Studieren Kinder aus Migrantenfamilien seltener?

vom 05.06.2018, 03:45 Uhr

Eine Bekannte von mir hat türkische Wurzeln. Ihr Großvater ist schon nach Deutschland gekommen als Gastarbeiter. Selbst ihre Eltern sind hier geboren und aufgewachsen. Ich sprach kürzlich mit ihr, wobei sie aber dennoch meinte, dass ein Studium unter Menschen mit türkischen Wurzeln in Deutschland eher selten wäre und sie und ihre Geschwister eher zu den Ausnahmen zählen würden.

Gibt es in dieser Hinsicht zufällig belegbare Zahlen? Ich meine, dass es Kinder aus Arbeiterfamilien schwerer mit dem Studium haben, ist mir klar. Mir ist auch klar, dass Bildung "vererbt" werden kann, soll heißen, dass Kinder aus Akademikerfamilien tendenziell eher studieren gehen werden als Kinder aus Arbeiterfamilien. Aber gibt es konkrete Zahlen zu den Migrantenfamilien?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke, dass man das nicht so pauschalisieren kann. Meiner Meinung nach studieren Kinder mit arabischen Wurzeln sogar sehr oft und sogar Fächer, die nicht eben leicht sind, wie Medizin. Du hast türkische Familien erwähnt und da kenne ich eher weniger Leute, die ihre Kinder in einem Studium sehen wollen.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Der Anteil Studierender mit Migrationshintergrund ist in den letzten Jahren leicht angestiegen und betrug im Jahr 2017 rund 20%. Klingt ja gar nicht mal so schlecht, aber man muss auch beachten, dass die Abbruchquote auch ziemlich hoch liegt. Aber wie viele Studenten aus Einwandererfamilien ihr Studium tatsächlich erfolgreich abschließen, darüber gibt es bisher keine Erhebungen oder Statistiken.

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» Zeitreise » Beiträge: 111 » Talkpoints: 34,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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