzutage noch Gebühren für seine Überweisungen zahlt wie Morgaine, sollte mal bei seiner Bank nach günstigeren Konditionen fragen, oder gar die Bank wechseln. :lol:

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wo das Problem liegt? Na, es gibt ja Kulturkreise, wo es ein ziemliches Problem ist, "Geschenke" abzulehnen. Da fühlen sich Leute ziemlich vor den Kopf gestoßen, wenn man dann das "Geschenk", und seien es 5 Cent, quasi wieder zurück schickt. Ich habe es hier nicht erwähnt, aber die Käuferin stammt zumindest namentlich aus einer solchen Kultur (die ich übrigens persönlich auch sehr gut kenne).

Also, ich will ja niemanden ärgern und auch nichts falsch machen, daher erst einmal meine Zweifel, ob ich das Geld einfach zurück schicken sollte, ohne ein Wort dazu zu verlieren. Denn wenn es tatsächlich als kleiner wohlwollender Überschuss gemeint war, absichtlich, dann wäre das ja ein abgelehntes Geschenk gewesen, ergo, eigentlich in der Kultur eine miese Handlung.

Aber dann habe ich ja nach einigem Überlegen, und nachdem ich mir hier Meinungen dazu eingeholt habe, eben entschieden, ich frage einfach nach. Das habe ich auch getan, und nun hieß es, ich darf das Geld eben behalten. Also jetzt sehe ich da keinerlei Problem mehr, und sowieso keinen Grund, sich hier zu zanken. ;)

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Jetzt von rechtlichen Dingen mal abgesehen. Aber wenn jemand zu viel Geld überweist, dann ist das doch nur eine Frage der Höflichkeit, das man sich deswegen beim Käufer meldet.

Ich hatte auch schon so einen Fall und da ging es um wesentlich mehr, was zu viel gezahlt wurde. Da ich aber auf der Mich-Seite ein Bild von meinen Kindern und mir hatte, meinte der Käufer nur, das ich mit den Kindern mal ein Eis essen gehen sollte.

Sicherlich freut man sich, wenn da jemand freiwillig mehr bezahlt. Aber andersrum freut man sich auch als Käufer, wenn der Verkäufer ehrlich genug ist und einen darauf hinweist. Immerhin erkennt man daran auch, das man nicht nach dem Prinzip Geld da, Ware raus handelt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Wawa666 hat geschrieben:Wo das Problem liegt? Na, es gibt ja Kulturkreise, wo es ein ziemliches Problem ist, "Geschenke" abzulehnen. Da fühlen sich Leute ziemlich vor den Kopf gestoßen, wenn man dann das "Geschenk", und seien es 5 Cent, quasi wieder zurück schickt.

Namentlich kenne ich auch eine Person, die sich vor den Kopf gestoßen fühlen könnte. Tut sie aber nicht, da sie schon in Deutschland aufgewachsen ist und daher eben keine derartigen Probleme hat. Darüber würde ich mir, bei allem Respekt auch keine Gedanken machen, wenn es sich bei einer Auktion auf eBay Deutschland handelt.

Daher habe ich auch den gleichen Gedanken wie Julix gehabt, habe es auch schon mal so gehandhabt als jemand 50 Cent mehr gezahlt hat. Damals (zu Anfang meiner Onine-Verkäufer-Laufbahn) habe mich einfach beim Porto vertan und das überzahlte Geld dann eben dem Päckchen beigelegt, worüber sich der Käufer sehr freute.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



JotJot hat geschrieben:Namentlich kenne ich auch eine Person, die sich vor den Kopf gestoßen fühlen könnte. Tut sie aber nicht, da sie schon in Deutschland aufgewachsen ist und daher eben keine derartigen Probleme hat. Darüber würde ich mir, bei allem Respekt auch keine Gedanken machen, wenn es sich bei einer Auktion auf eBay Deutschland handelt.

Na, aber man weiß ja nicht bei jeder einzelnen Person, von der man online nichts weiter als den Namen erfahren hat, und dass sie scheinbar bereit ist, für eines meiner Produkte etwas über einen Euro zu zahlen, wo sie aufgewachsen ist, und wie sie das hält.

Ich bin eine möglicherweise etwas "übervorsichtige" Person in diesem Bereich. Mag daran liegen, dass ich sehr viel mit verschiedensten Menschen weltweit zutun habe, aus allen möglichen Kulturräumen. Da werden einem solche Unterschiede sehr bewusst. Gut, ich habe noch nie jemandem vor den Kopf gestoßen, indem ich etwas Falsches gesagt oder getan hätte (gut, ist aber auch etwas anders, ob es Ausländer im Ausland sind, oder Ausländer in Deutschland, oder möglicherweise auch Deutsche mit ausländischer Herkunft, die seit Generationen hier leben), zum Glück! Aber ich mag das ja auch nicht riskieren.

Kann vielleicht auch an meiner Kultur liegen. ;) Ich bin ja an sich auch nicht deutsch und bei meiner Herkunftskultur ist es halt geläufig, dass man bloß niemanden, auch keinen völlig Fremden, aus Unwissenheit ärgern oder verletzen will. Damit bin ich aufgewachsen.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


An deiner Stelle würde ich die Person schon fragen, ob der überwiesene Betrag von ihr beabsichtigt war, oder ob es sich um einen Tippfehler handelte. Es geht zwar nur um ein paar Cent, aber ich würde mich dennoch irgendwie unwohl fühlen, wenn ich so etwas nicht abklären würde. Die fünf Cent wird wohl niemand vermissen, allerdings geht es um das Prinzip und wenn der Käufer sehr kleinlich ist und es sich um ein Versehen handelte, könnte er dir sonst auch vorwerfen, dass du sein Geld einfach einbehalten hast. Bei einem so geringen Betrag ist das sicher aus logischer Sicht unerheblich, wenngleich es auch juristische Probleme geben kann. Bei größeren Beträgen sieht das dann schon anders aus.

Am besten ist es, wenn du diesen Käufer mal anschreibst und ihn fragst. Er wird dir wahrscheinlich antworten, dass du die fünf Cent behalten sollst, woraufhin du dich dann einfach dafür bedanken kannst. So würde ich die Angelegenheit lösen und halte das auch für den besten Weg. Ich finde es immer wichtig, dass man sich selbst korrekt verhält, so dass einem nichts vorgeworfen werden kann.

Letztendlich geht es hier ja nicht um die fünf Cent, sondern ums Prinzip. Und leider ist es nun einmal so, dass in unserem Land auch ein paar Leute leben, die aufgrund ihrer Prinzipienreiterei einen Streit um fünf Cent anfangen würden. Man weiß bei Ebay und anderen Geschäften über das Internet nie, mit wem man es zu tun hat und ich finde es daher wichtig, den korrekten oder gar überkorrekten Weg zu gehen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich wegen 5 Cent so einen Aufstand auch übertrieben finde. Ehrlich gesagt, wäre ich in der Verkäufer-Situation, dann würden mir 5 Cent mehr oder weniger wohl gar nicht auffallen, denn ich schaue bei den Geldeingängen eigentlich nicht genau nach, ob die Summe auch stimmt, sondern ich schaue nur, ob die Summe grob hinkommt und ich denke eine Differenz von 5 Cent würde mir gar nicht auffallen. Von daher finde ich schon, dass man das als "nicht bemerkt" unter den Tisch fallen lassen kann.

Ich muss aber auch sagen, dass ich einen freiwilligen Bonus nicht gerade weit hergeholt finde. Das kommt durchaus öfter vor. Mir hat mal ein Käufer mehr überwiesen (das habe ich auch erst nach seiner Mitteilung dazu bemerkt) und ich selber hatte auch mal zu wenig Porto verlangt und da hat der Käufer auch noch etwas als Bonus überwiesen (genau das gleiche habe ich als Käufer einer anderen Auktion auch mal gemacht). Und es gibt durchaus Nutzer, die keine 1,73 € (z.B.) überweisen, sondern dann eben gleich 2 €, da ja, wie du bereits gesagt hast, so ein paar Cent selbst wenn man nicht viel Geld hat nicht weh tun.

Wegen 5 Cent sollte es eigentlich keine Probleme geben. Zumindest wenn man mal von einem normalen Menschen ausgeht, würde der für 5 Cent wohl kaum ein Fass aufmachen, da müsste man schon sehr großes Pech mit dem Ebay-Partner haben, wenn man ausgerechnet an jemanden gerät, der wegen 5 Cent einen Anwalt kontaktiert. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich den Nutzer schon anschreiben und ihn fragen, ob das beabsichtigt war oder ob er sich vertan hat. Geld in den Briefumschlag legen würde ich nicht (das ist, soweit ich weiß, auch von der Post aus verboten), dann eher zurück überweisen (und die hier erwähnten Überweisungsgebühren bezahlt bei Inlandsüberweisungen heutzutage hoffentlich niemand mehr).

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Bei mir als Verkäufer kommt das ziemlich regelmäßig vor dass mehr überwiesen wird als eigentlich erforderlich ist und zwar liegt das speziell an den Versandkosten. In der Regel betragen diese bei mir 2,50 Euro bis zu einem Kilogramm an Gewicht und wenn jemand fünf Sachen kauft dann bleibt es auch bei diesem Preis, vorausgesetzt natürlich dass die Sendungsmaße noch passen. So steht es auch in der Artikelbeschreibung und auch in der Versandbenachrichtigung mit den aktualisierten Versandkosten. Es gibt aber Experten die die Mitteilung des Gesamtbetrages und damit die Aktualisierung der Versandkosten nicht abwarten und gleich die Überweisung abschicken ohne sich zu wundern dass sie damit zehn Euro mehr bezahlen als eigentlich erforderlich ist. Auch kam es schon vor dass trotz aller Hinweise das Doppelte der erforderlichen Versankosten an mich überwiesen wurde.

Ich gebe zu dass ich da oft versucht bin diesen zu viel gezahlten Betrag als kleinen Bonus einzustreichen. Manchmal mache ich das auch, das muss ich eingestehen. Natürlich würde ich jederzeit den zuviel gezahlten Betrag anstandslos wieder zurückerstatten, aber eben freiwillig ohne Aufforderung nicht unbedingt. So eine Überweisung bringt ja auch etwas Mühe mit sich weil ich die Kontodaten erfragen und natürlich auch die Überweisung tätigen muss. Manchmal kann ich mir auch nichts vorwerfen wenn die Versandkostenübermittlung korrekt über die Bühne ging und der Käufer einfach zu dusselig ist sie zu lesen. Da ich zuweilen sehr bequem bin lasse ich es bei kleineren Beträgen meistens dabei, auch wenn der Artikel sehr günstig ersteigert wurde. Größere Beträge so ab fünf Euro behalte ich aber nicht und auch wenn es sich um gute Kunden oder Sammlerfreunde handelt dann werden sie sofort angeschrieben. Das ist natürlich alles nicht sehr fein von mir, aber vielleicht stehe ich damit ja nicht alleine da.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


boveman hat geschrieben:Man nimmt einfach die 5 Cent, einen Briefumschlag mit Fenster und einen Streifen Klebeband. In das Fenster legt man die Münze, die man später mit dem Streifen Klebeband fixiert. Wenn man möchte, kann man noch einen kleinen Brief oder eine Nachricht beilegen.

Also mit Münzen zurückerstatten würde ich erst gar nicht anfangen! Ich habe jetzt auch gerade eine Auktion beendet, bei der die Käuferin mir zu viel Geld überwiesen hat. Ich habe sie darauf aufmerksam gemacht und ihr den Wert in Form von Briefmarken beigelegt. So kann sie damit noch etwas anfangen, aber man muss kein Geld in einen Briefumschlag stecken, was ich generell nicht gut finde, egal wie hoch der Betrag ist, den man in einen Briefumschlag hineinpackt.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wegen der 5 Cent würde ich zunächst erst einmal gar nicht nachfragen. Denn es ist ja fast davon auszugehen, dass der Käufer deine geforderten 1,65 € einfach nur gerundet hat. Sicher vor allem aufgrund der Tatsache, dass der Artikel so günstig war. Natürlich würde ich zurücküberweisen, wenn derjenige sich meldet und eine Rücküberweisung der 5 Cent fordert, weil es sich um einen Fehler gehandelt hätte. Dann ist der Fall natürlich klar. Aber von mir aus wird eine E-Mail verfassen usw., dass würde der andere sicherlich auch nicht erwarten.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei den aufgeschlagenen Versandkosten ja nicht nur um die reinen Versandkosten. Meine gelesen zu haben, dass die jeweiligen Angaben sich streng betrachtet immer auf die Kosten für Porto und Verpackung beziehen. Natürlich sind die Portokosten in aller Regel der Großteil dieses Betrages. Doch Verpackungskosten sind auch enthalten. Ganz zu schweigen von den Kosten für den Weg zur Post. Ich denke das sind die fünf Cent doch eigentlich mehr als angemessen, oder?

» Wesie » Beiträge: 307 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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