Technik wirkungsvoller gegen Sekundenschlaf am Steuer?

Gegen Sekundenschlaf am Steuer kursieren ja einige Tipps. Beispielsweise den Konsum von Koffein in Form von Kaffee oder Energy Drinks oder aber eine Runde Spazieren zu gehen auf einem Parkplatz, da Bewegung helfen soll. Manche empfehlen auch das Rauchen.

Dass man etwas gegen den Sekundenschlaf am Steuer tun sollte, streite ich gar nicht ab, da dieser an 20 Prozent aller Autounfälle auf Europas Straßen beteiligt sein soll. Stellt sich nur die Frage, wie man das am besten umsetzt.

Nun habe ich gelesen, dass es ein neues Gadget geben soll. Genau genommen ist es ein Armband mit dem Namen "Steer". Dieses Armband hat 16 Sensoren und misst alle 2 Sekunden die Herzfrequenz und die elektrische Hautleitfähigkeit. Sollte man schläfriger werden, stößt das Gerät eine Warnung aus und vibriert und leuchtet. Fällt man in den Sekundenschlaf gibt es einen kleinen elektrischen Schlag. Was haltet ihr von dieser Methode? Durchaus sinnvoll oder viel zu brutal?

Mir wird generell immer ganz angst bei den Vorschlägen, was gegen Sekundenschlaf am Steuer alles helfen soll, weil dies für mich immer nur behelfsmäßige Lösungen sind, deren Wirkung in kurzer Zeit wieder verpufft, sodass die nächste Gefahrensituation entsteht, weil der Fahrer die Augen nicht mehr aufhalten kann. Man doktert hier in an Symptomen herum, wenn die einzige Lösung gegen Müdigkeit eigentlich nur Schlaf heißen kann.

Sprich, mir wäre sehr viel wohler, wenn man endlich nicht mehr zu Kaffee, offenem Autofenster oder allen möglichen technischen Tricks und Gadget raten würde, wenn jemand auf Grund von Müdigkeit nicht mehr fahrtüchtig ist, sondern endlich klarmacht, dass es dann nur heißen kann: Runter von der Autobahn und ein paar Stunden Tiefschlaf - egal, ob auf dem Rücksitz oder im Hotel.

Wenn die Autofahrer hier vernünftiger wären, müsste man sich nicht so einen Mist ausdenken wie Elektroschocker gegen Müdigkeit. Ich finde es an sich schon brutal, sich mit Gewalt wach zu halten und dabei das eigene Leben und das von anderen Verkehrsteilnehmern aufs Spiel zu setzen.